Beim Begriff "Arbeiten" gehts mir nicht darum, ob der Halter sich damit auf ein Podest hebt oder nicht - und man kanns auch "Spaß haben mit dem Hund" nennen, denn das sollte es für den Hund sowieso immer sein. Und für den Menschen im besten Fall ja auch.
Mir gehts bei der Sache schlichtweg um den Zeitaufwand. Gehe ich mit meiner Meute ausgedehnt spazieren und bespaße sie mal hier und da ein wenig, wie es gerade so passt, ist das ja ein anderer zeitlichen Aufwand pro Tag als wenn ich mehrere Hunde habe, die ich regelmäßig auf eine Prüfungsniveau trainiere/arbeite/bespaße. Das frisst einfach Zeit.
Und bei mir ist es so: Ich arbeite mit meinen Hunden auf Prüfungsniveau, aber mir ist es wichtig, dass ich trotzdem genug Luft für lange Spaziergänge habe oder einfach mal einen Tag, an dem ich nichts weiter mache.
Ich habe zB mal ein paar Jahre lang meine Hunde im Dummysport und im Obedience - da hatte ich aber nur zwei Hunde. Zusätzlich habe ich allerdings noch teilweise mehrmals die Woche Training in einem Verein gegeben. Und für mich hat dieser ganze sportliche Aspekt einfach wahnsinnig viel Zeit gefressen, so richtige Spaziergänge waren fast nicht mehr drin. Also habe ich - bereits bei zwei Hunden - eine Sportart aufgegeben und gebe inzwischen auch kein Training mehr.
Wenn das Einzelne hier super geregelt bekommen mehr als fünf Hunde auf einem Prüfungsniveau zu trainieren, weil sie sich die Tage gut einteilen können und es einfach passt, dann ist das ja super. Aber das war hier im Thread jetzt nicht gerade die große Masse, eher die Ausnahmen.
Und deswegen meine Anmerkung, dass es wohl darauf ankommt, was ich so mit meinen Hunden mache und nicht auf die reine Anzahl.
Ich finde in dem Punkt übrigens, dass sich Kinder und Hunde nicht wirklich vergleichen lassen. Nicht, weil ich den Vergleich an sich nicht mag - ich ziehe oft Vergleiche zwischen meiner kleinen Tochter und den Hunden - sondern, weil Kinder vom ganzen Tagesablauf her doch was anderes sind als Hunde.