Hier wurde ja schon ziemlich alles gesagt
weil ich ja selbst mit meinem 10-jährigen Hund ständig noch mal was Neues übe oder Altes noch mal auffrische. Man wird halt nie fertig, aber es ist schon spannend, dass selbst der alte Hund noch immer Fortschritte macht :-)
Meine beiden Retriever werden nicht jagdlich geführt, aber ich starte mit ihnen beim Dummytraining auf Workingtests. Mit Rhydian habe ich das jagdliche Training auch mal angefangen, dann brach jedoch leider meine Trainingsmöglichkeit weg. Eggsy durfte auch einmal antesten, wie es ist eine Ente zu tragen, aber da ich keine Möglichkeiten für einen jagdlichen Einsatz habe, verfolge ich das ganze nicht so sehr.
Die zwei Retriever hören auf jeden Fall auch wesentlich besser als der Pudel, der bei Rehsichtung weg ist während ich die anderen zwei zurückpfeifen kann. Die sind einfach nicht so im Tunnel wie Rusty.
Aber als Eggsy letztes Jahr eingezogen ist - und deswegen das Zitat - hat der Welpe natürlich fast alle Aufmerksamkeit auf den Spaziergängen geschluckt. Und irgendwann habe ich gemerkt, dass ich Rhydian (mein absoluter Verlasshund) oft dreimal statt einmal rufen musste. Als mir das aufgefallen ist, musste ich da auch nochmal ein Augenmerk drauf legen, dass ich erwarte, dass er meine ersten zwei Kommandos nicht ignoriert
Also: Ich glaube das ist einfach bei jedem Hund so. Lässt man was schleifen, dann nutzen die Hunde das natürlich für sich aus, egal ob Jagdhund oder nicht
Bei Rhydian habe ich nun auch gemerkt, dass ich im Training wieder anziehen muss. Der Fokus lag im Sommer viel auf dem Kleinen, dann bin ich ein paar Wochen gesundheitlich nicht so gut drauf gewesen und jetzt merke ich einfach, dass ich mit ihm wieder mehr auf "seinem Niveau" trainieren muss.
Übrigens glaube ich, dass Hunde, die zB jagdlich geführt werden einfach besser hören - wenn es denn eine Rasse ist, die auch mit dem Menschen zusammenarbeitet und nicht losgeschickt wird um ihr Ding zu machen -, weil grundsätzlich mit denen natürlich mehr trainiert und auch gearbeitet wird. Man geht ja nicht nur ein bisschen Spazieren, sondern beschäftigt sich aktiv viel mit dem Hund und der Gehorsam im Gelände muss einfach stimmen.
Aber ich denke auch, dass das auf jeden Hund zutrifft, mit dem aktiv gearbeitet wird bzw. den man für eine bestimmte Arbeit oder einen Sport ausbilden will und das dann auch mit entsprechendem Ehrgeiz. Also nicht einmal die Woche auf dem Hundeplatz ein Training mitmachen, sondern meistens wird dann fast täglich etwas trainiert.