Beiträge von CheshireDogs

    Viele wichtige Dinge wurden ja schon geschrieben. Ergänzens noch: findest du den neuen Plan fair gegenüber deiner Mutter ? Den Hund jetzt vorübergehend aufzunehmen bedeutet für deine Mutter unter Umständen:

    - Haus nicht alleine verlassen

    - nachts nicht durchschlafen

    - Hundepipi und Kot im Haus

    - Kosten für Futter etc. (Zahlst du das ?)

    - Zeit und Geldaufwand für Trainer (ebenfalls: zahlst du das ?)

    Willst du das wirklich jemandem aufs Auge drücken, der eigentlich auch keinen Hund möchte ?

    Ich würde auch sagen, das wichtigste ist Geduld und eine geringe Erwartungshaltung. Wir haben drei Ungaren, Leia ist auch absoluter Angsthund. Auch nach zwei Jahren hat sie weiterhin Angst vor künstlichem Licht, Dunkelheit, Stimmen von fremden Menschen, regelmäßige Spaziergänge findet sie auch absolut unnötig (und hat dabei auch noch immer panische Angst) und sie macht auch noch immer ins Haus. Aber: sie ist trotzdem ein komplett anderer Hund inzwischen als vor zwei Jahren. Sie fordert aktiv Streicheleinheiten von meinem Mann, von dem sie anfangs absolute Panik hatte. Sie nimmt Leckerlies von Besuchern, die mehrfach bei uns waren (aktuell ist meine Mutter hier und nach zwei Tagen ist sie aktiv zu ihr gegangen um Streicheleinheiten zu fordern). Sie liebt es kleine Tricks zu üben. Lasst sich die Zähne putzen und Krallen schneiden. (Mach ich selbst, da sie beim Tierarzt Panik hat.)


    Gestern waren wir in einem großen Park spazieren. Uns sind Menschen entgegengekommen und es schrien Kinder in der Nähe, sie ist also erstmal eingefroren und wollte nur weg. Aber ich kann sie jetzt ein paar Meter aus der Situation tragen und dann geht sie normal weiter. Vor zwei Jahren undenkbar. Sogar Schüsse im Hintergrund haben wir so gemeistert. Sie liebt Freilauf auf einem gesicherten Feld und tobt durch Haus und Garten mit unseren anderen beiden Hunden. Sie braucht aber auch weiter viel Ruhe und kuschelt gerne auch tagsüber unter der Bettdecke im Bett. Wir lassen sie viel ihr Ding machen. Wenn sie mit möchte zum Spaziergang kommt sie zur Tür, wenn nicht dann geht sie sobald sie die Geschirre sieht aufs Sofa. Und das ist okay. Wir haben einen Raum mit Welpenunterlagen, die sie bei Bedarf benutzt. Passt sowohl für uns als auch den Hund. Sie klebt an mir wenn ich Zuhause bin, bleibt auch gut komplett alleine.

    Wir haben Wege gefunden, sie nicht zu über - aber auch nicht unterfordern, und ich würde durchaus sagen, dass sie ihr Leben inzwischen mag hier.

    Das braucht aber wirklich Zeit, bei uns hat es fast ein Jahr gedauert bis mein Mann wirklich an sie ran kam.

    Silvester haben unsere drei gut überstanden, aber hier wird immer noch geknallt. :pouting_face:

    Leia ist eben fast vom Sofa gefallen, weil urplötzlich ein super lauter Böller in der Nachbarschaft gezündet wurde.

    Jetzt kuschelt sie unter der Bettdecke auf meinen Füßen, ist ihr sicherer Ort, an dem dann auch Feuerwerk kein Problem ist. Gee liegt auf der anderen Seite und Trip ist mit meinem Mann draußen, den interessiert das nämlich nicht die Bohne.

    Ich hoffe, dass mit dem Geknalle jetzt bald endlich Schluss ist.

    Zitat

    . Ich finde es eher verblüffend, wie viele sich da immer noch darauf verlassen, dass es im Falle einer Trennung alles gesittet und gerecht abläuft

    Ich vertraue da einfach auf meine Menschenkenntnis. Mein Mann hat freiwillig mehrere zehntausend Pfund Schulden auf sich genommen bei der Scheidung von seiner Ex-Frau und ihr das Haus überlassen, weil er keinen Stress wollte und das beste für die Kinder. Ich bin mir da 100% sicher, dass er im Fall der Fälle da auch im Sinne der Hunde entscheiden würde.

    Mal ganz davon abgesehen, dass er und Leia nun auch nicht die allerbesten Kumpel sind und er mit ihrer nervösen Art wenig anfangen kann, und Gigi ihm auch oft den letzten Nerv raubt. Die würde er also definitiv beide freiwillig bei mir lassen.. :rolling_on_the_floor_laughing:

    Ich weiß gerade gar nicht, wer bei uns im Pass und Aufnahmevertrag steht. Wie zahlen beide gemeinsam. Versicherung geht vom Haushaltskonto auf das wir beide einzahlen. Futter und alles andere bezahlt mal der eine, mal der andere, je nachdem wer gerade einkaufen ist. Tierarztkosten, die nicht die Versicherung deckt, zahle ich, da ich einfach mehr verdiene. Sollten wir uns irgendwann Mal trennen, würde mein Mann Trip mit nehmen und ich die beiden Mädels. Trip hat er ausgesucht damals und ich die Mädels. (Wobei Gigi mehr an meinem Mann hängt, Leia braucht aber definitiv Gesellschaft, so dass ich beide nehmen würde.) Da sind wir uns auch absolut einig.

    Sämtliche Entscheidungen werden ohne Probleme gemeinsam getroffen .

    Ich würde mich wohl auch Mal an Pflegestellen wenden. Vielleicht kann Das Mäuseasyl dir Ansprechpartner nennen ?


    Bei mir steht ab morgen die erste Mäuseintegration an. Vier Damen zu fünf weiteren Damen. Vorher muss ich die vier Alteingesessenen morgen früh aber erstmal aus dem großen Gehege fischen, das wird ein Spaß. Aber es wird Zeit, den neuen wird langweilig im Quarantänegehege.

    Gemüse und Obst ist bei unseren auch nicht beliebt. Leia kommt jeden Abend zu mir zum Betteln in die Küche, wenn ich das Frischfutter für die Nager mache. Ich gebe ja nicht auf und gebe ihr dann immer ein kleines Stückchen, Mal Wurzel, Mal Gurke, Zucchini, Blaubeeren. Meist nimmt sie das tatsächlich auch ins Maul, nur um dann in die Mitte des Raumes zu gehen, es auf den Boden zu spucken, und zurück zu mir zu kommen um weiter zu betteln. :speak_no_evil_monkey:

    Körnerfutter, Mehlwürmer und Co. finden sie aber alle tatsächlich ganz lecker, wenn da Mal was runterfällt, wird das sofort aufgelesen. :rolling_on_the_floor_laughing:

    Zitat

    Solange es jemanden gibt, der die Welpen und Straßenhunde nimmt, solange wird es so weitergehen, bis in den betreffenden Gegenden ein Umdenken stattfindet

    Das Argument zieht aber nicht, die Alternative ist ja gerade in den östlichen Ländern das Töten der Hunde. In Russland zum Beispiel auch, da werden die Hunde halt auch eingefangen und getötet. Ich bezweifle, dass da ein Umdenken stattfinden würde, wenn plötzlich keine Hunde mehr ins Ausland gehen würden.


    Ich war früher auch immer 100% pro Tierschutz. Sämtliche meiner Kleintiere kamen aus dem Tierheim,unsere Hunde sind auch aus dem Ausland. Inzwischen bin ich da aber durchaus entspannter geworden und orientiere mich mehr daran, was zu meinem Leben passt. Von unseren drei Hunden wäre keiner geeignet mit zur Arbeit zu kommen, zum Hundesport zu gehen etc.. Ist bei uns okay, wir haben da keine großen Ansprüche, klingt bei deiner Partnerin aber anders.

    Meine Kleintiere kommen inzwischen auch nicht mehr alle aus dem Tierschutz. Liegt auch mit daran, dass ich den Tierschutz hier in England als wahnsinnig heuchlerisch empfinde (da werden Unmengen an Kleintieren von privaten Pflegestellen 'gerettet' um dann dort weiter in Mini-Knästen zu leben, damit man sich in den sozialen Medien als toller Tierschützer präsentieren kann). Gibt es in Deutschland aber genauso. Es gibt auf beiden Seiten schwarze Schafe, in der Zucht als auch beim Tierschutz.