Ich würde gerne noch mehr mit den Hunden machen als ich es tatsächlich umgesetzt bekomme.
Fast täglich trainiere ich mit Eggsy was für die Dummyarbeit, das fällt je nachdem länger oder kürzer aus. Wenn ich es schaffe laufen zu gehen (im optimalen Fall so 3-4x pro Woche), läuft er im Zug.
Gerne würde ich noch tägliche Physioübungen mit einbauen und mit ihm mal regelmäßig tricksen, aber irgendwie komme ich da nicht rein.
Bei Rusty war es so, dass es sich eingeschlichen hat, dass er jetzt längere Zeit wirklich nur nebenher gelaufen ist und ich auch immer dachte, dass ihm das reicht. Wenn ich etwas mit ihm machen wollte, hat er oft sehr schnell dicht gemacht.
Vor einigen Wochen habe ich jetzt doch nochmal angefangen ihm mal einfach mit einem Futterdummy eine Schleppe zu ziehen (nichts professionelles, nichts, mit Anspruch auf perfekte Ausführung) und ihn beim Dummytraining etwas mehr einzubinden; das habe ich vorher schon immer versucht, ihn dann aber immer so lapidar nebenher geschickt. Jetzt schicke ich ihn nochmal konzentrierter.
Vor zwei Wochen bekam er außerdem mal eine Librela-Spritze um zu sehen, ob die bei ihm etwas bewirkt.
Und ich muss sagen: Es war ein Fehldenken, dass ihm das Nebenher reicht. Er war schon ganz anders drauf, nachdem ich angefangen habe wieder etwas "ernsthafter" mit ihm zu arbeiten und jetzt hat ihm das Librela wohl noch den letzten Kick gegeben und er ist wieder viel angeknipster.
Ich bereue es sehr, dass ich ihn so lange Zeit hab nebenher laufen lassen und ich schätze, dass das dicht-machen an den Schmerzen lag, auch wenn er Zusatzfutter und, je nachdem wie es ihm geht, Schmerzmittel bekommt.
Soll nicht heißen, dass jeder Hund eine wahnsinnige Beschäftigung braucht und kein Hund mit "nur" spazierengehen glücklich ist, aber bei Rusty habe ich jetzt wirklich einen Unterschied gemerkt. Und er war vorher jetzt nicht auffällig im Verhalten; nicht gereizt, nicht überdreht. Uns hat viel eher Sorgen gemacht, dass er immer ruhiger wurde.
(Allerdings habe ich mit Rusty früher auch Obedience gemacht und so ein bisschen nebenher Dummyarbeit bis es mit seiner HD schlimmer wurde und dann schlich es sich so ein, dass wir immer weniger gemacht haben)
Wenn ichs jetzt schon schaffe zumindest mit beiden Hunden regelmäßig die Physio-Übungen zu machen, wäre ich recht zufrieden 
Übrigens hatte ich es hier auch schon anders:
Als Rhydian eingezogen ist habe ich Obedience und Dummyarbeit mit ihm gemacht und war selbst als Trainier auf dem Hundeplatz. Wir waren also jeden Tag unterwegs und ich wusste manchmal kaum, wie ich das ganze Training im Tag unterbringen soll.
Einfache Spaziergänge gabs eigentlich gar nicht mehr, für die fehlte die Zeit.
Als Rhydian dann in beiden Sportarten auf einem höheren Niveau lief, wurde es mir schließlich zu viel. Ich hab mit Obedience aufgehört und dann kam Corona und hat meine Trainertätigkeit beendet, in die ich danach nicht mehr eingestiegen bin. Es wurde entspannter, wir waren auch wieder einfach nur spazieren und sind joggen gegangen und ich habe gemerkt, dass den Hunden das auch wahnsinnig gut tut.