Beiträge von Filz

    Malteser, Havaneser, Bolonka, Yorkies und Papillions sind doch auch "sportlich"?

    Die sind fleischbarbie bloß zu klein, sie möchte mindestens mittelgroß. Was ich gut verstehen kann, weil ich auch lieber größere Hunde hab - man muss aber echt zugeben, die Kleinen sind praktischer. VOR ALLEM als immer-dabei-Hund. Die werden überall eher geduldet, man kann die mal eben untern Arm klemmen, der Kopf leistet genauso wie bei den Großen, der Körper leistet ... hm, mehr als bei den Riesen-Rassen zum Beispiel. Im Sinne von: die Kleinen sind besser geeignet zum Bergwandern, Laufen, Radfahren, Agilty, ...

    Ich finde die Frage spannend, daher hab ich mal gesucht:


    Ofrieda füttert Roggenschrot und Weizenkleie.

    Naturavetal füttert Getreide, meist Hafermehl.

    und würden somit schon als Futtermöglichkeit für Bonnie rausfallen deswegen. Danke fürs nachschaun.

    Och, nicht zwingend. Wenn Insekten eine Darm-Entleerungszeit vor der Tötung und Weiterverarbeitung vom Futter getrennt werden*, sollten die kein Weizengluten/anderes Getreide-Allergen mehr enthalten. Technisch wäre das möglich. Wie gut das gemacht wird, ob sowas überhaupt gemacht und beachtet wird - keine Ahnung.


    Ich finde Hundefutter auf Insektenbasis eine gute Idee für Allergie-geplagte Hunde, das würde ich sicher versuchen.


    Ich selber hab mal geröstete Termiten probiert ... moah, schmeckt sehr insektig, aber nicht schlecht. Wenn ich da nicht so einen irrationalen Ekel vor hätte, wär das eine echte Bereicherung meines Speiseplans. Die Idee, Speise-Insekten wären irgendwas Minderwertiges, hat offenbar kulturelle Gründe. Es gibt genug Länder, wo diverse Insekten oder Spinnen ganz selbstverständlich von Menschen gegessen werden.

    Ich ärgere mich selber drüber, dass ich mich vor (z. B.) frittierter Heuschrecke mehr ekle als vor Wurstaufschnitt. Rational, ethisch, medizinisch betrachtet wär andersrum angebracht.


    * schräg formuliert: also, die Mehlwürmer x Stunden vorm Töten vom Mehl abfiltern/absieben (die nötige Zeit kann man recht genau bestimmen)

    Warst du bei deinem Tierheim vor Ort bzw. hast angerufen?

    Auf den Webseiten werden meist nur die Langzeitinsassen gelistet. Manche Tierheime führen auch so eine Art Warteliste und melden sich bei dir, wenn was mutmaßlich Passendes reinkommt.


    Ansonsten würde ich sagen: Suchradius erweitern und Tierheime weiter weg durchtelefonieren.


    Es kommen ja sehr viele Corona-Hunde (unbedacht angeschafft und passen nicht ins Leben bzw. "Ups-es-gibt-eine-Zeit-nach-Home-Office-Hunde") in die Tierheime. Vermutlich gibt es da Ballungszentren und bestimmte Tierheime, die besonders viele Junghunde aufnehmen mussten?

    Schon allein wegen der großen Zahl dieser Hunde müsste es welche geben, die vorher bei Katzen gelebt haben und das kennen sollten.

    Bei solchen Jungspunden wäre zu bedenken, dass deren Vorbesitzer vermutlich nicht wussten, was sie taten, die Hunde haben eventuell Überraschungseffekte. Das haben Tierschutz-Tiere aber immer. UND du kannst den Hund in einem seriösen Tierheim in Ruhe kennenlernen und zusammen mit hoffentlich kompetenten Mitarbeitern abschätzen, ob das bei dir passt ... qualitativ ist Tierheim-Vermittlung in Deutschland leider sehr unterschiedlich, besser als Direktimport finde ich es trotzdem.


    Ich finde ALLES besser als Direktimport :D

    (Unsere Rumänin kam als Junghund her und wir haben sie auf einer Pflegestelle in Deutschland kennengelernt. Die Vermittlerin meinte zu Direktimporten leicht angewidert "nein, SOWAS machen wir nicht". Fand ich sehr sympathisch.)

    FrekisSchwester Hast du da mal eine Quelle zu den Definitionen? Es gibt natürlich unterschiedlich aggressive Formen des Drohens, eine Abgrenzung zum Imponierverhalten kenne ich nicht. Stärke wird demonstriert (oder vorgegaukelt). Ich drohe/imponiere dir, weil ich nicht wirklich kämpfen will. Wenn ich wirklich kämpfen will, greife ich an. Da schwäche ich mich nicht selbst und meinen Angriff, indem ich den vorher ankündige.

    Ich hab heute einen Germanisten verschluckt, seht es mir nach:


    Wenn man in Konkurrenz zueinander steht, hat man zwangsläufig einen oder mehrere Konflikte, sonst gibt es auch keine Konkurrenz.


    Die beiden Hunde in dem Video haben sehr offensichtlich irgendwelche gegenläufigen Interessen, deswegen haben sie per Definition einen Konflikt.

    Was diese Interessen sind, kann man nicht sehen. Es könnte um den kleinen Hund gehen, den der Schäferhund als Ressource verteidigen möchte, dem sich der Golden trotzdem nähern will. Es könnte um Territorium gehen, wobei der Golden auf einem Fleckchen Erde steht, auf dem er nach Schäferhund-Auffassung nichts zu suchen hat. Es könnte langgepflegte Feinschaft sein, wobei die Existenz des einen in der Nähe des anderen nicht gewünscht wird.


    Um den Konflikt zu lösen, haben die Hunde mehrere Möglichkeiten, unter anderem Kampf.

    Beide wollen eigentlich nicht kämpfen, deswegen drohen (=imponieren) beide. Dabei checken sie sich gegenseitig ab. Weil der Golden nachgibt, löst sich der Konflikt kampflos.


    Oder auch umgekehrt: Gäbe es keinen Konflikt, würde sich die beiden nicht gegenseitig drohen. Also irgendwas ist da. Und die beiden haben das total gut gemacht, meiner Meinung nach.


    Ich bin deswegen auch sehr zwiespältig, was das Eingreifen von Hundehaltern in Konfliktsituationen angeht.

    Früher mit "die machen das unter sich aus" - doof.

    Tendenz jetzt "ich unterbinde das sofort" - besser, aber nicht gut. Das kampflose Lösen von Konflikten durch Imponieren/Drohen müssen Hunde üben. Die meisten Hunde können das nicht so wie die beiden in dem Video. Es ist den meisten Hundehaltern (mich eingeschlossen) aber kaum möglich, die Übungssituationen zu schaffen - wer riskiert denn schon freiwillig Beißereien?

    Ich grüble gerade über die Begrifflichkeiten.

    Ich verstehe jetzt fast alle Posts so, dass es einen Gegensatz gibt zwischen Imponierverhalten und Drohen, dass Drohen über Imponieren "hinausgeht" und Imponieren in Drohen "kippen" kann.


    Das ist nach der mir bekannten Definition von Imponierverhalten falsch. Imponierverhalten fasst Balzverhalten und Drohverhalten zusammen, Imponieren ist eine Art Oberbegriff. Drohen ist ein Einschüchterungsversuch des Gegenübers zum Zweck der Kampfvermeidung.

    Das ist was Gutes, WENN das Gegenüber sich einschüchtern lässt.

    Das führt zum Kampf, wenn das Gegenüber sich nicht einschüchtern lässt.


    Wenn das Imponieren/Drohen vom Golden Retriever in dem Video genauso "stark" gewesen wäre wie von dem Schäferhund, hätte es zum Kampf kommen müssen.

    lilactime Das sieht super aus, wie viele Tomatenpflanzen hast du denn? Auf welcher Fläche und wie (überdacht, Glashaus, Folienhaus, Freiland)?


    Ich will auch mal in die Situation kommen, Tomatensauce zu kochen (also: theoretisch die Option zu haben, weil so viele Tomaten da sind). Wir sind da soooo weit entfernt von ... :D

    Ja, ganz genau so hat das dusslige Viech das auch in den Fugen unseres Terrassenpflasters getan ... so drei Tage her. Wo wohnst du, vielleicht isses dasselbe verwirrte Exemplar? :D

    Wir haben hier echt genug geeigneten Sandboden, ich weiß nicht, was das soll ...