Beiträge von CheshireDogs

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    Und dann gibt es noch die Hunde, die sich draußen -aus unterschiedlichen Gründen- einfach phasenweise unwohl fühlen. Die mit einem zuviel an Eindrücken von außerhalb überfordert sind. Die sich zuhause einfach am wohlsten fühlen.

    Auch die wollen aber beschäftigt werden.

    Ich hab ja so ein Exemplar Zuhause, mit Deprivationsschaden und panischer Angst auf Spaziergängen. Dafür geht es aber mehrmals die Woche zu einem eingezäunten Feld, dass wir für eine Stunde mieten, wo ich dann auch Agility mit ihr mache oder wir einfach auch gemeinsam rum rennen.

    Und auch Zuhause wird gemeinsam durch den Garten gerannt und viel trainiert was auch körperlich anspruchsvoll werden kann. Zumal die Threaderstellerin doch gar keinen Garten hat, wenn ich mich erinnere, soll der Angsthund da permanent in der Wohnung hocken ?

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    40 kg mit bisssicherem Maulkorb ( das geht in der Gewichtsklasse nur mit Metall) sind immernoch gefährlich wenn man die nicht gehalten bekommt.

    Der einzige Unterschied is halt - er kann nicht Beißen.

    Umbrettern oder wunderbar fette blaue Flecken ( mit entsprechend Wums auch Knochenbrüche) gehen trotzdem.

    Selbst tödliche Verletzungen sind mit Maulkorb nicht ausgeschlossen. Wenn der Hund damit mit genug Druck Richtung Hals geht, kann das auch ganz schnell übel enden.

    Da muss man sich nichts vormachen, eine 100%-ige Sicherheit wird es nie geben.

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    Tierarzt ist gerade in den jungen Jahren ja kaum nötig

    Das stimmt so nicht. Zum einen sind in jungen Jahren auch Impfungen, Entwurmung etc. nötig und krank werden kann ein Hund immer. Leia hatte im Alter von zwei Jahren einfach nur nen kleinen Magen Darm Infekt - mal eben über 1000 Euro. Sie ist versichert, aber wir wohnen in England - in Deutschland ist das Angebot da nicht großartig und auch da muss man jeweils Eigenanteil zahlen und unter Umständen auch erstmal selbst zahlen.

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    Ich will keine Katze, ich brauche einen Hund der mir hilft wieder mehr am Lebe nteilzunehmen. Ich bin alleine und arbeitslos ich habe nicht wirklich Freunde. Meine größte soziale Leistung ist der Besuch derHundewiese zweimal die Woche, was ohne Hund armselig wirkt.




    Ich brauche einen Grunddie Wohnung zu verlassen und mich zu bewegen. Klar wird es anfangs schwer sein und eine Überwindung aber für ein Tier das ich liebe würde ich es tun.

    Meine persönliche Meinung: das kann und sollte kein Hund leisten. Ein Hund ist ein eigenständiges Lebewesen, das nicht die Verantwortung dafür tragen sollte, das jemand wieder am Leben teilnehmen kann.


    Ich kann mir vorstellen, dass es für dich wahnsinnig schwer ist (ich bin selbst autistisch, hatte schwere Depressionen und war sehr zurückgezogen), aber im Endeffekt ist es deine Verantwortung dich zu motivieren die Wohnung zu verlassen und dich zu bewegen (idealerweise mit professioneller Unterstützung), nicht die eines Hundes.


    Was passiert denn wenn du dich trotz Hund eben nicht überwinden kannst ? Was passiert wenn die sozialen Kontakte außerhalb eher negativ enden (Leinenagression, unverträglicher Hund, andere gedankenlose Hundehalter) ? Was wenn aufwendige tierärztliche Versorgung nötig ist ? Oder wenn du gesundheitlich ausfällst ?

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    Ein Husky ist einfach das Paradebeispiel für einen Hund, der für körperliche Bewegung LEBT. Glaub mir, das willst du nicht wirklich. Es werden unfassbar viele Huskies wieder abgegeben, weil die Menschen ihnen das nicht bieten können oder wollen und die dann wirklich komplett austicken. Ein Husky, der in die Leine springt und dich durch die Gegend reißt, ist echt kein Spaß, die haben eine ganz andere Kraft und einen ganz anderen Willen dahinter, als andere Rassen. Ein Husky, der dir die komplette Wohnung zerlegt oder stundenlang heult ist auch nicht lustig. Aber das ist genau das, was passiert. Nicht in 100% der Fälle, aber doch extrem wahrscheinlich. Und nein, das ist dann auch keine Frage von Erziehung

    Haben wir gerade bei unseren Nachbarn. Zwei Huskies, die zwei Mal am Tag für einen relativ kurzen Spaziergang rauskommen. Die Hunde haben den kompletten Garten zerlegt. Die Holzterrasse ist durchlöchert, der Zaun komplett zerstört. Hunde laufen regelmäßig frei auf der Straße oder im Feld. Oder, ganz besonders traurig, bei uns im Garten (unser Garten ist niedriger so dass sie von oben über unseren über zwei Meter hohen Zaun geklettert sind, inzwischen haben wir aufgerüstet dass das nicht mehr geht) - traurig, weil die Hunde dann winselnd bei uns vor der Tür stehen und Aufmerksamkeit wollen. (Das sind nämlich ganz zauberhafte Hunde.) Die Hunde sind komplett gelangweilt und unausgelastet, heulen Tag und Nacht. Das ist doch kein Leben, weder für die Besitzer und erst Recht nicht für die Tiere. Sie suchen inzwischen Gott sei Dank auch nach einem neuen Zuhause.


    Ich liebe Huskies auch total, würde mir aber nie welche anschaffen, da ich die Bedürfnisse nicht erfüllen kann.


    Einen älteren, kleinen Hund aus dem Tierheim könnte ich mir bei dir unter Umständen vorstellen, wenn mehrere Spaziergänge täglich möglich sind. Einen Husky oder Akita definitiv nicht.

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    Leise ansprechen bringt nichts, er macht dann unter sich. Leckerchen frisst er nicht, wenn ich sie ihm zuwerfe. Er hat kein Interesse an Spielzeug.

    Würde ich alles erst Mal lassen. Spielzeug finden viele Auslandshunde völlig uninteressant - die kennen kein Spielen in dem Sinne. Hat bei unseren ewig gedauert bis das interessant war.


    Bei Fremden ist es für Trip und Leia auch heute noch das Schlimmste, wenn aktiv Aufmerksamkeit gesucht wird. Sprich angucken, Leckerlies anbieten, ansprechen. Sie mögen bis heute meine Schwiegereltern, die alle paar Wochen kommen, nicht, weil die es nicht lassen können, permanent Kontakt aufnehmen zu wollen. Meine Mutter hingegen, die alle sechs Monate mal kommt und die Hunde erstmal komplett ignoriert, wird nach ein, zwei Tagen komplett belagert und Trip und Leia lieben sie. (Gigi will sowieso immer Kontakt haben, die hat aber auch in Ungarn in einem Haushalt gelebt.)


    Ich würde diese ganzen Kontaktaufnahmen erstmal sein lassen und den Hund einfach dein Leben beobachten lassen. Der muss erstmal realisieren, dass du und die Wohnung ihm nichts tun und das er in Sicherheit ist. Und dann den Hund in seinem Tempo bestimmen lassen wann es Zeit für nächste Schritte ist. Ein guter Trainer mit Auslandshunderfahrung kann da eventuell helfen.

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    Meiner Meinung nach, sollten Direktimporte überhaupt nicht zulässig sein. Das geht anscheinend so oft schief, hört man einfach zu oft. Da wird auf Teufel komm raus "gerettet" und die unbedarften Neu-Hundehalter stehen dann da mit den Problemen. Völlig absurd.

    Man liest einfach generell auch mehr die Negativ- also die Positiv-Erfahrungen. :winking_face:

    Es müsste besser durch die Organisationen aufgeklärt werden (und die Interessenten müssen auch wirklich zuhören), es geht aber auch sehr oft komplett gut....


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    für mich persönlich hat das auch mit Tierschutz nix zu tun.. und wenn ich die Zeitspannen teilweise lese wird mir ganz anders.. einfach mal ein Jahr abwarten.. wie grausam für den Hund, ihn einfach die ganze Zeit seiner Angst und seiner Panik auszusetzen..

    Das hat doch keiner gesagt. Aber es kann durchaus ein Jahr oder länger dauern, in denen die Hunde sich richtig an das Leben hier gewöhnen. Unsere sind jetzt drei Jahre hier und man sieht noch immer Fortschritte.


    Das muss nicht gelogen sein - Leine kennen bedeutend nicht, dass der Hund hier in ungewohnter Umgebung ruhig spazieren geht.


    Ich würde da aber jetzt wenn er so ängstlich ist auch absolut nicht spazieren gehen, der ist mit der Wohnung schon genug überfordert. Hast du eine ruhige Ecke im Raum die du gemütlich herrichten kannst ? Davor dann eventuell Puppy Pads, auf die er sein Geschäft verrichten kann ? Wasser und Futter in die Nähe.


    Von unseren dreien hatte Leia die ersten drei Tage absolut panische Angst und hat sich nur im Dunkeln bewegt. Wir haben sie anfangs so weit es ging in Ruhe gelassen, nur an der Leine zum Lösen in den Garten. Geschlafen haben wir auf dem Fußboden im Wohnzimmer, da sie sich nicht aus dem Raum traute. Sie ist auch jetzt nach drei Jahren sehr ängstlich, Spazieren gehen geht nur unter absoluten idealen Bedingungen, aber sie fühlt sich wohl und genießt ihr Leben..


    Was ich bei dir schwierig finde ist, dass es keinen Garten gibt und dass es ein Einzelhund ist. Bei uns zog einen Monat nach Leia Trip ein, ebenfalls aus Ungarn aber deutlich weniger ängstlich, und das hat ihr wahnsinnig geholfen. Als Einzelhund hätte es vermutlich noch viel länger gedauert bis sie sich einlebt. Und ohne Garten wären wir aufgeschmissen.

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    England will nach 2 weiteren Vorfällen den XL Bully verbieten.


    Gibt wohl ordentlich Gegenwind und viele Demos dagegen

    Krieg ich in England tatsächlich nichts von mit. Ja, den ein oder anderen Daily Mail Artikel über das arme Schicksal der schnuckeligen Hunde, die ja nie etwas tun würden, aber hier in meinem näheren Umfeld wird das Verbot eher befürwortet.

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    Einmal: die sechs Hunde sind wieder zuhause, auch der total unerzogene Leonberger, der zuerst der"Hauptverdächtige" war.

    Laut dem Artikel sind zwei noch beschlagnahmt, ein Labradoodle und ein anderer Pudelmix. Die anderen durften zurück zu den Besitzern.