Noch mal ein kleiner Nachtrag: was du da beschreibst ist alles ganz typisch Aulandshund.
Das hier geht mir aber wirklich nahe:
Zitat
Er akzeptiert einfach kein nein! Ich will nicht dass er auf das Sofa geht oder in das Bett. Ich schicke ihn jedes mal runter und sage laut nein. Er macht es immer wieder. Ständig ist er auf dem Sofa. Nachts springt er manchmal sogar ins Bett wenn ich drinnen liege. Ich schreie dann meistens, weil ich mich erschrecke. Er duckt sich wieder, zieht den Schwanz ein und läuft dav
Da springt er nachts zu dir ins Bett weil er Nähe will und die schreist ihn an. Wahnsinn, das ist so grausam und so schlecht für den Vertrauensaufbau.
Der arme Kerl kennst es vermutlich überhaupt nicht, alleine zu sein, hatte immer Hunde um sich herum und darf jetzt keinen Kontakt zu seinem einzig verbliebenen Mitbewohner haben.
Wir (und viele andere Auslandshundshalter, die ich kenne) haben bei allen drei Hunden die ersten ein bis zwei Wochen im Wohnzimmer geschlafen, bis sie sich nach oben getraut haben. Einer von uns auf dem Sofa, einer mit Matratze auf dem Fußboden. Leia war die ersten Nächte panisch, ist an der Tür hoch gesprungen etc. War ganz furchtbar anzusehen. Aber - sie hat sich beruhigt wenn wir ganz ruhig mit ihr gesprochen haben im Dunkeln. Nach drei Tagen hat sie sich am Abend vor meinen Mann erschreckt, ist dabei aufs Sofa hinter mich gesprungen. Hat dann gemerkt wie bequem das ist und klebte seitdem an meiner Seite sobald ich auf dem Sofa war. Und so hat sich durch den permanenten Körperkontakt wahnsinnig schnell eine super intensive Bindung aufgebaut. Noch heute kriecht sie nachts unter die Bettdecke und kuschelt sich ganz eng an mich und macht das gleiche wenn sie Angst hat. Gewitter etc. kein Problem, solange sie sich an mich kuscheln kann. Und das ist ein wahnsinnig tolles Gefühl.
Du verbaust dir da gerade mit deinem Hund die Chance, dass er lernt dir zu vertrauen und dich als sicheren Anker anzusehen. Das ist doch wahnsinnig traurig, für euch beide.