Ich glaube manchmal ist auch das Problem, dass die Leute gerade beim ersten Hund einfach auch noch gar keine Ahnung haben, was sie am Ende wirklich machen wollen.
Meinen ersten Hund habe ich mit 15 gekriegt; zu diesem Zeitpunkt wollte ich schon ewig einen eigenen Hund und ich wollte mich auch mit ihm beschäftigen, aber was genau ich machen wollte, das wusste ich nicht. Mit Balou habe ich dann ein bisschen Agility kennengelernt, Rettungshundesport und mich im Allgemeinen immer mehr mit dem Thema Hundesport befasst.
Irgendwann war ich sicher, dass ich auf jeden Fall als nächsten Hund einen Border Collie möchte, weil ich einen Hund wollte, der wirklich Lust zu arbeiten hat und es mich so Richtung Agility oder Obedience gezogen hat.
Tja, jetzt sitze ich hier mit den Retrievern und mache Dummy-Arbeit, bin gar nicht mehr auf einem Hundeplatz - dass mich am Ende dieser Sport hält, hätte ich damals bei meinem Border-Wunsch nie gedacht.
Es werden sich - glaube ich - auch einfach zu wenig Gedanken gemacht, wofür man einen Hund wirklich möchte. Wenns eben der erste Hund ist und man noch in keinem Hundesport aktiv ist. Man hat keine Vorstellung was es heißt einen Hund wirklich für einen bestimmten Sport auszubilden oder wie der Alltag mit Hund am Ende tatsächlich aussehen wird.
Und ganz ehrlich: Woher soll man es auch wissen?
Aber deswegen denke ich mir auch oft, dass es als Anfänger doch nicht immer der größte Spezialist oder die "schwierigste Rasse" sein muss. Klar, wenn jemand aktiv ist und aktiv mit Hund sein will, dann sollte der Hund schon passen, aber man hat ja durchaus mehr Auswahl und es ist ja nicht so, als ob wir nur zwei Rassen hätten.