Beiträge von CheshireDogs

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    Da braucht nur irgendein Unfall zu passieren, ein Fremdhund in die Truppe reinzuspringen, eine läufige Hündin dabei zu sein, die Passanten Hunde anlockt und damit Prügeleien der Rüden mit nem Fremdhund verursacht.

    Es gibt Gerüchte, dass ein oder zwei freilaufende Hunde ihre Truppe angegriffen haben sollen. Passt dazu, dass acht Hunde beschlagnahmt worden, sie war wohl mit sieben Hunden unterwegs (erlaubt sind nur sechs). Eine zweite Person kam auch mit Bissverletzungen ins Krankenhaus.

    Wollte gerade noch ergänzen, aber zu spät: es wird zum Beispiel bei Menschen auch trotz Impfung empfohlen, nach Risikokontakt in Ländern mit Tollwut sofort ein Krankenhaus aufzusuchen und sich dort noch Mal mit Immunglobulinen oder Impfung behandeln zu lassen. Weil man eben weiß, dass die Impfung nicht immer wirkt und die Krankheit einfach zu gefährlich ist um das Risiko einzugehen. Es geht hier nicht um eine gut behandelbare Erkrankung, sondern eine tödliche Erkrankung, die man weder einem Individuum (Mensch, Tier) wünscht, noch im eigenen Land möchte.


    Albek, ich möchte dir damit keine Angst haben, es ist extrem unwahrscheinlich, dass dein Hund krank ist, ich möchte nur verdeutlichen, warum die Behörden dass so ernst nehmen.


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    Und ohne Biss keine Tollwutinfektion.

    Du brauchst keinen Biss. Ablecken durch ein infiziertes Tier kann auch eine Infektion verursachen, wenn (kleinste) Hautwunden vorliegen. Aber ja, das sollte der Besitzer wissen ob da ein Risiko vorlag.

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    Eine Tollwutimpfung garantiert einen 100% Schutz, bei einer deutschen Impfung sollte auch weder der Impfstoff noch die Gültigkeit des Nachweises angezweifelt werden.

    Eine Impfung garantiert NIE 100 % Schutz. Kein Hersteller wird dir das garantieren. Ich hab selber auch jahrelang (Menschen) unter anderem gegen Tollwut geimpft und es wird grundsätzlich von einer Effektivität von 95% gesprochen von Herstellerseite, da Impfversager (sprich Individuen, die nicht auf die Impfung ansprechen) immer möglich sind. Ist selten, ja, ist aber möglich, und genau daher wird vermutlich dieser Titertest gefordert.

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    Und sie wollen uns keinerlei Auskunft geben

    Das mag unter Umständen auch an eurem Verhalten liegen. Wenn ihr da am Flughafen versucht habt, den Hund aus der Box zu holen etc. befürchtet man eventuell, dass ihr da beim Aufenthaltsort auch Theater veranstaltet. Ich kann verstehen, dass das für euch eine richtig blöde Situation ist, aber mit ruhigem, sachlichen Verhalten kommt man meist eher weiter.

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    Ob er spazieren kannte, wissen wir tatsächlich nicht, aber er reist an der Leine so nicht ab, weder an der kurzen oder an der Schleppleine.

    Bitte bitte sichert den Hund ordentlich draußen. Sicherheitsgeschirr und doppelte Sicherung (sprich zwei Leinen) sollte am Anfang dran sein. Es gehen soviele Tiere aus dem Ausland anfangs stiften weil sie sich erschrecken.


    Hat eure Organisation euch keine Richtlinien für den Anfang mitgegeben?

    Hier wird immer so grob die 3 Tage, 3 Wochen, 3 Monate Regel mitgegeben.

    3 Tage braucht der Hund sich vom Schock und Stress des Transports zu erholen, 3 Wochen bis er anfängt sich zu Hause zu fühlen, 3 Monate bis der Hund sich an Routinen gewöhnt, Vertrauen zur Familie aufbaut, und seinen wahren Charakter zeigt. Natürlich alles grobe Richtlinien, kann auch länger oder kürzer sein.

    Eine Woche ist definitiv nichts.


    Wie haben drei Hunde aus Ungarn. Erste Spaziergänge gab es überhaupt erst Ende der ersten Woche, vorher ging es, an der Leine, in den Garten. Die ersten Spaziergänge waren 5 bis 10 Minuten die Straße hoch und runter, das wurde dann langsam, je nach Verhalten des Hundes, gesteigert. Tricks üben gab es erst nach Monaten, die Hunde haben genug zu tun erst Mal mit dem Alltag klar zu kommen. Regeln gab es im Haus von Anfang an, aber nicht so komplizierte Sachen wie im Körbchen bleiben.


    Andere Hunde draußen fanden unsere von Anfang an unnötig und da würde übelst gepöbelt. Wundert mich nicht, auf der Straße sind fremde Hunde Futterkonkurrenten. Es hat hier über ein Jahr gedauert, bis das Verhalten besser wurde, inzwischen sind sie auf Distanz total entspannt, direkten Kontakt gibt es aber nicht.


    Ich würde da auch massiv das Tempo runter fahren. Kurze Spaziergänge auf der gleichen Strecke, und kein Einüben von Tricks und Befehlen, das hat alles noch Zeit. Den Hund einfach ankommen lassen und das Leben kennen lernen lassen.

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    Ja, das ist furchtbar. Aber so doof wie das klingt - ist das nicht Selbstüberschätzung, wenn man 8 Hunde gleichzeitig führt?

    Ich seh es doch schon bei mir - ich würde gern einen dritten, evtl. auch 4. Hund haben, aber bei meinen beiden Jungs muss ich schon zu 100% bei ihnen sein - mehr könnte ich nicht gleichzeitig wirklich kontrollieren. Und bei 2 ist die Rudeldynamik schon wirklich deutlich. Da wird sich gegenseitig hochgepusht. Wie muss das erst mit 8 Hunden aussehen?

    Dazu ist es leider in England auch total in, das inzwischen viele Leute, die vielleicht Mal einen Hund besessen haben aber kaum Ahnung haben, sich als Dogwalker versuchen. Wir hatten Anfangs auch Mal jemanden hier zum Probebesuch, die Dame hatte absolut keine Ahnung von Hundeverhalten. Und das ist mir hier schon häufig zu Ohren gekommen. Und dann in offensichtlich belebten Gegenden, mit so vielen 'fremden' Hunden unterwegs zu sein...ist schon nicht ganz ohne. Furchtbares Drama natürlich.

    Ich frage mich gerade, wie gut Leia uns versteht.. :flushed_face:

    Vorhin die Hunde gefüttert. Gigi war fertig und ging zum Wasser. Leia nutzte die Chance um einen Blick in Gigi's Napf zu werfen, in dem noch Trockenfutter war. Mein Mann sagt scherzhaft 'Was stimmt denn mit deinem Futter nicht ?' Leia guckt ihn an, dreht um, geht zurück zu ihrem Napf und frisst da weiter. :rolling_on_the_floor_laughing:

    Wir waren beide sprachlos. :rolling_on_the_floor_laughing: