Ich gestehe vorab: Ich habe jetzt nicht jede Antwort hier gelesen.
Aber ich habe hier einen Großpudel mit kaputter Hüfte sitzen, den ich deswegen auch aus dem Obedience geholt habe.
Unterodnung ist bei uns komplett raus, da habe ich immer das Gefühl, dass es ihm auf Dauer nicht gut tut - wir wollten uns auch mal noch an RO versuchen, aber ich denke gerade das ganze Sitz-Platz-Steh macht ihm zu schaffen.
Was wir machen:
Er geht mit joggen und Radfahren, entweder an der Flexi oder im Freilauf. Er hätte auch ziehen dürfen und ich habs mir von jemandem zeigen lassen, aber er machts nicht besonders gern, also habe ich das wieder sein lassen. Ich glaube das hatte aber nichts mit der Hüfte zu tun, er ist nur nicht so der Typ, der sich traut nach vorn in den Zug zu gehen. Das hat die Trainerin damals schon gesagt.
Er darf draußen Futterdummys suchen, das liebt er total. Und ich will jetzt noch mit Scent Detection anfangen, dafür habe ich mir schon einen Online-Kurs rausgesucht, aber die Hunde wollten lieber erstmal etwas Geld zum Tierarzt bringen bevor wir damit starten
Wir haben eine gute Physio, die ca. alle drei Monate mal drüber guckt und mit der ich bei der Gelegenheit auch Übungen durchsprechen kann.
Zuhause versuche ich dann so 3x die Woche Übungen für die Muskulatur zu machen. Ich würde vor allem darauf achten, dass du dich jetzt nicht nur auf die Hinterhand fixierst, sondern darauf achtest, dass der Hund grundsätzlich gut bemuskelt ist. Wenn die Hüfte zwickt, gehen sie ja gerne in Schonhaltungen und belasten an anderen Stellen dadurch zu viel.
Woran man eine gute Physio erkennt kann ich gar nicht so richtig sagen, weil ich da auch nicht so viele Erfahrungen habe.
Wir haben allerdings einmal gewechselt. Bei der ersten sollten wir alle vier Wochen kommen. Einmal etwas durchkneten und dann Unterwasserlaufband. Ich habe aber keine Veränderung bemerkt.
Dann haben wir gewechselt und da hieß es schon, dass zwar anfangs mal so kurze Abstände sinnvoll sind, aber sie darauf gucken wollen, dass wir schon länger ohne Hilfe durchhalten. Deswegen auch die Übungen für Zuhause. Wie oft wir hingehen hängt dann immer sehr vom Hund ab, aber die Physio ist bemüht, die Abstände eher groß statt klein zu halten.
Ich mags, dass einfach bei jeder Behandlung neu geguckt wird, wie der Hund dasteht und wie wir weitermachen, statt dass es grundsätzlich zb "immer alle vier Wochen Behandlung X" ist.