Beiträge von Pfotenhund

    Ich bin kleinlich ... wer so in der Leine steht, bekommt bei mir nix belohnt. |)

    Kann ich gut verstehen! Bei bekannten Tieren bin ich da auch kleinlicher. Aber bei "neuen" Tieren bin ich schon froh über diesen Stand; vor ein paar Monaten hätte er vermutlich eher hysterisch schreiend in der Leine gehangen. Und ich habe auf diese Weise bislang ganz gute Erfahrung gemacht und darauf aufbauen können. So bin ich zb auch bei Katzen vorgegangen und mittlerweile reicht in der Regel ein "nee", damit er sich abwendet und ruhig bleibt.

    Auf einer unserer Lieblingsstrecken stehen aktuell Schafe, mittlerweile auch direkt am Weg. Tyrion findet sie super spannend und wir haben es direkt zum Üben genutzt. Schafe kennt er quasi gar nicht, da starten wir also so ziemlich bei Null. Das Prinzip der Umorientierung klappt aber auch schon bei Unbekanntem relativ gut. Er ist sehr angespannt und würde am liebsten hinschießen, reißt sich aber zusammen :cuinlove: Ich habe die Leine vorsichtshalber auch vorne ans Geschirr gehakt, weil ich sonst echt Probleme auf rutschigem Boden bekomme, wenn er richtig loslegt :hundeleine04:

    [Externes Medium: https://youtu.be/UedtvgxE_yU]

    Wow, vielen Dank für dein ausführliches Feedback!! :herzen1: Was die Markierungen angeht: Da habe ich ehrlich gesagt gar nicht so klar differenziert :headbash: Aber deine Erklärung ist super nachvollziehbar und ich werde das berücksichtigen. Ich habe bislang für die Markierungen auch andere, besser sichtbare Dummys benutzt; ich habe auch einen mit einem weißen Unterteil extra dafür. Ich dachte, auf die kurze Entfernung geht es mit den Kleinen :hust:

    Wie genau schicke ich ihn denn, wenn ich möchte, dass er zunächst den einen Dummy holt? Da brauche ich dann eine Richtungsvorgabe?

    Ich mag auch mal wieder zwei Videos posten :winken:


    Einmal zwei Markierungen mit kleinen Dummys. Mittlerweile findet er sie besser, es bleibt aber im hohen Gras schwierig.

    [Externes Medium: https://youtu.be/aDgFW6b0c5E]


    Und eine Freiverlorenensuche, bei der wir beide nicht beim Auslegen dabei waren. Daher ist es jetzt im Nachhinein wohl auch nicht so sinnvoll, eine Richtung mit dem Arm vorzugeben :???: Normalerweise gewöhne ich mir da gerade an, ihn nur zu schicken. Grundstellung hab ich beim ersten Start wohl auch vergessen :hust: Die kleinen Dummys sind dafür eigentlich zu schwierig, ich habe aber einfach mal alle Dummys genommen und ihn dann geschickt, ohne zu erwarten, dass er alle findet. Für weniger Dummys erschien mir die Wiese zu groß.

    [Externes Medium: https://youtu.be/YOinrEhim-Y]

    Hm, also bei uns war es fast identisch, und er hatte tatsächlich schlimme Magenprobleme.

    Würde ggf. doch mal zum TA gehen.

    Frag vielleicht vorher mal Google nach "Anzeichen für Bauchschmerzen bei Hunden". Das sieht man nicht unbedingt sofort.


    Unserer hat auch Kauartikel und Leckerli genommen, aber sein Hauptfutter nicht. Wir dachten auch erst, er wäre nur Mäkeligkeit (er ist ein Pudel und die neigen dazu), aber das war es definitiv nicht. Seit die Probleme behoben sind, isst er richtig gut und regelmäßig.

    Hier wurde Trockenfutter auch nicht vertragen und daher auch nur noch sehr ungerne gefressen. Ich würde bei einem jungen Hund zuletzt an Mäkeligkeit denken (erst recht bei der Rasse…) und erst mal andere Optionen ausschließen. Hunde haben schnell raus, wenn ihnen was nicht bekommt und Magenschmerzen verursacht, das würde ich nie ignorieren. Für mich persönlich ist auch (,,nur“) das Geschmacksempfinden des Hundes ein Ausschlusskriterium für ein Futter.

    Hier macht die ,,Darreichungsform“ einen großen Unterschied. Trockenfutter als langweiligste Belohnung wird in Aufregung nicht mehr genommen. Anders sieht es aus, wenn er die Krokette auf dem Boden suchen darf oder ich sie ihm zuwerfe. Danach schnappen ist schon viel hochwertiger, suchen sowieso. Außerdem ist es für mich auch ein guter Indikator: Wenn er Trockenfutter nicht mehr annimmt, versuche ich, einen Schritt zurückzugehen (mehr Abstand vom Reiz, mehr Ruhe…) Hochwertigere Belohnungen benutze ich zwar auch, versuche aber den Zustand zu vermeiden, in dem ich die nutzen ,,muss“ um überhaupt Aufmerksamkeit zu bekommen.

    Was ich erwarte, ist moderates Spiel im Haus, Ruhe während der Nacht und der HO-Zeiten, Frieden zwischen den Hunden und gut gelaunte Wanderbegleiter. Das liebste gemeinsame Hobby von Mann und mir ist Pilze sammeln. Da das mit angeleinten Hunden mal so gar keinen Spaß macht, braucht sie auch alles, was zu verlässlicher Ableinbarkeit gehört: Ansprechbarkeit, verlässliche Abrufbarkeit bei Wild-, Hund- und Menschsichtung, einen Radius halten, der nach Bedarf enger oder weiter ist, die Fähigkeit, Eigeninteressen nachzugehen, ohne die Ansprechbarkeit zu verlieren. Auch wenn Herrchen und Frauchen zusammen nur ein Ohr bei den Hunden haben.

    Dann sind unsere Ziele nahezu identisch.

    Das ist tatsächlich ein extrem anspruchsvolles Ziel für einen jungen Jagdhund. Sollte man natürlich nicht aus den Augen verlieren, aber ich würde versuchen, da erst mal Druck aus der eigenen Erwartung rauszunehmen. Dann klappt es mit der Geduld auch besser :sweet: