Früher wollte ich immer mindestens drei Kinder haben. Als meine beste Freundin dann das dritte Mal schwanger wurde, und es Zwillinge geworden sind, konnte ich allerdings ganz gut beobachten, wie viel Energie das die Familie insgesamt gekostet hat. Der Familienhund zum Beispiel ist dann zu mir gezogen () und das war nur eine Sache von vielen. Ab da dachte ich, dass zwei Kinder (für mich) auch genug sind.
Vor unserer Tochter hatte ich dann geplant, möglichst auch einen geringen Abstand zwischen den Kindern zu lassen. Aber nach der Schwangerschaft und Geburt wollte ich das Ganze so schnell nicht wieder durchmachen, obwohl unsere Tochter wirklich sehr pflegeleicht war, zumindest tagsüber... ^^
Letzten Endes werden es jetzt etwa 3,5 Jahre Abstand, weil ich zwischendurch noch zwei Fehlgeburten hatte. Ich denke aber, das wird ganz gut passen, weil unsere Tochter, wenn das Baby kommt, schon ein bisschen größer und verständiger ist und sicherlich eine tolle große Schwester wird.
Ob die Fragen nach dem zweiten (oder dritten) Kind übergriffig sind oder nicht, hängt wohl von der fragenden Person und vom eigenen Empfinden ab. Meine ehemalige Frauenärztin fragte zum Beispiel nach einem halben Jahr nach, wie es mit der Familienplanung aussähe. Aus medizinischer Sicht vielleicht eine berechtigte Frage, allerdings hielt sie mir dann einen Vortrag darüber, dass zwischen Geschwistern mindestens 3-4 Jahre Abstand liegen sollten, weil ein Kind für seine Persönlichkeitsentwicklung seine Eltern drei Jahre lang für sich braucht und psychische Schäden entstehen, wenn früher ein Geschwisterkind kommt. Das fand ich einfach übergriffig und noch dazu wissenschaftlich nicht haltbar. Blöderweise fiel mir natürlich nicht rechtzeitig eine schlagfertige Antwort ein.