Beiträge von CheshireDogs

    Ah, Spanielforlove, so schön Mal wieder Streifenhamster zu sehen !

    Ich musste meinen Bruno leider zur Züchterin zurück geben, als ich nach England gezogen bin. Hier wohnen inzwischen aber auch wieder ordentlich Nager. Drei Rennmäuse (Chap leider alleine nach Tod des Bruders, aber er ist munter und fröhlich, Malfoy und Snape zusammen) und zwei Goldhamster (Mr. Spock und Bellatrix).

    Ich würde wenn ihr einen Garten habt erstmal komplett auf Spaziergänge außerhalb verzichten und mit der Leine am Hund im Garten bleiben. Das reduziert die Reize die auf ihn einprasseln.

    Einfach frei laufen lassen dort bitte wirklich nur wenn es gesichert ist (heißt Zäune mindestens 1,80m und keinerlei kleine Zwischenräume wo er raus kann) und auch dann erstmal nur unter Aufsicht.


    Als Schlafhilfe für euch Oropax.

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    Und parallel würde ich mal rundherum gucken, ob Ihr irgendwo ein umzäuntes sicheres Gelände mieten könnt, wo Ihr den Hund doch mal ableinen und richtig toben lassen könnt, zusätzlich zu den Gelegenheiten an der Schleppleine. Sicherheitshalber mit Tracker.

    Das wollte ich auch gerade schreiben. Bei meiner Angsthündin, die Spaziergänge auch nach einem Jahr nur unter ganz bestimmten Bedingungen mag und auch erträgt (Tageslicht, aber keine Sonne und keinerlei Kinder oder laut redende Menschen draußen) ist der Freilauf auf einem gesichtern Hundefeld Gold wert. Sie blüht da absolut auf und ist wahnsinnig entspannt. Wird hier also ein bis zwei Mal die Woche für eine Stunde gemacht.


    Besuch mögen zwei von unseren dreien auch nicht. Wir kriegen generell sowieso wenig Besuch, aber für uns hat es sich am besten herausgestellt, wenn die beiden dann auf dem Sofa neben oder hinter einem von uns liegen. Da sind sie zwar auch weiter aufmerksam, bleiben aber auch ruhig liegen,wenn der Besuch aufsteht. Aussperren war bei uns kontraproduktiv, da wurde sich die Seele aus dem Leib gebellt (obwohl sie sonst gut alleine bleiben).

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    Wir haben ihn erst eine Woche. Ich weiß, dass ist sehr, sehr kurz, aber unsere Nerven liegen echt blank. Also es ist wirklich fast ununterbrochen dieses Wolfsgeheul. Wir haben die letzten Nächte kaum geschlafen und tagsüber ist es dasselbe. Er springt auch manchmal mit den Vorderpfoten auf die Fensterbank und schaut hinaus, also so, als ob er wirklich die Freiheit vermisst.

    Eine Woche ist halt wirklich nicht lang zur Eingewöhnung. Unsere Organisation empfiehlt immer, möglichst einfach den normalen Alltag weiter leben ohne sich permanent auf dem Hund zu fokussieren. Sprich ihm nicht permanent Aufmerksamkeit geben, wenn er heult.

    Leia ist anfangs auch panisch an die Fensterbank und Gartentür gesprungen (allerdings nur nachts, tagsüber hat sie sich die ersten Tage nicht bewegt), hatte allerdings draußen auch Panik - die war mit der Situation Menschen und Haus einfach völlig überfordert. Wir haben sie machen lassen und das hat sich nach einer Woche massiv gebessert und würde dann kontinuierlich besser.


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    Also wir gehen 3-5 Mal am Tag mit ihm. Eben so oft, weil es ihm hier drinnen nicht so gut ist. Darunter sind 1-2 große Runden. Er hat sehr, sehr viel Power

    Finde ich nach einer Woche sehr viel, das sind halt auch permanent neue Reize die er verarbeiten muss, zusätzlich zum neuen Zuhause. Habt ihr einen Garten ?


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    Vielleicht hätte er auch eher in einen Hundehaushalt vermittelt werden sollen, denke ich mir jetzt

    Das macht bei unseren Ungaren definitiv einen Unterschied, die sind zu dritt und geben sich sehr viel Sicherheit. Hilft aber ja nun nichts, du kannst jetzt keinen zweiten Hund aus dem Ärmel zaubern.


    Was sagt denn eure befreundete Hundetrainerin ? Habt ihr Mal das Tierheim kontaktiert ?

    Dann will ich doch Nummer drei auch noch Mal zur Diskussion stellen. Sie kommt aus Ungarn,aber nicht von der Straße sondern war dort normales Haustier. Sehr bellfreudig, selbstbewusst und zeigt sehr deutlich wenn ihr etwas nicht passt. Starker Jagdtrieb bei Vögeln und Mäusen, Nase ist ständig am Boden und in jedem Mäuseloch. Kniehoch und etwa 18kg (Madame könnte gerne etwas abnehmen).






    Wie lange habt ihr ihn schon und wie lange war er im Tierheim bzw. In Deutschland vorher ?


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    Gassi gehen wir auch viel. Draußen scheint er sich wohler zu fühlen. Aber trotzdem ist er nie "ausgepowert", sodass er mal zur Ruhe kommen würde

    Was heißt denn viel ? Eventuell sind das alles auch gerade viel zu viele neue Reize für ihn, wenn er noch nie im Haus nur mit Menschen gelebt hat.


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    Er ist halt ein Mischling. Vermutlich ist ein Golden Retriever / Labrador drinnen. Etwas kleineres muss auch noch drin sein, weil er etwas kleiner ist als ein Golden. Also so kniehoch.

    Weißt du aus welchem Land er kommt ? Oft sind die vermeintlichen Retriever/Labrador Mischlinge viel eher Herdenschutzhund-Mischlinge. Wir haben auch einen 'Mini-Retriever' aus dem Ausland, vermute da aber inzwischen einen großen Pulin/Mudi-Anteil.

    Wir haben drei Hunde aus Ungarn . Das hier:

    Im Unternehmen sind Bürohunde erlaubt, hier kläre ich derzeit noch, ob 3 Tage pro Woche möglich sind. Hierfür steht noch eine Umfrage in unserem Großraumbüro aus (Angst/Allergie sind das K.O. Kriterium).

    Zusätzlich für die restlichen Arbeitstage bräuchte es einen Gassi-Service für die Mittagsrunde (finanziell auch kein Problem, gibt es ab 250 EUR aufwärts im Monat

    würde nur mit Gigi funktionieren. Trip und Leia würden beide weder Zeit in einem Büro mit anderen Menschen noch einen Gassi Service tolerieren. Dafür sind beide viel zu ängstlich und skeptisch gegenüber Fremden. Die beiden sind jetzt ein Jahr hier und das bessert sich auch kaum . Wir würden also beiden keinen Gefallen damit tun. Mein Partner und ich arbeiten auch beide Vollzeit,aber ich derzeit noch im Schichtdienst. An den Tagen an denen wir beide gleichzeitig weg sind, kommt er mittags nach Hause und verbringt Zeit im Garten mit dem dreien.



    Kann ich soweit bestätigen. Gigi hat vorher im Haus gelebt. Sie wurde dort zwar schwer misshandelt, ist aber wahnsinnig offen und freundlich gegenüber Menschen. Die anderen beiden kamen sehr früh ins Tierheim (Leia mit Zwischenstation Tötungsstation als Welpe) und sie sind beide sehr misstrauisch gegenüber anderen Menschen, selbst wenn sie diese regelmäßig treffen. Bei Leia kommt dann noch eine ausgeprägte Angstproblematik dazu.


    Wenn du auf Fremdbetreuung angewiesen bist, würde ich das nur mit einem Hund aus einer Pflegestelle oder aus bisheriger Betreuung im Haus machen (gibt es im Ausland ja durchaus auch, Gigi war nie im Tierheim sondern wurde nach ihrer Aufnahme bei einer Frau privat zu Hause betreut).

    Meine Leia, aus Ungarn, kann mit Spaziergängen auch nach einem Jahr nichts anfangen. Manchmal ist sie in Spazierganglaune (da müssen aber sämtliche Grundvoraussetzungen stimmen, Tageslicht, keine redenden Menschen und erst Recht keine Kinder draußen), dann geht sie motiviert mit vor die Tür und hat auch sichtlich Spaß am Spaziergang. Am späten Abend und Nachmittag hat sie grundsätzlich kein Interesse daran und macht das auch sehr deutlich, sobald künstliches Licht draußen ist, ist sie panisch . Ich akzeptiere das inzwischen und wenn sie nicht mag, geht es zurück nach Hause. Das ist dann durchaus auch bereits nach drei Schritten aus dem Haus der Fall. Ich habe sie am Anfang auch gezwungen und sie wurde immer nervöser im Haus und auch bei den Spaziergängen. Jetzt wo sie selbst entscheiden kann, ist sie deutlich entspannter. Wir haben einen kleinen Garten und fahren zwei Mal die Woche zu einem gesicherten Hundefeld, dass wir dann für eine Stunde mieten, so dass sie sich ordentlich austoben kann. Ansonsten bekommt sie im Haus immer wieder kleine Denkspiele zu tun, damit sie auch mental ausgelastet wird.


    Sie ist übrigens ähnlich wie dein Hund auch im Shelter aufgewachsen, allerdings im Wald geboren, hat also nie wirklich viel von der Welt gesehen .

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    Die TS Orgas, mit denen ich zusammengearbeitet habe, hätten und haben sich zT sehr schwer damit getan, Hunde zurückzunehmen bzw. Haben es zT auch nicht.

    Das ist auch ein Punkt, warum ich unsere Orga immer wieder nehmen würde...die haben diverse Pflegestellen und ein Partner-Tierheim hier, so dass Hunde wenn nötig sofort zurück gegeben werden können. Ich habe aber auch viele Tierschutzorganisationen erlebt, die das nicht machen. Bei Züchtern fehlt mir da die Erfahrung.