Beiträge von Brokat

    In der Schwangerschaft habe ich mich hin und wieder gefragt, wie ich damit umgehe, wenn ich für mein Kind vielleicht nicht von Anfang an diese Mutterliebe fühle oder wenn mein Kind einfach ganz anders ist, als ich mir das immer vorgestellt habe, und es mir deshalb noch fremd vorkommt.

    Wir haben ein Ultraschallbild, auf dem man ihr Gesicht schon richtig gut erkennen konnte und auch sonst hatte ich das Gefühl, schon eine Art Verbindung mit ihr zu haben. Also stand bei mir eher die Frage im Raum, wie es wäre, diese Verbindung zu verlieren. Sie war dann aber gleich "mein" Kind und hat zu mir gehört.


    Mein Mann hat an Babys und Kleinkindern eigentlich überhaupt kein Interesse, aber zu unserer Tochter hat er sofort einen Draht gehabt. Manche praktischen Sachen im Umgang musste ich ihm zeigen, aber das Gespür für sie hatte er von selbst. Trotzdem ist Töchterchen ein Mama-Kind. Das liegt wohl an unserer traditionellen Rollenaufteilung. Die war für uns einfach am stimmigsten und ich wollte auch gern mindestens ein Jahr mit meinem Kind zu Hause sein. Vieles geht mir deshalb im Alltag leichter von der Hand, vermutlich bin ich dann auch mal pingelig oder kritisch. Da geht es aber um Routinen, das "Papasein" an sich, das macht er toll.


    Mein erster Hund und ich, wir hatten so eine Liebe auf den ersten Blick. Er hat das entschieden und mich damit total verzaubert. Auch, wenn wir uns nicht so oft gesehen haben (er war nicht mein Hund, sondern der Hund von Freunden), waren wir immer ein Team. Ich habe ihn immer mal wochenweise betreut, für regelmäßige Treffen wohnten wir zu weit auseinander. Er ist dann mit zwölf Jahren zu mir gezogen und das hat sich so angefühlt, als wäre er jetzt endlich angekommen.

    Unsere jetzige Hündin kannte ich auch schon eine Weile und mochte sie gern. Trotzdem ist das Verhältnis anders, auch jetzt nach einem Jahr noch. Ich mag sie sehr, ich kümmere mich um sie, sie soll es gut bei uns haben. Aber dieses ganz Innige gibt es zwischen uns (bisher) nicht. Bei meinem Mann ist das anders, er ist hin und weg. Manchmal frage ich mich, ob ich durch die Zeit mit kleinem Baby einfach weniger Kapazitäten hatte, eine enge Verbindung aufzubauen. Wie auch immer, die Wuffine gehört dazu.

    Der Fall war groß in den Medien, jedenfalls in der Region. Über die möglichen Motive wurde allerdings nie berichtet. Je nach Quelle ist von bis zu 1700 Proben die Rede.

    https://www.mdr.de/nachrichten…uliert-haben-100~amp.html


    Meine Vermutung ist, dass es einfach recht schwierig ist, bei so kleinen Babys genug Blut zu bekommen (das habe ich bei meiner Tochter beobachtet) und die Schwester sich die Arbeit erleichtern wollte. Die Krankheiten sind ja insgesamt sehr selten. Das ist aber reine Spekulation!

    Bei mir war es tatsächlich so, dass ich erst mit der Geburt unserer Tochter so richtig "verstanden" habe, warum sich Leute bewusst gegen Kinder oder für nur ein Kind entscheiden. Mir war vorher schon klar, wie sehr ein Kind vereinnahmt und wie viel Verantwortung man tragen muss. Aber es ist nochmal anders, das selbst zu erleben.

    Nicht falsch verstehen, bitte, mit dämlichen Sprüchen habe ich mich immer zurückgehalten! Ich finde es ziemlich daneben, die Familienplanung anderer Leute so ungefragt zum Thema zu machen. In meinem engeren Freundeskreis hat nur meine beste Freundin Kinder, sonst sind viele kinderlos, obwohl sie "schon" über 30 sind, davon wollen manche auch überhaupt keine Kinder haben. Jeder, wie er mag.

    Für mich persönlich war eben schon immer klar, dass ich Kinder möchte, dass ich mir ein Leben ohne gar nicht vorstellen konnte oder zumindest sehr damit gehadert hätte. Wenn ich höre, bei wie vielen Leuten es nicht oder nur mit großen Schwierigkeiten geklappt hat, bin ich sehr dankbar.


    Unsere Wuffine könnte hier problemlos auf Kinder verzichten. Selbst mit viiielen Leckerli und Essensresten bleibt sie da unbestechlich. Momentan bin ich manchmal ganz schön am Rennen, weil Töchterchen sich allein in der Wohnung bewegen will und dabei immer mal auf die Idee kommen könnte, nach dem Hund zu schauen. Das wollen wir vermeiden, damit die Wuffine merkt, dass sie ihre Ruhe haben darf.


    Ein vertauschtes Kind würde ich auch nie und nimmer zurückgeben wollen! Es wäre aber extrem schwierig für mich, "mein" Kind bei fremden Leuten aufwachsen zu lassen, auch wenn ich dieses Kind nicht kenne und unabhängig davon, wie toll die andere Familie wäre. Zum Glück ist das bei uns ausgeschlossen. Spätestens, seit das Töchterchen aufräumt und Lebkuchen mag, ist alles klar... ^^ Ich habe sie aber im Krankenhaus nicht allein gelassen, auch nicht bei den Untersuchungen. Da habe ich mich schon wie eine Glucke gefühlt, weil die Schwestern immer angeboten hatten, sie mitzunehmen und wiederzubringen. Im Nachhinein hat sich herausgestellt, dass eine Schwester über Jahre die Blutproben von Neugeborenen manipuliert hat und da war ich doch froh, dass ich überall dabei war.


    begga, weiterhin gute Besserung! Vielleicht tröstet ja der Gedanke, dass ihr alle zusammen krank werdet und es dann wenigstens ein paar Monate lang überstanden habt.

    Das tut mir leid! Ich wünsche dir starke Nerven und dem Kleinen gute Besserung! 🍀 Sowas kann echt niemand gebrauchen... 🙄


    Hier hat das Kindchen Magen-Darm, aber zum Glück recht harmlos. Und bisher haben wir uns - toi toi toi! - noch nicht angesteckt. Die Wuffine hat allerdings aus Solidarität gleich auch ins Bett gespuckt. So wird zumindest die Waschmaschine voll. 🤷‍♀️

    Lustigerweise haben beide Erstnamen die Bedeutung "die Strahlende".


    Beide Namen gibt es hier nicht häufig, Kaja noch seltener als Lina

    Lustig, wie auch die Bedeutungen verschieden ausgelegt werden. Für Lina habe ich außerdem "die Tüchtige" und "die Sanfte" gehört. In unserer Version (meinem Mann ist die Bedeutung des Namens sehr wichtig) ist Lina aber "die Freie". :ka:


    Hier in der Gegend ist Lina gerade zu häufig für meinen Geschmack, aber ich finde den Namen einfach schön und meine Urgroßmutter hieß so. Ich hatte mich vor Ewigkeiten entschieden und wollte gern dabei bleiben.


    Der Hund hieß ja auch Lina und musste dann umbenannt werden. Hat auch gut funktioniert. Jetzt ist sie Luna. Oder Wuffine oder Comtessa. Als sie zur Probe hier war, hatte ich manchmal Sorge, dass die Leute uns für komisch halten, wenn wir den Hund und das Kind gleich nennen. xD

    Schlafbilanz heute

    Ohje... :omg: Du hast mein vollstes Mitgefühl. Neulich habe ich einen Artikel gelesen, in dem stand, dass sich die Schlafrhythmen von Baby und Mutter aneinander anpassen. Da konnte ich nur lachen. Das trifft offenbar auf einige Babys eher zu als auf andere. :ka:


    Um den sechsten Monat soll es beim Schlafen noch einmal schwieriger werden. Bei uns war das vom 5. bis zum 7. Monat so , dann wirklich gut und ab dem 10. Monat... Naja, reden wir nicht drüber.

    Ich drücke Daumen, dass Karl bald einen besseren Rhythmus findet.


    Töchterchen ist begeistert vom Hund. Sie sammelt sogar beim Spazierengehen Stöcke für die Wuffine oder will ihr ihre Schüsseln bringen. Im Kindergarten hat sie jetzt auch "ei machen" gelernt, das möchte sie natürlich probieren.

    Leider hat sie letztens eine deutliche Abfuhr kassiert. Da ist sie genau auf die Stelle der Couch zugerannt, wo die Wuffine schlief und die hat sich sehr erschrocken. Mein Mann war zwar im Raum, aber gerade da nicht schnell genug. Sonst darf sie eigentlich überhaupt nicht Richtung Hund gehen, nur an unserer Hand und am besten mit Leckerli. Wir bleiben dran mit dem Schönfüttern. :gott:

    Herzlichen Glückwunsch!


    Schnute ist bei uns eher ein anderes Wort für Grimasse. Schnauze fände ich bedenklich. 😋

    Ist manchmal nicht so leicht zu trennen. Mein Mann schnalzt teilweise auch mit der Zunge, wenn Töchterchen mit ihm mitkommen soll.

    Meint ihr der Umgang eurer Kinder mit dem eigenen Hund hat darauf einen Einfluss? Bzw wie ist der Umgang mit dem eigenen Hund?

    Töchterchen ist ganz normal begeistert von unserem Hund und allen anderen. Leider beruht das nicht auf Gegenseitigkeit und wir müssen gut aufpassen, dass es der Wuffine nicht zu viel wird. Leckerli geben funktioniert mittlerweile, auch Futterball befüllen oder den Mantel für den Spaziergang holen. Streicheln (patschen) darf Töchterchen, wenn die Wuffine freiwillig in ihre Nähe kommt, aber immer nur ganz kurz. Ansonsten gibt es die Spaziergänge, wo sie einfach beobachten darf.


    Andere Hunde findet sie unterwegs sofort oder kommentiert das Bellen, auch in ihren Büchern kennt sie alle. Auf dem Weg zum Kindergarten gibt es einen Goldie, der sehr oft am Tor liegt. Auf den freut sie sich schon ein ganzes Stück vorher.


    Gute Freunde von uns haben Hunde, die sich auch mal von kleinen Händen betüddeln lassen, ansonsten gibt es keinen Kontakt.


    Töchterchen reagiert überhaupt nicht ängstlich auf laut bellende Hunde. Nicht mal der kläffende Mali auf dem schmalen Weg beeindruckt sie.

    Was ich auch interessant finde, ist der empfohlene Beginn für die Beikost.

    Dass man schon mit vier Monaten anfangen soll, ist wohl eine Werbestrategie der Hersteller von Babyprodukten.

    Ab sechs Monaten scheint es tatsächlich sinnvoll zu sein, weil danach das Allergierisiko steigen soll. Abgesehen davon ist das ein Alter, in dem die Anhaltspunkte wie Interesse an fester Nahrung, Sitzen mit Hilfe etc. bei vielen Kindern zutreffen. Und egal, ob Stillen oder Flasche, man ersetzt Schritt für Schritt die Mahlzeiten.


    Töchterchen hat auch immer sehr wenig gegessen. Ich habe selbst gekocht und teilweise eingefroren. Gläschen habe ich auch probiert, weil manche Babys die anscheinend lieber mögen. Einen Unterschied gab es bei uns aber nicht. Mit über 15 Monaten isst Töchterchen mittlerweile gern und recht selbstverständlich, aber immer noch zu wenig, um ihren Bedarf komplett zu decken. In der Hoffnung, dass sie nachts länger durchhält, haben wir es auch mal mit Folgemilch versucht, die hat sie aber nicht getrunken.


    Ein absolutes No-Go ist übrigens Joghurt vor dem Busfahren. Wenn dem Kind dann während der Fahrt schlecht wird, sind Mutter und Kind von oben bis unten mir ekliger Joghurtspucke bekleckert. Für euch getestet. 🥴


    Unser neuer Alltag mit Kindergarten muss sich noch etwas einspielen. Die Wuffine ist etwas beleidigt, weil ihre Spaziergänge am Vormittag kürzer ausfallen (Mann muss arbeiten, ich muss in der Nähe erreichbar sein) und es jetzt am Nachmittag oft schon dunkel war. Dann kann sie nicht von der Leine auch Beschäftigung ist schwieriger. Aber es ist ja nicht dauerhaft so. Heute hatten wir eine tolle Runde übers Feld, sie durfte sogar Bällchen jagen. Dann ist aber das Bällchen auf der Wiese gelandet. Das ging natürlich auf gar keinen Fall! Ins Gras für ein Bällchen? Sicher nicht. 😄

    Bei mir fing es auch mit Blasensprung an. Das war allerdings so unerwartet und wenig, dass ich zum Arzt zum Abklären gegangen bin. Auf dem Weg wurde es mir recht schnell klar... Letztlich hat sich der Weg trotzdem gelohnt, denn im Krankenhaus war an dem Tag Hochbetrieb und ich hatte den Eindruck, dass ich mit Überweisung schneller aufgenommen wurde.


    Morgens muss ich jetzt immer erst mal vorsichtig Tasten, ob die Wuffine im Bett liegt. Sie versteckt sich so unter der Decke, dass nur die Nase rausschaut und ich merke nicht jedes Mal, wenn sie zu uns kommt. Nur in so Nächten, in denen das Töchterchen ausnahmsweise mal gut schläft. 🥴 Oder wenn mein Mann sich mit Kollegen auf "Drei Männer teilen sich eine Flasche Wein und ich kann auf jeden Fall die Abendrunde übernehmen" trifft. Die Runde dauerte bis halb vier und so lange hatte die Wuffine eben doch nicht ausgehalten. 😄