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Meiner Meinung nach, sollten Direktimporte überhaupt nicht zulässig sein. Das geht anscheinend so oft schief, hört man einfach zu oft. Da wird auf Teufel komm raus "gerettet" und die unbedarften Neu-Hundehalter stehen dann da mit den Problemen. Völlig absurd.
Man liest einfach generell auch mehr die Negativ- also die Positiv-Erfahrungen.
Es müsste besser durch die Organisationen aufgeklärt werden (und die Interessenten müssen auch wirklich zuhören), es geht aber auch sehr oft komplett gut....
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für mich persönlich hat das auch mit Tierschutz nix zu tun.. und wenn ich die Zeitspannen teilweise lese wird mir ganz anders.. einfach mal ein Jahr abwarten.. wie grausam für den Hund, ihn einfach die ganze Zeit seiner Angst und seiner Panik auszusetzen..
Das hat doch keiner gesagt. Aber es kann durchaus ein Jahr oder länger dauern, in denen die Hunde sich richtig an das Leben hier gewöhnen. Unsere sind jetzt drei Jahre hier und man sieht noch immer Fortschritte.
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Er hat Angst vor allem in der Wohnung. Er liegt den ganzen Tag nur am Teppich und bewegt sich nicht, er pinkelt sogar unter sich, wenn ich mich zu viel bewege, den TV einschalte oder einfach alltägliche Dinge erledige.
Gassi gehen ist unmöglich mit ihm. Er hat ein Sicherheitsgeschirr und ein Halsband an, aber er zieht so stark dass ich ihn nicht halten kann. Er wiegt über 30 kg und ich wiege knappe 45 kg. Es hat geheißen, dass er die Leine kennt, aber auch das war gelogen.
Ich habe keinen Garten. Aktuell verrichtet er seine Geschäfte meistens am Teppich auf dem er den ganzen Tag klebt
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Das muss nicht gelogen sein - Leine kennen bedeutend nicht, dass der Hund hier in ungewohnter Umgebung ruhig spazieren geht.
Ich würde da aber jetzt wenn er so ängstlich ist auch absolut nicht spazieren gehen, der ist mit der Wohnung schon genug überfordert. Hast du eine ruhige Ecke im Raum die du gemütlich herrichten kannst ? Davor dann eventuell Puppy Pads, auf die er sein Geschäft verrichten kann ? Wasser und Futter in die Nähe.
Von unseren dreien hatte Leia die ersten drei Tage absolut panische Angst und hat sich nur im Dunkeln bewegt. Wir haben sie anfangs so weit es ging in Ruhe gelassen, nur an der Leine zum Lösen in den Garten. Geschlafen haben wir auf dem Fußboden im Wohnzimmer, da sie sich nicht aus dem Raum traute. Sie ist auch jetzt nach drei Jahren sehr ängstlich, Spazieren gehen geht nur unter absoluten idealen Bedingungen, aber sie fühlt sich wohl und genießt ihr Leben..
Was ich bei dir schwierig finde ist, dass es keinen Garten gibt und dass es ein Einzelhund ist. Bei uns zog einen Monat nach Leia Trip ein, ebenfalls aus Ungarn aber deutlich weniger ängstlich, und das hat ihr wahnsinnig geholfen. Als Einzelhund hätte es vermutlich noch viel länger gedauert bis sie sich einlebt. Und ohne Garten wären wir aufgeschmissen.