Ich bin gerade abgehängt, geht es bei 60km um wöchentliche Radtouren?
Es wird dem Durchschnittsmenschen nicht gegeben sein, seinen Hund totzujoggen, totradzufahren aber schon.
Das Problem beim Rad ist:
- die viel höhere Grundgeschwindigkeit, die den Menschen erheblich weniger anstrengt als den Hund, der die Strecke aus eigener Kraft läuft
- die extrem zu hohe Geschwindigkeit bergab, bei der der Hund sich völlig verausgaben kann, um den Anschluss nicht zu verlieren
- die zu hohen Temperaturen (Mensch macht Radtour gern bei Sonne, die Temperaturregulierung des Hundes kommt nicht mit)
Wenn man mit Hunden radfahren will, sollte man so fahren, dass man dieselbe Strecke bei demselben Wetter in derselben Geschwindigkeit auch in einem Wollmantel rennen könnte.
Oder geht's jetzt um 60km/Woche joggen? Das dürfte klappen. Nur den Hund als den Trainingspartner sehen, der er ist, für dessen Gesundheit man sorgt. Unter 1 Jahr würde ich kein Lauftraining starten, 1-2 Jahre dem Hund zeigen, wie man sich das gemeinsame Laufen vorstellt, 2-3 Jahre den Hund behutsam auftrainieren.
Das muss einem bewusst sein, voll belastbar ist erst der körperlich erwachsene Hund und das dauert je nach Rasse 3 Jahre oder länger.
Wenn der Hund richtig auftrainiert ist, rennt der sein Herrchen in Grund und Boden.
Wenn man den Hund verschleißt, weil man ihn zu früh am Rad hat oder zu schnell zu lange mitjoggen lässt, gibt's irreparable Schäden am Knochenapparat.
Ist das schon eingeplant, dass ihr die ersten 3 Jahre das Pensum an den Hund angepasst zurückschraubt?
Falls nicht, wäre ein kleiner Hund für den Fahrradkorb vielleicht wirklich die bessere Idee?