Beiträge von Filz

    Ok, also DANN hab ich auch was. Ist halt nicht so Lassie-klug, sondern mehr so "klug"-klug.


    Die Hundedame meldet ja alle verdächtigen Geräusche. Also ... irgendwie alle Geräusche, die sie nicht kennt, und das sind die meisten.

    Wir haben deswegen ganz viele Gespräche, die in etwa so gehen:

    - Ich hör was, DER WOLF KOMMT!

    - Nee lass, das ist Wind, das muss so.

    - Aber jetzt, DER WOLF KOMMT!

    - Nee schon gut, ich hab gerade den Schrank zugemacht, die Tür quietscht.

    - DA!!! DER WOLF KOMMT!

    - Nee, das ... achso, das ist der Hund von Gegenüber, der an unser Tor pinkelt, das lass ich mal gelten.


    Jedenfalls hat sie auf diesem Weg einmal einen klappernden Topfdeckel gemeldet und so die Kartoffeln vorm Überkochen bewahrt. :flushed_face:

    Ich war so überrascht, wie nützlich das war. Und was war sie stolz auf sich!

    Sagt mal, hat das bei jemandem von euch schon mal etwas verändert, zu wissen, welche Rassen vertreten sind?
    Habt ihr daraufhin anders erzogen oder bestimmte gezeigte Verhaltensweisen anders gesehen, z.B. weil ihr dann eine genetische Disposition dafür verantwortlich gemacht habt?

    Ja, wir haben was verändert, allerdings ohne Test, weil es keinen DNA-Test gibt, der die für uns interessanten Rassen abdeckt.

    Als wir uns für unsere Rumänin beworben hatten, dachten wir, das wär vermutlich ein Terriermix. Die Vermittlerin hat das mal so stehen lassen, im Gespräch hieß es aber "bei der könnte mal irgendwie ein Herdenschutzhund vorbeigelaufen sein, so wie die aussieht".

    Wir so: :skeptisch2: Wie, wie die aussieht? Die sieht aus wie irgendein rauhaariger ... ja Terrier doch?

    Vom ersten Tag an bei uns, so mit 16 Wochen plus paar Tage, passt die hier auf und meldet alles, was komisch ist. Durch ihre immense Lebens- und Umwelterfahrung :klugscheisser: weiß sie ganz genau, dass alles komisch ist, was nicht aussieht wie ein Zwinger in einem rumänischen Shelter. Sie meldet sehr oft das komische Wetter hier.

    Wir haben eine knappe Woche versucht, dieses Getue dem kläffenden Terrier zu verbieten. Jeder weiß ja, wie die werden können, wenn man da nicht drauf achtet!

    Naja und dann hab ich doch mal gegoogelt und meinen ersten Mioritic gesehen und dann über HSHs gelesen, was das Internet so hergibt.

    Seitdem soll sie halt melden, was sie meint. Das Ziel ist jetzt, dass sie sich nicht mehr aufregen braucht, sobald ich da bin. Bellen, weil der Postbote kommt, voll ok. Aber wenn ich eh schon am Tor oder im Flur bin, dann seh ich den Postboten auch, dann braucht mir der Hund nicht Bescheid sagen. Da bell ich dann schon selbst, falls ich Bellen angemessen finde :D

    Das ist eine andere Sichtweise auf den Hund, die auf einem Hirngespinst beruht. Der Terrier ist vom Tisch (das passt vom Verhalten fast nirgendwo), ein HSH passt aber auch nur bedingt vom Verhalten und körperlich ist sie ne halbe Portion. Am Ende ist sie ein Malteser-Mix, der gern ein großer böser Wachhund wär. Aber sie darf diesen Traumberuf jetzt haben. Und wenn sie irgendwann mal intelligent melden könnte, wäre das ganz großartig :D

    Ich kann es nicht aus eigener Erfahrung bestätigen, weil ich keine braunen Labradore kenne, aber gerüchtehalber heißt es in meiner "Blase" auch:

    Die braunen Labradore haben "Wesensschwächen".

    Was ja glaub ich irgendwann irgendwo in irgendeiner Studie rauskam, war eine geringere Lebenserwartung der braunen.

    Bezüglich der schwarzen Labradore hab ich solche Theorien bezüglich Aggression nicht mitbekommen. Außer: Große schwarze Hunde sind allesamt Menschenfresser, das weiß jeder. :klugscheisser:

    Wer ist man? Die HH der Auslandshunde oder deren zufällige Begegnungen?

    Bezieht sich die Frage auf meinen Post? :denker:

    Die Hundehalter der Auslandshunde natürlich (und die "Auslandshunde" selbst).


    Oder an welche Krankheit denkst du gerade?


    Vor Leishmaniose/Babesiose/Anaplasmose sind die "zufälligen Begegnungen" sicher, es sei denn, es findet eine Blutübertragung zwischen den Hunden statt, also Kontakt Wundfläche mit Wundfläche. Und selbst dann ist die Infektion nicht so wahrscheinlich bzw. wurde bei manchen Krankheiten (Ehrlichiose z. B.?) bisher nicht beobachtet.

    Sämtliche MMK werden wir dank Klimawandel nach Deutschland bekommen, sobald sich die Überträger (Sandmücken, diverse Zeckenarten) hier etabliert haben. Ehrlichiose und Babesiose haben wir in einigen deutschen Gebieten schon. Meines Wissens nach testen die Hundehalter in diesen Regionen nicht regelmäßig. (Oder?)

    Und auch der innerdeutsche Tourismus macht sich mit seinen Hunden deswegen kaum verrückt.


    Leider machen sich auch beim außerdeutschen (was ein Wort :D ) Tourismus die Hundehalter oft nicht verrückt und denken nicht darüber nach, dass ihr Hund nach dem Familien-Urlaub auf dem Campingplatz in Land Dingsbums eine MMK abgreifen könnte.


    Übel für die zufälligen Begegnungen von Auslandshunden wird es, wenn die gesetzlich vorgeschriebene Tollwutimpfung vor Einreise irgendwie ... nicht oder falsch stattgefunden hat. Das ist glücklicherweise selten. Dieses Jahr gab es eine Schlagzeile, dass ein Junghund/Welpe hier Tollwut hatte. Ich kann mich nicht daran erinnern, wann der letzte Fall davor war?


    UND: Gegen Filarien sollte man den Hund "zum korrekten Zeitpunkt" getestet und ggf behandelt haben, weil es heimische Mückenarten gibt, die Filarien übertragen. Es kann ein knappes Jahr dauern, bis man diese Würmer nachweisen kann, deswegen sollte der Test 9-12 Monate nach Einreise stattfinden. Bei Bedarf beliebig oft früher, aber dann eben nach 9-12 Monaten noch einmal.


    Wie oft und in welchen Intervallen man den symptomfreien Hund auf Leishmaniose nachtesten will, muss man mit sich selbst ausmachen.

    Ich persönlich finde es nicht sinnvoll, über die nächsten 7-8 Jahre halbjährlich den Test zu wiederholen. Aber genau das müsste man machen um "sicher zu gehen".

    Frage gibt es bei TA nicht auch sowas wie eine Verpflichtung dem Tier gegenüber zu helfen?

    In Deutschland nicht. Du meinst sowas wie den hippokratischen Eid? Nein.


    Tierärzte haben natürlich ihre persönlichen Ethik- und Moralvorstellungen und handeln danach. Tierärzte in Tierkliniken handeln nach den Regeln ihres Arbeitgebers, die da lauten können "ohne Anzahlung von xxx Euro keine Behandlung".

    Und Ärzte haben natürlich das Tierschutzgesetz zu beachten, was z. B. verbietet, einem Tier ohne "Grund" Schmerzen zuzufügen oder es "grundlos" zu töten / einzuschläfern.

    Offensichtlich gibt es verschiedene Meinungen zum Thema :

    Die häufig anzutreffende Empfehlung, den Hund erst mehrere Monate nach Einreise erneut zu testen, ist nach unserer Erfahrung nicht haltbar.


    lg

    Ja, Parasitus Ex, die diese Tests ja durchführen (und daran verdienen), empfehlen einen Test bei Einreise, dann Leishmaniose alle 6 Monate und "das andere" alle 12 Monate, lebenslang. Nur so geht man wirklich sicher - da haben die auch recht mit. Ich denke nicht, dass "die meisten" Hundehalter das so durchziehen. Dann findet man einen Kompromiss, mit dem man einigermaßen leben kann.

    Ist halt heute oft völlig unbekannt

    Ähem, nein. Diese Technik wird von so manchem Hundetrainer sogar ziemlich häufig verwendet. Der berühmte Mexikaner aus dem Ami-TV hat sogar extra ein Halsband erfunden, das den Würger dort hält. Ich habe vergessen wie die Nerven heißen, die dort langlaufen. Die führen ins Gesicht des Hundes. Das Prinzip funktioniert über Schmerzen. Edit: Und es wird die Halsschlagader abgedrückt, meine ich.

    Ich schließe mal optimistisch, dass es den Reflextod durch Überreizung des Vagus Nervs beim Hund NICHT gibt (im Gegensatz zum Menschen, der unter Umständen tot umfällt, wenn man den Vagus richtig trifft)? Ist das aus irgendwelchen physiologischen Gründen beim Hund anders?


    @Julia98 Ich hoffe, du findest eine praktikable (Übergangs)lösung. Vielleicht kommen ja noch Tipps zu mietbaren Hundevereinsplätzen in deiner Umgebung(?).

    Wie hat dein Freund das denn mit Henry gemeistert, ging das ohne Probleme? Kann dieser Freund Henry halten? Wär es möglich, diesen Freund über die nächsten Wochen als feste Hilfe einzuspannen? (im Gegenzug müsstest du Frondienste anbieten... "Hilfe bei allen Umzügen in den nächsten 30 Jahren", "Gutschein für hundertmal Kuchenbacken", "natürlich helf ich dir beim Renovieren", etc. etc., je nach finanzieller Situation von beiden Seiten auch einfach Geld).