Beiträge von CheshireDogs

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    Für KV und OP Versicherung? Sogar nur für KV wäre das ja ein Spottpreis. Ich bezahle nur für die OP Versicherung für meine beiden monatlich schon fast 60 Euro.

    Ja, beinhaltet beides.

    Bei bestimmten Rassehunden ist das aber auch deutlich teurer. Wir kommen da mit Mischlingen Recht gut bei weg

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    Darf ich Dich fragen, wie die Menschen in England Tierhaltung bewerkstelligen? Sind die KV dort so bezahlbar, dass das darüber machbar ist?

    Für Hunde hat hier tatsächlich fast jeder eine Versicherung. Ich bin nicht ganz sicher was wir aktuell zahlen, aber etwa 80 Pfund für alle drei zusammen, Deckungssumme 15.000 Pfund pro Jahr für jeden Hund.


    Bei kleineren Heimtieren...tja, da herrscht in England leider oft noch Wegwerfmentalität, a la, mit sowas geh ich doch nicht zum Tierarzt. :crying_face:

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    Caissa: Ich habe geschrieben dass es für mich eine Psychose ist und bleibt / etwas mit der Psyche zu tun hat, welche / was genau kann ich nicht sagen, hatte mich dazu auch nicht geäußert. Und ich bleibe dabei. Auch wenn es für dich vll unangebracht ist.

    Nichts für Ungut, aber du hast einfach keine Ahnung, was Psychose bedeutet.


    Furchtbar. Unsere Gigi wurde vom alten Besitzer auch geschlagen und getreten, ganz grauenhaft.

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    Um so was zu tun reicht es aus, ein Arschloch zu sein, da brauchts keine Krankheit.

    Das is auch das Einzige was man aus dem Artikel ziehen kann. ^^

    Jap,und der Großteil der Menschen mit Psychosen ist auch nicht gewalttätig und würde so etwas niemals machen. Ich arbeite täglich mit Menschen mit schweren Psychosen und physische Aggression in einem derartigen Ausmaß ist selten.

    Ich bereue ja immer noch manchmal, dass ich Pharmazie und nicht Tiermedizin studiert habe, aber dann erinnere ich mich wieder warum: ich hatte keine Lust mit anstrengenden Besitzern zu arbeiten... :grinning_face_with_smiling_eyes:


    Ich hab in Deutschland tatsächlich fast nur gute Tierärzte erwischt. Hunde hatte ich damals noch nicht, aber Ratten. Ja, nicht alle hatten viel Ahnung, die haben sich im Notdienst aber trotzdem alle Wahnsinn bemüht und wenn sie unsicher waren haben sie nachgelesen und sich mit mir beraten. Einmal ist mir eine Ratte auf dem 45 minütigen Weg zum Nottierarzt im Taxi verstorben. Zwei Minuten vor Ankunft beim Tierarzt. Aber auch da hat er sich die Ratte trotzdem noch angeguckt um sicherzustellen, dass sie wirklich tot war, war super nett und lieb (und das war eher der Typ Nutztiertierarzt, der am Telefon gleich zugab nicht viel Erfahrung mit Ratten zu haben) und hat dafür nichts berechnet.

    Einzig eine Tierärztin war sehr alternativ und zu wenig auf dem Laufenden und über aktuelle Behandlungsmethoden.


    In England hier ist Tierarzt generell viel teuer. Leia hatte vor einer Weile stark blutigen Durchfall und musste tagsüber in der Klinik an den Tropf, hat im Notdienst gleich Mal 1300 Pfund gekostet. Wurde uns aber vorher mitgeteilt und das Personal war wahnsinnig toll mit Leia. Der Tierarzt hat sich extra mit ihr hingesetzt,bis sie sich etwas entspannt hat (sie ist wahnsinnig ängstlich),damit er die Kanüle setzen konnte. Beim Abholen spät Abends saßen wir dann mit dem Tierarzt im Behandlungsraum auf dem Fußboden, damit Leia weniger Angst hat. Ganz tolles Team und das haben wir natürlich auch gesagt. (Und auch als Bewertung online gestellt, das wird nämlich bei positiven Erfahrungen auch viel zu selten gemacht,während negatives sofort gepostet wird.)


    Die Notdienst Grundgebühr beträgt hier schon fast 300 Pfund. Hamster einschläfern im Notdienst sollte 500 Pfund kosten...da hab ich dann tatsächlich auch bis zum nächsten Morgen gewartet, da das aus meiner Sicht noch zu vertreten war und die Klinik auch keine Tierärzte mit Nagererfahrung da hatte, zudem sollte die Wartezeit mehrere Stunden betragen, so dass es dann eh fast am nächsten Morgen gewesen wäre. Mir graut es aber davor wenn hier mit den Ratten Mal was im Notdienst ist, da gibt es dann vermutlich auch Niemanden mit Erfahrung.

    Gott sei Dank hat unsere Praxis zumindest Samstags auch noch auf und die sind spitze,sowohl mit den Hunden als auch den Nagern.

    Warum leider? Wer möchte die Hunde denn nach so einem Vorfall gerne aufnehmen?

    Das leider war darauf bezogen, dass Hunde hier leider sehr schnell eingezogen und eingeschläfert werden können. Hier wird zum Beispiel von Tierschutzvereinen empfohlen, wenn der eigene Hund einen Ausversehen verletzt (unglückliches Abschnappen, beim Spiel oder ähnliches) und das ärztlich angeguckt werden muss, nie zu sagen dass das ein Hundebiss war. Da angeblich einige Krankenhäuser diese Info an die Polizei leiten und das zum Einzug und Einschläfern führen kann. Ob das tatsächlich so stattfindet,weiß ich nicht, habe ich aber schon mehrfach gehört.

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    Und nur so am Rande, ich stehe in Kontakt zu einem Züchter, ich war bereits bei ihm und stand mitten im Rudel von 9 Huskies. Nach ca 10 Minuten wildes Anspringen und rumschnüffeln lagen sie völlig entspannt mir zu Füßen und haben mich größtenteils ignoriert. Nur 2 oder 3 wollten weiter beschäftigt werden.

    Die werden aber hoffentlich auch artgerecht ausgelastet. Ich liebe Huskies, hab selber auch Zeit in Schweden und Finnland mit Huskies verbracht. Die leben da mit drei Meter hohen, abgeschrägten Zäunen. Trotzdem sind dort gelegentlich Mal welche rausgeklettert und haben dabei unter anderem eine Katze und drei Rentiere getötet. Nur Mal so als Beispiel für den Jagdtrieb, Rentiere sind ungefähr Kleinpferdgröße.


    Unsere Nachbarn haben ebenfalls Huskies. Leider völlig unausgelastet, da mit denen nur Spazierengegangen wird. Die beiden Hunde haben die komplette Holzterrasse zerpflückt, der Holzzaun wurde auch säuberlich abgebaut und die Hunde laufen regelmäßig frei im Dorf, weil sie immer wieder neue Ausbruchstellen finden...und der Zaun ist inzwischen auch schon Marke Hochsicherheitstrakt. Dazu hört man sie regelmäßig so laut jaulen und heulen (auch mit Besitzern dort, Huskies sind sehr kommunikativ), dass wir das im Einfamilienhaus nebenan mit geschlossenen Fenstern hören (Huskies sind ebenfalls nebenan im Haus, nicht draußen.) Will man sich sowas wirklich in einer Wohnung halten ?


    Natürlich muss nicht jeder Husky so sein, wenn aber keine artgerechte Beschäftigung stattfindet (und von der ist bei dir ja keine Rede), ist die Wahrscheinlichkeit aber hoch.