Spannendes Thema! An die, die hier schon geantwortet haben mal eine (hoffentlich erlaubte) Zwischenfrage: Wie habt ihr die Kommandos Stopp und Warte etabliert?
Beiträge von drums030
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Hallo liebe Hundefreunde,
ich habe mal wieder eine Frage bzw. würde mich über eure Tipps freuen. Unser inzwischen knapp 5 Monate alter Welpe / Junghund ist ein großer Fan von Artgenossen. So weit, so gut. Leider hat er jedoch - bei Begegnungen mit anderen Hunden an der Leine - überhaupt kein Gespür für einen maßvollen Umgang. Jeder Hund (Chihuahua oder Greyhound) wird angehopst, er springt ihnen sozusagen ins Gesicht, hopst um die herum und auf sie rauf. Viele der Hunde machen ihm Ansagen, auch das nimmt er kaum Ernst. Manche Hunde kennen wir schon und wissen, dass man die beiden ableinen kann. Dann wird es m.E. etwas besser, dann rennt er eben viel drum herum und dreht auf. Mit Stimme / Kommandos komme ich in der direkten Begegnung an der Leine nicht weiter, auch Zurückziehen bringt natürlich nichts. Wenn er eine Weile frei laufen spielen konnte mit einem der Hunde, lässt er sich ganz gut zum Weitergehen abrufen.
Mein Mann ist 1 x die Woche mit ihm in der Welpengruppe. Dort dürfen die Hunde auch mal im Freilauf miteinander agieren, dort wird aber auch Abruf und dann an der Leine runterkommen geübt.
Meine Überlegungen:
- Ist er einfach nur überdreht trampelig oder ist das schon absichtliche Respektlosigkeit anderen Hunden gegenüber?
- Was mache ich dagegen? Lasse ich ihn gar nicht erst zu dem Hund? Würde mir irgendwie auch leid tun weil er sich zu freuen scheint über andere und ja auch Artgenossenkontakt haben soll..
Würde mich über eure Gedanken freuen!
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Wir haben unseren Neuzugang (allerdings einen Welpen) vor 10 Wochen bei uns begrüßt. Anderthalb Jahre nachdem ich meinen Seelenhund gehen lassen musste. Und ich kann wahnsinnig gut nachvollziehen was du meinst. Die Emotion wird schon langsam mehr aber ist nicht mal ansatzweise mit dem zu vergleichen, was ich für meinen vorherigen Hund empfunden habe. Man KANN es nicht vergleichen aber man tut es eben doch..
Ich bin wohl auch ein wenig perfektionistisch veranlagt, was mir da wohl nicht zu Gute kommt
Auch hier geht es mir genauso. Ich mache glaube ich viel zu viel, mache einen total überdrehten Wirbelwind aus dem Tier und versuche jetzt so gut wie möglich, mich zurückzunehmen, auch mal wieder bei MIR zu sein und nicht nur bei dem Hund und wieder mehr zu verinnerlichen, dass er bei mir eingezogen ist, nicht ich bei ihm..
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Was sind denn richtige Kommandos?
Ich meinte ‚richtig‘ nicht ‚richtige‘, also ob du Trainingseinheiten machst wo du Kommandos übst..
Zusammen spazieren gehen wäre sinnvoll.
Vielleicht kann ich mal auf kleinanzeigen nach Spazierpartnern fragen. Für ihn, ich selbst habe nämlich eigentlich sehr gern meine Ruhe weil ich im Job den ganzen Tag mit Menschen arbeite 😉
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Danke für deine ausführliche Beschreibung!
Das, was du mit üben beim Spaziergang beschreibst, ist meinem schon nicht unähnlich.. ich übe eben vor allem den Rückruf wenn er mir zu weit weg ist, sich mal absetzen wenn ein Radfahrer kommt oder dann mal ein paar Meter bei Fuß gehen. Sonst kann er rennen und toben.
Wann übst du richtig Kommandos mit deinen Welpen?
Aktuell ist ein mal wöchentlich Welpengruppe (das macht mein Mann mit ihm), wobei das miteinander spielen auch nicht mehr als ca. 10-15 min sind. Ab und an begegnen wir glücklicher Weise auf unseren Runden anderen Hunden, 2 davon sind Spielkameraden, also zumindest ist es so, dass mal miteinander rumgerannt und -gealbert wird. Leider weiß ich aber nicht so recht, wie ich Hundekontakte (die für ihn tatsächlich ein Highlight sind) vermehrt forcieren kann. Meine beste Freundin (mit Hunden) wohnt leider weit weg. Lustigerweise hat aber meine Mama 2 Wochen nach uns einen Dackelwelpen bekommen sodass die beiden Spielkameraden sein können (aber auch Mama ist nur alle 2 Wochen da), allerdings hat der im Moment Giardien, also striktes Kontaktverbot..
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Nein, es ist nicht das selbe. Mir ging es nur ums loesen. Deine Aussage kam bei mir so an, dass er bis 12/12:30 Uhr warten muss
Au weia, nein! Er kann jederzeit in den Garten.
Der Kleine würde außerdem vermutlich kaum ein Ende finden und hätte dann evtl. zu wenig Ruhe.
Das könnte in der Tat ein Argument sein.. Kläffen tut er bisher zum Glück nicht (außer wenn er etwas sehr suspekt findet, wie zB neulich zwei Katzen (diese äußerst seltsame Spezies kennt er noch kaum 😉) auf dem Nachbargrundstück, das habe ich aber unterbunden)
Bei eigentlich all meinen Hunden war es immer so in der Junghundezeit, dass es gut getan hat gleich am Morgen auf einen Spaziergang mit Freilauf. Damit die Energie mal raus konnte. Danach war der Tag dann meistens sehr angenehm.
Behalte ich definitiv im Hinterkopf!
Um Gottes Willen. Nein.
Alles klar, hatte ich missverstanden!
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Fuer mich gibt es keinen Grund, wieso meine Hunde sich nicht relativ zeitnah nach dem aufstehen loesen koennen sollten. Ich will nach dem aufstehen auch nicht erst Stunden warten.
Absolut! Aber Lösen und Gassirunde ist ja eigentlich nicht gleichbedeutend, insbesondere wenn man einen Garten hat, oder?
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Das gibts bei uns zB gar nicht. In den Garten geht es nur gemeinsam, wenn wir uns raussetzen oder wenn draußen was geübt wird.
Weshalb macht ihr das so?
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vor dem 5. Monat bin ich auch zwischendurch kurz (!) angleint (!) in den Garten
Wieso angeleint? Weil sie sonst stiften gegangen wäre und es zeitlich ausgeartet wäre?
Das heißt aber, dass du aktuell ab dem frühen Abend schon so 2,5-3 h Programm mit ihr machst?
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Alles klar. Also schon einige, die morgens gleich die Gassirunde machen.. Vielleicht sollte ich mal überlegen, ob ich das an meinen freien Tag auch so mache..