Beiträge von Pfotenhund

    Ich habe leider auch nur ein Kommando und überlege immer mal wieder, ob ich noch versuchen soll, da eine Differenzierung reinzubringen. Andererseits klappt es auch so ganz gut und richtiges Einweisen machen wir sowieso nicht...


    Ich hatte ja nach meinen letzten Videos hier eine kleine Dummybestellung aufgegeben :D Unter anderem habe ich auch so Pocketdummys bestellt und direkt mal ausprobiert. War wohl deutlich schwieriger als ich dachte :headbash: Und die Wiese war wohl doch auch nicht so gut, einmal driftet seine Aufmerksamkeit glaube ich kurz zu einem Mäuse?-Geruch... Aber mir gefällt die konzentrierte Suche in einem kleinen Bereich; wir haben beim Trailen gerade manchmal das Problem, dass er zu schnell startet und dann gerne mal was überläuft. Da könnte sowas ggf. helfen :???:


    Wow, richtig toll :applaus: :bindafür: Hast du vielleicht Lust, ein wenig von der Suche zu berichten? Wie es abgelaufen ist, wie weit und schwierig es war? Fände ich super interessant :bindafür:

    Auf dem letzten Video ist Tyrion wirklich deutlich entspannter! Er liegt ganz anders da und wirkt interessiert, aber innerlich ruhig. :bindafür:


    Bei dem ersten Video hab ich überlegt: auf der einen Seite ist es gut, dass du Tyrion belohnst wenn ihm zwischendurch von alleine einfällt, zu dir zu schauen und sich zurück zu dir orientieren. Auf der anderen Seite kam mir das so vor, als ob er sich einfach nur das Leckerchen vom Boden abholt, aber nicht richtig begriffen hat, dass du wichtig bist. Weißt du, wie ich es meine? Er holt sich mal eben schnell den Keks, würdigt dich keines Blickes und dampft sofort wieder in sein Schnüffelschema ab, hat eigentlich überhaupt keinen Kontakt zu dir gesucht oder gefragt, ob er jetzt wieder gehen darf. Einerseits hast du ihn auch nicht gerufen, also von daher musst du auch kein Kommando auflösen. Aber andererseits "missfällt" mir ein wenig, wie stereotyp er das mit dem Herkommen macht. Ich hoffe, ich könnte erklären, was ich meine? :tropf:

    Vielleicht ist es dann doch besser, ihm den Keks aus der Hand zu geben und dass er sich wirklich noch einmal ganz bewusst anschaut und wahr nimmt?

    Vielen Dank für dein Feedback! :rollsmile:


    Spannend, dass du genau den Punkt anspricht, bei dem ich mir gerade total unsicher bin und über dem ich beim letzten Mal auch mit der Trainerin gesprochen habe. Sie hat exakt dasselbe gesagt wie du jetzt. Meine Überlegung dazu ist/war, dass ich keine weitere "Hürde" für Tyrion bei der Kontaktaufnahme durch ihn schaffen will, sondern es die Belohnung unmittelbar für die Rückorientierung gibt. Natürlich kann man da auch die Kette Rückorientierung - Kommen - Blickkontakt - evtl. kurz warten aufbauen, aber das würde vermutlich in größerer Aufregung dazu führen, dass es sich aus seiner Sicht nicht "lohnt" :denker: (für die Orientierung gibt es auch nur ein blödes Bröckchen Trockenfutter). Andererseits hast du Recht, dass er dadurch kaum/keinen weiteren Kontakt zu mir aufnimmt. Aber kann es mir da ggf. reichen, dass er ja schon vorher nach mir geschaut hat?


    Meine Idee: Ich möchte gerne, dass er auf meine Ansprache reagiert, und den Kontakt hält, bis ich ihn beende. Sucht er selbst den Kontakt, möchte ich das bestätigen, ohne ihn diesen jedes Mal "gezwungen" zu verlängern und ggf. zu riskieren, dass er dann beim nächsten Mal lieber nur sein Ding macht, was ihm ja realistisch betrachtet in dem Moment wichtiger ist.


    Das bedeutet aber nicht, dass ich nicht gelegentlich bei der Art der Belohnung auch mal Blickkontakt und/oder kurzes Abwarten fordere, ich will nur nicht, dass er das jedes Mal "befürchtet".


    Ich hoffe, das war verständlich! Ich finde dieses Thema nach wie vor echt schwierig und auch sehr situationsabhängig. Vielen Dank für deine Sicht, mir ist deine Meinung sehr wichtig, gerade weil du Tyrion ja auch kennst :bussi:

    Ich berichte auch mal wieder von meinem Hibbelhündchen :winken:

    Ich teste gerade eine neue Strategie um Tyrion bei Aufregung auf dem Spaziergang runterzufahren. Ich nutze dafür bislang Pausen und eine enge Begrenzung mit der Leine, habe aber festgestellt, dass ihn die kurze Leine zusätzlich stresst. Selbst wenn er dann äußerlich ruhig war, war er wenig entspannt. Nun mache ich es neuerdings so, dass ich mich hinstelle oder hinsetze und er trotzdem die Länge der Schleppleine zur Verfügung hat. Meistens schnüffelt er dann erst mal ein paar Minuten und jammert auch schon mal, aber insgesamt scheint es für uns wesentlich besser zu klappen als kurze Leine oder ein Kommando :applaus:


    Ausgangslage nach Reh- und Hasensichtungen / Gerüchen, etwas neben der Spur :ugly:


    Im Kommando


    Ein paar Meter weiter habe ich mich dann hingesetzt und nach ein paar Minuten rumschnüffeln hat er sich von selbst hingelegt


    Nach ein paar weiteren Minuten. Er ist an der Musik von der anderen Seite interessiert aber deutlich entspannter. Ganz extrem fällt mir der viel weichere Blick und Gesichtsausdruck auf, als er das Leckerchen nimmt, im Vergleich zu dem irren Blick im "Platz" oben.

    Total schöne Videos Pfotenhund =) Ich finde es auch super spannend, verschiedene Hunde bei der Arbeit zu sehen.


    Wie ist das eigentlich, es gibt doch einige, die Mantrailing UND Dummy Training machen - habt ihr das Gefühl, dass man - sofern man etwas ambitioniert machen möchte - lieber immer eher bei einem bleibt oder habt ihr gute Erfahrungen mit der Kombi gemacht?

    Vielen Dank :herzen1:


    Ich persönlich denke, dass man sich auf eine Sache konzentrieren sollte, wenn man in irgendwas wirklich gut werden möchte. Ich kenne mich da bei Hunden ehrlich gesagt nicht so aus, aber bei Menschen ist es jedenfalls so, dass durch das Training auch Veränderungen im Gehirn stattfinden, damit mehr Kapazitäten für die benötigten Fähigkeiten bereitgestellt werden. Wie z.B. bei blinden Personen, deren Gehör und Tastsinn dann deutlich besser wird. Vermutlich ist es bei Hunden ähnlich? Da muss der Trailer dann ja auch lernen, die menschlichen Gerüche in der Stadt sehr gut zu differenzieren und sich auf den Geruch der VP zu konzentrieren.


    Mal abgesehen davon ist es wohl auch in der Praxis schwer umzusetzen mit Training, Seminaren etc.


    Ich hatte auch mal den Gedanken, die Dummyarbeit etwas ernsthafter anzugehen, habe mich dann aber letztlich für das Trailen entschieden (auch deshalb, weil für Tyrion eine Spur doch eine andere Bedeutung hat und er da noch mal deutlich ernsthafter drangeht). Dadurch mache ich mir keinen Druck und wir haben einfach etwas Spaß dran, ohne dass mein Perfektionismus überhand nimmt :lol: :headbash:


    Ich habe gerade mal neue Dummys bestellt und werde eure Tipps umsetzten :mrgreen-dance:

    https://www.amazon.de/gp/aw/d/…=ppx_pop_mob_b_asin_title


    Der hält bei uns immerhin schon seit Oktober 😊

    Exakt diesen Ring haben wir tatsächlich auch. Und eben diese Noppen meine ich. Die werden nach und nach abgeknabbert und verschluckt :frowning_face:

    Puh, da muss sie echt eine gute Technik haben :headbash: Tyrion ist da eigentlich auch sehr geschickt... Ich habe mir das Teil gerade noch mal angeschaut, etwas gelitten hat es natürlich schon, aber für 8 Monate finde ich das gut und über das wenige Gummi mache ich mir ehrlich gesagt keine Gedanken...

    Vielen Dank für euer Feedback! :herzen1:


    Was mir auffällt ist, dass du anscheinend keine Grundstellung am Bein hast? Oder war das dem Filmen geschuldet? Und dann würde ich mich immer selber richtig ausrichten, so dass der Hund immer eine Linie laufen muss und nicht, wie zum Beispiel beim zweiten Video und dem zweiten Dummy, dass der Hund so nach links startet. Kann es grad nicht besser beschreiben, ich hoffe du verstehst was ich meine.

    Danke für den Hinweis! Ich habe eigentlich schon eine (zumindest lockere :headbash: ) Grundstellung, sieht auf den Videos tatsächlich nicht wirklich so aus. Ich werde jedenfalls mal verstärkt drauf achten!


    da er Mantrailer ist: lauf nicht im Gebiet herum und lass die Dummy nahe an deiner Spur fallen! Wirf die Dummy weg von deiner Spur, halt ohne dass er zuschauen kann. Erst dann wird er wirklich die beiden Arten der Suche sauber trennen. Sonst wird er sich immer deine Spur zur Hilfe nehmen. Da muss man etwas drauf achten.

    Danke für den Hinweis, da hast du natürlich recht :( : Ich hatte die Gefahr zwar gesehen, aber hatte es bislang nicht so problematisch gesehen, wenn dieser Punkt beim Dummy vielleicht nicht ganz sauber ist. Aber eine saubere Trennung der Sucharten ist doch wichtig, um keine negativen Effekte aufs Trailen zu riskieren. Es gibt tatsächlich auch Trainer, die mit einem Trailer gar keine Dummyarbeit machen würden, um ihn wirklich nur auf eine Spur zu trainieren und ihm quasi keine andere "Lösungsstrategie" beizubringen, auf die der Hund dann in einer schwierigen Situation ggf. zurückgreift.



    Im Aufbau nehme ich auch lieber ein klar abgegrenztes Gebiet, nicht so offen. So dass der Hund Kanten hat, an denen er abdrehen kann. Mit der Zeit geht man dann in die Weite.

    Mir gefiel die Wiese so gut :pfeif: Aber stimmt natürlich!



    Wenn er den Felldummy so hochwertig findet, würde ich den nicht in der normalen Arbeit "vergeuden". Normale Arbeit nur mit normalen Dummy. Aber bei speziell anspruchsvollen Übungen - zB. abwenden von einer Markierung und dann auf ein Blind schicken - kann man einen Ball/Felldummy/Tennisball nehmen zur tollen Bestätigung als Blind (nur so als Beispiel). Es lohnt sich dann für den Hund, mit den normalen Dummy gut zu arbeiten. Es ist sonst immer ein "aber den andere Dummy hätte ich lieber". Das kann dir permanent dreinfunken.

    Mir war das vorher gar nicht so klar wie stark er differenziert, da ich bislang bei mehreren Dummys immer gleichwertige genommen habe. Leider habe ich den anderen Dummy kürzlich verloren |) Ich werde mal neue bestellen. Also würdest du sowas auch nicht gezielt üben, weil man damit den "schlechteren" Dummy automatisch abwertet?


    Übrigens ist eine Freiverlorensuche auf so einer Wiese extrem schwierig. Bei so hohem Bewuchs bekommt der Hund erst Geruch in die Nase, wenn er sehr nah am Dummy ist. Wenn du die Suche verbessern willst, wenn du möchtest dass er schöner mit dem Wind arbeitet, oder das Gelände schön nutzt, was auch immer, dann ist so ein hoher dichter Bewuchs zu schwierig.

    Toll wie ruhig er ist, behalte das bei. In der Ruhe liegt die Basis.

    Danke für den Hinweise! Ich finde es nicht leicht, den Schwierigkeitsgrad richtig einzuschätzen.

    Danke :smile: Es macht wirklich Spaß mit ihm, weil er generell immer mit viel Motivation aber auch Konzentration dabei ist :herzen1: