Beiträge von CheshireDogs

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    Ich war lange in Behandlung wegen psych. Krankheiten und ich kenne einige Menschen die autistisch sind. Aber gerade dieser Autismus ist, wie mir Psychologen erzählt haben, schwer zu definieren. Sie zu erkennen sei schwierig, sie zu diagnostizieren sei schwierig. Die Parallelen dazu seien zu sehr mit anderen Krankheiten vergleichbar und es gibt nicht DIE Form von Autismus, genau so wenig wie es DIE Form von Depressionen gibt.

    Es gibt auch für Autismus Diagnosekriterien und Psychiater/Psychologen mit der entsprechenden Ausbildung können das auch verhältnismäßig einfach diagnostizieren. Ja, es gibt ein großes Spektrum an Präsentationen, aber gewisse Kriterien machen eine Unterscheidung zu anderen Diagnosen möglich. Autismus ist wie schon erwähnt auch keine Erkrankung, sondern eine Entwicklungsstörung.


    Ich bin selbst autistisch und persönlich kein Fan von Assistenzhunden bei Autismus, erst Recht nicht wenn diese selbst ausgebildet werden. Ich kann da aber nur aus meiner Perspektive sprechen - ich könnte einem Hund in den für mich kritischen Situationen bei der Ausbildung null Sicherheit geben und mich persönlich würde ein Hund in diesen kritischen Situationen auch noch mehr stressen,da ich mich dann nicht mehr nur um mich, sondern auch um den Hund kümmern müsste. Ich stell mir auch gerade vor, wie mein Hund mich im Meltdown aus dem Supermarkt ziehen würde und ich dann wegen Ladendiebstahls verhaftet würde, weil ich die Einkäufe noch in der Hand habe.

    Ich brauche in solchen Situationen tatsächlich einen Menschen an meiner Seite, der dann rational alle nötigen Aspekte bedenken kann.


    Und ich würde mir aus diesem Grund wohl alleine auch keine Hunde anschaffen. So wie es jetzt ist kann mein Partner Spaziergänge etc. übernehmen wenn ich keine Energie mehr habe.


    Generell ist aber jeder Autist anders und wie hier schon beschrieben, die meisten Autisten versuchen die wirklich kritischen Situationen auch zu vermeiden, so dass ich da auch keinen Hund unter Daueranspannung sehe.

    Unsere drei dürfen sowohl ins Bett als auch aufs Sofa. Wir haben das Bett extra erweitert, damit genug Platz ist.


    Leia möchte auch permanent kuscheln und Körperkontakt. Bekommt sie auch wenn es gerade passt. Sie liebt es sich unter der Bettdecke an meine Beine zu kuscheln, teilweise kriecht sie dann auch auf die Beine und Füße. Wenn sie nach oben zum schlafen möchte, ich aber unten bin, werde ich angejault und angemeckert, bis ich klein bei gebe und mitkomme. :see_no_evil_monkey: Zwischendurch geht sie dann auch Mal auf ihr Sofa im Nebenzimmer nachts, kommt dann aber morgens wieder zum Kuscheln.



    Gigi ist bei meinem Mann ähnlich und möchte auch wahnsinnig viel Körperkontakt und fordert streicheln auch stark ein. Nachts schläft sie auch gerne Mal im Arm von meinem Mann. Mit mir kuschelt sie auch gerne, meist ist Leia aber schneller...



    Trip hat gerne seinen Freiraum und steht nicht so auf Kontaktliegen, kommt aber auch mehrmals am Tag und fordert Kuschel- und Streicheleinheiten und legt sich dabei auch gerne auf einen drauf. Meist kommt er erst so gegen fünf Uhr morgens ins Bett zum Kuscheln.



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    Genau das selbe Verhalten zeigt Faro auch. Kinderstimmen aus weiter Entfernung und bei ihm geht die Post ab

    Ist bei Leia auch so. Selbst wenn sie im Haus Kinderstimmen von draußen hört, gerät sie in absolute Panik. Da geht dann gar nichts mehr. Im Haus flüchtet sie unter die Bettdecke,draußen erstarrt sie und kauert sich auf den Fußboden. Im Haus erholt sie sich recht schnell davon, draußen war es das dann und man kann nur noch zurück nach Hause gehen.

    Aufräumen, was ist das ? :rolling_on_the_floor_laughing:


    Ich brauche auch Farbe im Haus. Mein Lesezimmer (bzw. Leia's Zimmer :rolling_on_the_floor_laughing:) ist pink (war aber tatsächlich schon beim Einzug so), Schlafzimmer hatte lila Wände, allerdings wohnt da jetzt unsere Tochter und unser neues Schlafzimmer ist noch nicht gestrichen. Tierzimmer ist grün und Wohnzimmer Terracotta.







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    Und wenn man da pro Hund und Monat diese 17 Pfund an die Arztpraxis bezahlt, kann man auch nur zu der gehen? Was ist wenn ich speziell zu einem Onkologen gehen muss zb? Oder Laborsachen

    Labor machen die Praxen alle selbst. Ich vermute wenn was auftritt, was die nicht behandeln können, wird man überwiesen. Aber ja, generell muss man hier seine Tiere immer (auch ohne diese monatliche Zahlung) bei einer Praxis registrieren, um diese nutzen zu können. Kann man natürlich ändern, aber auch die Notdienste behandeln nur Kunden bestimmter Praxen. Ist so ein bisschen wie das Hausarztmodell in Deutschland.

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    Mich auch. Zusätzlich CheshireDogs interessiert mich noch, wie Eure Versicherer das Thema Kündigung handhaben. Kündigen die schnell, wenn man sie ein paarmal in Anspruch genommen hat?

    Soweit ich das bisher hier mitbekommen habe, nein. Wir lassen es aber nicht drauf ankommen, daher zahl ich die kleinen Sachen auch lieber selbst.


    Was ich vergessen habe, ab einem gewissen Alter der Hunde steigt die Selbstbeteiligung.

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    Dann hast du mit knapp 1000 Pfund/pro Jahr ja irrsinnig viel für deine drei Hunde abgedeckt :emoticons_look: heißt das, keine Rechnungen bezahlen müssen beim TA? Oder deckt die KV nicht alles ab?


    Sorry fürs neugierig sein, aber das interessiert mich jetzt wirklich.

    Wir haben 70 Pfund Selbstbeteiligung pro Fall. Kleinere Rechnungen (so bis 100 Pfund) zahl ich grundsätzlich aber selber, da sind wir in der glücklichen Position das wir uns das leisten können. Die Versicherung behalte ich mir für die teuren Fälle vor. Zum Service zählt aber unter anderem auch ein kostenloser Video-Tierarzt, wo man 24/7 online Termine machen kann. Ist ganz hilfreich wenn man sich unsicher ist, ob man in die Praxis muss oder nicht, so als Voreinschätzung.


    Routineuntersuchungen/Check Ups würde die Versicherung auch zahlen, allerdings hat man dafür hier in England meist einen Vertrag mit dem Tierarzt. Man zahlt monatlich eine bestimmte Summe (bei uns 17 Pfund pro Hund, das kommt also noch Mal auf die Versicherung drauf),das beinhaltet dann einen Healthcheck alle sechs Monate, alle Impfungen, Wurmkuren und Zeckenschutz sowie Krallenschneiden (wobei ich das eh selbst mache). Unsere Praxis lässt es auch oft als Healthcheck laufen wenn man mit Kleinigkeiten kommt, wo nichts gemacht werden muss. Trip hatte zum Beispiel kürzlich eine Wunde an der Pfote, wo wir unsicher waren, hat die Tierärztin untersucht und absolut nichts berechnet. Unsere Praxis ist aber auch wirklich super.