Beiträge von Pfotenhund

    Langweilig kann ihm auf den Runden eigentlich nicht werden. Wir bauen immer Schnüffel- oder Suchspiele mit ein. Oder mal etwas apportieren, Rückruftraining, Spiel mit anderem Hund oder so (natürlich nicht alles auf einmal).

    Das könnte ggf. auch wieder Teil des Problems sein. Wenn ihr bei jedem Spaziergang etwas Tolles macht, ist die Erwartungshaltung extrem hoch, wenn ihr rausgeht. Ich mache viele Runden ohne jedes zusätzliche Entertainment und trotzdem ist die Aufregung extrem groß, wenn wir starten.


    Vielleicht hast du meinen Text auch falsch gelesen, ich meinte, dass auch ein für euch langweiliger Spaziergang für den Hund sehr (!) stressig sein kann, je nachdem, was da zb. vorher so rumgelaufen ist.


    Kannst du das Erregungslevel während des Spaziergangs gut einschätzen und, noch wichtiger, kannst du darauf Einfluss nehmen?


    Den Spaziergang mit Ruhe enden lassen, wird da leider nicht reichen.

    Oh, ein junger Weimi :smiling_face_with_heart_eyes:


    Wir hatten auch so eine Anspring-Phase (allerdings ohne Zwicken / Beißen). Zunächst muss man da wahrscheinlich differenzieren: Zum einen ist es natürlich ein "Grenzen austesten" zum anderen aber auch oft Übersprungshandlung und damit eher Symptom für andere Probleme. Es nützt also nichts, nur in der Situation selbst zu trainieren bzw. Grenzen zu setzen, sondern man muss grundsätzlich am Stresslevel arbeiten. Jedenfalls nach meiner Erfahrung bisher haben die jungen Weimis zwar ohne Ende Power und wollen scheinbar am liebsten ständig Action, gleichzeitig sind sie auch schnell gestresst. Wenn deiner dazu noch ständig Bauchschmerzen hat, macht es das Ganze sicher nicht besser (wobei auch diese Probleme wieder aus Stress resultieren können). Wenn dein Hund dir auch Zuhause ständig hinterherläuft, hat er ja quasi keine Chance, den Stress auch wieder abzubauen.


    Wichtig wäre aus meiner Sicht, mehr Ruhe und Struktur in den Alltag zu bringen. Wie sieht euer Alltag abseits der Spaziergänge aus? Ist es eher hektisch oder ruhig bei euch? Wie andere schon geschrieben haben, musst du das Hinterherlaufen unterbinden. Je nach Hund kann es trotzdem sein, dass er schlecht zur Ruhe kommt, wenn viel Betrieb ist. Der Hund soll halt nicht einfach nur an seinem Platz bleiben, sondern auch innerlich zur Ruhe kommen.




    Ja, das wissen wir. Er bekommt auch genügend Auslauf (nicht nur auf den eigenem riesen großen Grundstück, sondern auch im Wald, Feldern, Heideflächen etc.) und mentale Beschäftigung durch Such- und Schnüffelspiele etc.


    Macht euch bewusst, dass "genügend Auslauf" zwar einerseits schön ist, andererseits aber auch eine aus eurer Sicht langweilige Runde sehr stressig für den Hund sein kann. Wie sieht das Stresslevel bei Spaziergängen aus? Habt ihr schon Rituale gefunden, um auch unterwegs das überheizte Hundehirn wieder etwas abzukühlen? Das ist gerade eines der Hauptthemen bei uns (14 Monate alter Rüde) und variiert von Tag zu Tag sehr. Das wird in den nächsten Monaten bei euch eher schlechter als besser werden (Pubertät lässt grüßen...) . Die Sammlerei klingt danach, als wäre der Hund draußen ziemlich gestresst.


    Wenn ihr diese Themen etwas für euch sortiert habt, könnte man langsam an der Impulskontrolle etc. arbeiten.

    Genau das denke ich auch!
    Kann leider nur wiedergeben, was meine Mutter erzählt, aber laut ihr macht sie nichts, was den Hund stressen könnte bzw versucht ihn zu beruhigen, wenn z.B. sehr laute Geräusche auftauchen etc.

    :ka:

    Ihr werdet ohne Trainer da nicht weiterkommen.

    Das sollte sich wer vor Ort anschauen.

    Sehe ich auch so, aber laut Vorstellung reicht das Geld gerade nicht einmal für den TA. Ein Trainer wird dann wohl erst recht nichts.

    Danke für die Tipps! Hessen ist schon eine Ecke (2,5 Stunden einfache Fahrt)... Ich glaube, du meinst den Hundling in Hilden? Da werde ich wohl mal hinfahren, das macht einen guten Eindruck :smile:

    Aus welcher Ecke kommt ihr denn? Am besten ist wirklich anprobieren und es wird auch nicht bei einem Geschirr bleiben und jedesmal hin und her senden ist arg mühsam. Besser ist, man weiß wen vor Ort. =) Und wenn dass jetzt schon so gut klappt, sollte ja bald was gutes her. :bindafür:

    Ja das stimmt, ich traue mir eigentlich auch die Beurteilung nicht so zu :muede: ich komme aus Bonn :nicken:

    Also ich weiß nicht, in welche Richtung das gehen soll, aber fürs Canicross wäre das viel zu langsam, er läuft ja gar nicht richtig im Zug? Wahrscheinlich ist ihm das Lauftempo zu langsam?

    Ich traue mich trotzdem noch mal, heute war der dritte Versuch und es klappt immer besser :smile: Übrigens das gleiche Tempo, aber jetzt zieht er schon besser und galoppiert auch :hundeleine04: :applaus:


    [Externes Medium: https://youtu.be/aTgM8uunnXA]


    Habt ihr vielleicht eine Empfehlung für ein gutes Zuggeschirr für einen (noch) ziemlich schmalen Weimaraner?

    Also ich weiß nicht, in welche Richtung das gehen soll, aber fürs Canicross wäre das viel zu langsam, er läuft ja gar nicht richtig im Zug? Wahrscheinlich ist ihm das Lauftempo zu langsam?

    Es war schon zwischendurch etwas Zug drauf :upside_down_face: Aber klar, er muss sich sicher auch erst dran gewöhnen, dass er ziehen darf. Ich fand uns schon relativ schnell :rolling_on_the_floor_laughing: Mit Handy in der Hand war es vermutlich etwas langsamer :grinning_face_with_smiling_eyes:

    Ich habe mich heute einfach mal getraut und war mit Hund eine Runde mit einer geborgten Laufleine draußen. Ich hatte schon länger drüber nachgedacht, da Tyrion sich aktuell im Wald gerne mal hochschaukelt und ich ihn dann anleinen muss. Flexi- oder Schleppleine sind dann aber im normalen Tempo super frustrierend für ihn... Und es hat direkt deutlich besser geklappt als erwartet :smiling_face_with_hearts: Anfangs wollte er zwischendurch noch immer stehenbleiben zum Schnüffeln und Markieren, ein "weiter" hat dann aber schön geklappt. Zurückfallen will man schließlich auch nicht. :grinning_squinting_face: Ich hatte das Gefühl, dass es ihm total gut tut, einfach mal ein bisschen gleichmäßig zu laufen, ohne permanent allen Gerüchen nachgehen "zu müssen". Selbstverständlich habe ich erst mal nur ein paar kurze Abschnitte gemacht und ansonsten durfte er frei laufen. Wenn ich das öfter machen will, brauche ich natürlich noch eine vernünftige Ausrüstung. Er scheint auf jeden Fall lieber vorne mit etwas Zug zu laufen als neben mir.


    Hier noch recht schüffelig (wobei man sagen muss, dass dieser Abschnitt durch ein nahes Wildgehege oft sehr aufregend ist):


    [Externes Medium: https://youtu.be/Ze9q_NhLhW8]


    [Externes Medium: https://youtu.be/tMUo5TnhABk]

    Das mit den 30 Minuten Training sehe ich langsam ein. Könnte wirklich zu viel für ihn sein. Jetzt fällt mir aber auf, dass er dieses Verhalten nicht am Ende, also nach 30 Minuten, zeigt. Das passiert eher schon am Anfang in den ersten paar Minuten. Klar, er hat keine Lust auf das Training. Beißt er sich fest und wir sprühen ihn an, dann ist alles wieder soweit OK und er trainiert mit. Also ob nichts gewesen wäre.

    Warum nicht? So ein junger Dobermann sollte doch recht begeisterungsfähig sein, wenn man es richtig aufbaut. Alles bei dir klingt nach "gegen" den Hund arbeiten, nicht "mit". Ziel der ganzen Erziehung soll doch sein, dass ihr ein gutes Team werdet und Vertrauen in beide Richtungen besteht, oder?