Beiträge von trichter

    Eine Liste habe ich mittlerweile schon gemacht und je mehr ich lese, desto länger wird sie 🙈 der Cocker wandert auf jeden Fall auch mit drauf, beim Beagle bin ich mir noch unsicher. Die Reizoffenheit von den vorgeschlagenen Hütehunderassen passt denke ich nicht so gut in unseren Alltag.


    Die Rassebeschreibungen vom Wheaten Terrier lesen sich ja wirklich toll, allerdings wird die Fellpflege teilweise echt dramatisch dargestellt. Eni46 Ist das bei denen wirklich so extrem, oder vergleichbar mit anderen pflegeintensiven Rassen?


    Das was hier über die Zwergschnauzer geschrieben wurde klingt für mich auch echt toll! Terri-Lis-07 kannst du vielleicht etwas näher ausführen in wie weit du das mit dem wachen bei uns kritisch siehst? Wie genau macht sich der Wachtrieb im Alltag bemerkbar?


    Es wäre wohl wirklich das beste mal ein paar Rassen von meiner Liste live zu erleben. Wobei letztlich dann sicherlich trotzdem irgendwo ein Kompromiss gefunden werden muss. Ich denke ich selbst würde besser mit einer robusteren, selbstbewussteren Rasse klarkommen, auch wenn der Hund dann das ein oder andere vielleicht mal kritisch hinterfragt, statt mit einer sehr sensiblen Rasse, auch wenn die vielleicht leichtführiger wäre. Aber ich denke bei meiner Frau wäre es eher umgekehrt.

    Oh wow, mit soviel Feedback in so kurzer Zeit hatte ich gar nicht gerechnet, vielen Dank! Ich versuch mal mal auf alles einzugehen und hoffe dass ich nichts vergesse.


    Also Urlaubsbetreuung würden Schwiegereltern und mein Schwager übernehmen und zur größten Not haben wir eine Bekannte die eine Hundestagesstätte betreibt, wo wir den Hund unterbringen könnten. Hundeschulen haben wir hier mehrere, welche davon wir nehmen, müssten wir mal gucken wenn es soweit ist. Die Empfehlungen von Freunden gehen da einigermaßen auseinander. Platz im Haus und Auto sind ausreichend, als das sich das alles irgendwie arrangieren ließe und über den Zaun mach ich mir nochmal Gedanken.


    Dass ein Hund zusätzlichen Dreck ins Haus bringt ist mir natürlich klar. Und auch ein höherer Fellpflegeaufwand wäre für mich kein Ausschlussgrund für eine Rasse. Aber ursprünglich hatte ich den Pudel gerade wegen dem fehlenden Haarverlust auf der Liste, aber je mehr ich darüber gelesen hatte, desto mehr hatte ich den Eindruck dass dies durch den höheren Pflegeaufwand wieder wett gemacht wird. Letztlich wohl eine Frage der persönlichen Vorlieben, wie hier ja auch schon geschrieben wurde. Aber wir tun den Pudel (oder andere gelockte Rassen, Lagottos und spanische Wasserhunde habe ich mir auch schonmal angeschaut) deswegen nicht ab, im Gegenteil, hier haben ja auch schon mehrere geschrieben, dass der Pudel wohl zu uns passen könnte.


    Dass Retriever auch eine Option wären habe ich mir auch schon gedacht, wir haben ja auch mehrere Goldies im Bekanntenkreis. Allerdings sind die zum einen schon größer (und vor allem schwerer) als mir lieb wäre und außerdem gefällt uns auch deren aufdringliche (distanzlose?) Art nicht so sehr. Abgesehen davon kann ich allerdings kaum sagen, welcher Hund aus unserem Bekanntenkreis uns am ehesten zusagen würde. Wirklich rassetypische Unterschiede kann ich da kaum ausmachen. Liegt aber vielleicht auch daran, dass die meisten Hunde die ich kenne ziemlich gut erzogen zu sein scheinen und sich die meiste Zeit sehr unauffällig verhalten.


    Auch Havaneser, Malteser, Bologneser usw. hab ich mir schon angeschaut, und vom Typ her wären die ja wohl passend, aber irgendwas in mir sträubt sich gegen so kurzen Beine. Und vielleicht ist dass auch unbegründet, aber diese sehr kleinen und leichten Rassen machen auf mich irgendwie immer einen leicht zerbrechlichen Eindruck, als ob ich da schon Angst drum haben müsste, wenn die mit dem wilden 35 kg Goldierüden spielen würden?


    Beagle und Cocker Spaniel hatten wir uns tatsächlich mal kurz angeguckt, weil meine Frau vor allem Beagle optisch toll findet. Allerdings hatte ich die wegen des starken Jagdtriebs schnell wieder verworfen, da wir hier ziemlich viel Wild direkt am Haus und natürlich den umliegenden Wäldern haben. Deshalb dachte ich, dass andere Rassen wahrscheinlich in dieser Umgebung einfacher zu händeln wären, als solche Stöberhunde. Die Aussicht, den Hund womöglich nie von der Leine lassen zu können, schreckt mich schon etwas ab, aber ich guck mir die Rassen nochmal genauer an. Wenn ich das richtig verstanden habe, wurde der Beagle ja hauptsächlich wegen seines starken Nervenkostüms vorgeschlagen, gilt das für den Cocker Spaniel auch? Und wie unterscheiden sich diese beiden Rassen?


    Über Eurasier hatte ich auch schonmal nachgedacht, aber gelesen dass die einen sehr großen Bewegungsdrang hätten, sodass ich dachte die wären mit dem von mir geschilderten Programm nicht zufrieden. Außerdem sollen die ja wohl auch etwas eigensinniger und komplizierter in der Erziehung sein, dachte ich.

    Genauso hatte ich z.B. auch Islandhunde, Zwergschnauzer, Border Terrier und auch die Welsh Terrier auf der Liste, aber aus den gleichen Gründen verworfen.


    Ich finde es echt schwierig zu sagen welchen Typus Hund ich bevorzugen würde. Dass es die eierlegende Wollmilchsau nicht gibt ist mir schon klar geworden, und irgendwie scheint jede positive Eigenschaft auch eine Schattenseite mit sich zu bringen. Aber ich glaube grundsätzlich wäre mir ein kooperativer Hund der sich eher an seinen Menschen orientiert und nicht allzu eigensinnig ist am liebsten.


    Tja und ob Welpe oder erwachsener Hund muss ich wohl mit meiner Frau nochmal in Klausur gehen. Aber nur um das klarzustellen, dass ein Welpe nach drei Wochen noch nicht so „funktioniert“ wie in meinem exemplarischen Tagesablauf beschrieben, ist mir schon klar. Aber ich denke dass würden wir mit Homeoffice und entsprechender Terminslegung von meiner Frau und zur Not mit Hilfe von Schwiegereltern schon hinkriegen.

    Hallo zusammen,


    meine Frau und ich beschäftigen uns schon länger mit dem Gedanken ob ein Hund in unsere Familie passen würde, bzw. ob wir einem Hund gerecht werden könnten, und wenn ja, welche Rassen wohl geeignet wären. Da wir beide aber noch nie selbst einen Hund hatten, wollte ich hier mal nach der Meinung erfahrener Hundehalter fragen.


    Zunächst zu uns: wir sind eine vierköpfige Familie, unsere Tochter ist sechs, unser Sohn wird bald 8. Wir wohnen in einem Einfamilienhaus mit Garten (nicht umzäunt) auf dem Land. Ich bin voll berufstätig (Beamter mit geregelten Arbeitszeiten und zwei Tagen Homeoffice die Woche), meine Frau arbeitet in Teilzeit sowohl angestellt im Krankenhaus (Schichtdienst) als auch freiberuflich (mit freier Zeiteinteilung).


    Wir würden eher zu einem Welpen tendieren, zum einen weil die Kinder sich das wünschen, zum anderen aber auch weil wir es für die Kinder für eine schöne Erfahrung halten, den Hund vom Welpenalter beim Erwachsenwerden zu begleiten. Das die Welpenzeit sehr anstrengend ist und natürlich auch Fehlerpotential mit sich bringt, ist mir aber auch bewusst. Beim adulten Hund hingegen dürfte die Persönlichkeitsbildung ja schon abgeschlossen sein, und man könnte vielleicht den individuellen Charakter besser einschätzen (und vielleicht wurden dann auch solche Dinge wie Stubenreinheit und Alleinebleiben schon trainiert). Von daher sind wir uns auch hier noch nicht so 100%ig sicher.


    Für die Eingewöhnungszeit würde ich drei Wochen Resturlaub nehmen, die ich aktuell noch vor mir herschiebe. Den Alltag mit dem Hund stelle ich mir dann später so vor, dass ich morgens vor der Arbeit eine kleine Runde mit dem Hund machen würde, meine Frau dann mittags nochmal einen kleinen Spaziergang oder nur eine kleine Löserunde (je nachdem was so anliegt) und ich würde dann Nachmittags (ggf. mit den Kindern zusammen) oder abends (wenn die Kinder im Bett sind) noch etwas "action" für den Hund machen (also ein längerer Spaziergang, vielleicht mit so etwas wie Dummytraining, Suchspiele o.ä., oder auch gerne mit dem Hund joggen gehen, was ich bislang mehrmals die Woche alleine mache). Was ich mir eher nicht vorstellen könnte wären fixe Termine für den Hund. Klar würden wir anfangs auch in die Hundeschule gehen, aber ein ganzes Hundeleben lang regelmäßig zu einem Hundeplatz zu fahren um dort Hundesport zu betreiben wäre nicht unbedingt unser Ding.


    An den Tagen an denen ich im Büro bin, und meine Frau freiberufliche Termine hat, oder ggf. zum einkaufen o.ä. muss, ließe es sich auch nicht vermeiden, dass der Hund auch mal so 3-4 Stunden alleine bleiben müsste. Nachdem was ich so gelesen habe, sollten dass aber eigentlich alle Hunde unabhängig von der Rasse mit entsprechendem Training lernen können, oder?


    Sind unsere Vorstellungen vom Leben mit Hund realistisch? Wäre ein Hund in so einer Konstellation zufrieden?


    Und hättet ihr Empfehlungen, welche Rassen zu uns passen könnten (wenn überhaupt)? Wichtig wäre uns, dass der Hund es verträgt wenn es auch mal etwas trubeliger zugeht und beispielsweise fremde Kinder zu Besuch sind. Da wir auch mehrere Freunde mit Hunden haben, sollte unser Hund auch verträglich mit anderen Hunden sein. Und er sollte es auch aushalten, wenn es mal ein paar Tage nur das allernötigste an Programm für ihn gibt (wenn z.B. die Kinder krank sind oder sowas). Mir ist bewusst dass vieles davon auch Erziehungssache ist, aber ich denke man kann es sich da bei der Rassewahl auch leichter (oder eben schwerer) machen, oder?


    Grundsätzlich ist uns bei der Rassewahl das Wesen und die Bedürfnisse des Hundes natürlich am wichtigsten, allerdings wäre es natürlich toll, wenn es eine passende Rasse gäbe, die auch unseren optischen Geschmack treffen würde. Wir hätten z.B. grundsätzlich lieber einen kleineren Hund (ein Labrador z.B. wäre uns schon fast zu groß), wobei ich mich aber nicht wirklich mit kurzbeinigen Rassen anfreunden kann (weshalb ich leider mit den allermeisten Rassen aus der Gruppe der Begleithunde nicht warm werde).


    Auch was die Fellbeschaffenheit angeht sind wir uns unsicher. Einerseits gefällt uns der Gedanke, dass man bei Rassen wie z.B. dem Pudel nicht immer überall Hundehaare rumfliegen hat. Andererseits wirkt der benötigte Pflegeaufwand ziemlich abschreckend. Außerdem frage ich mich auch, ob sich in so lockigem Fell bei Spaziergängen in Feld, Wald und Wiesen nicht auch viel Dreck festsetzt, den der Hund dann mit nach Hause bringt (und damit den Vorteil der fehlenden Haare wieder wett macht?)


    Fragen über Fragen, aber vielleicht hat ja der ein oder andere hier gute Ratschläge für uns!