Beiträge von Filz

    Hallo zusammen,


    wenn ihr einen Hund mit "Auslandserfahrung" habt (also wahlweise aus dem ausländischen Tierschutz, Urlaubshunde oder aus dem Ausland importierte Rassehunde):

    Was lasst ihr wann testen und warum? (Und wie? Also Titer-Bestimmung oder PCR oder Nachweisverfahren X?)


    Bei uns ist es so, dass unsere Rumänin vor ziemlich genau einem Jahr mit damals 4-5 Monaten zu uns gezogen ist. Sie ist jetzt ein Jahr in Deutschland, knappe anderthalb Jahre alt und symptomfrei.

    Ich denke, ich werde demnächst ein großes Blutbild machen lassen, das war auch die Empfehlung der Tierschutz-Organisation. Nur falls das Blutbild auf Leishmaniose hindeutet, würde ich in der Richtung weitersuchen (lassen).

    Babesiose und Ehrlichiose ist nicht sinnvoll zu testen, wenn ich das richtig verstehe. Die Inkubationszeiten für beides sind lange durch.

    Aber wie ist das mit Herzwürmern? Gibt es das als Einzeltest bei eurem Tierarzt?


    Testet ihr überhaupt den gesunden Hund oder nur, wenn es verdächtige Krankheitssymptome gibt?


    Erzählt mal bitte :sweet:

    Der Grund ist vermutlich: Die ethischen Überlegungen dazu macht jeder mit sich selbst aus, die sind extrem unterschiedlich.


    Ich finde es hilfreich, ganz pragmatisch öffentlich zu diskutieren.

    Solche Sachen wie hier im Thread eben genannt worden sind:

    - wenn man den Wurf behält, rechne mit 4stelligen Summen, die mal eben anfallen können an TA-Kosten

    - wenn man kastriert, bedenke die möglichen Nebenwirkungen x,y,z

    - wenn man Alizin gibt, bedenke das Zeitfenster und etwaige Nebenwirkungen

    - ...


    Das heißt ja nicht, dass man dem ethischen Aspekt weniger Wert zumisst. Aber es ist eigentlich nicht möglich, darüber zu diskutieren. Bei der Gegenüberstellung, was jetzt "schlimmer" ist, die Welpen von ungeprüften Elterntieren in die Welt zu setzen oder diese Welpen "zu verhindern" - da gibt es kein richtig oder falsch. Es gibt genug Leute, die z. B. aus religiösen Gründen annehmen, dass eine befruchtete menschliche Eizelle schon ein Kind Gottes ist (oder so), deshalb ein vollwertiges Leben. Und vielleicht übertragen die Hundeliebhaber unter ihnen das genauso auf Hunde. Ich teile diese Auffassung nicht. Aber das heißt nichts.

    Ah ok, dann kann man sich vlt hieraus:

    Zitat

    Tagsüber zum toben und Unfug machen in den Garten.

    Dort lernen sie auch unser Kätzchen und die anderen Rudelmitglieder kennen

    ... ableiten, dass es neben der Schafpudelin noch zwei Hündinnen im Haushalt gibt. Oder mehr.



    Gab es eigentlich irgendwo den "Colloodle" schon, erinnert sich jemand an so eine Anzeige?

    Großpudel x Collie (am besten Kurzhaar, weil das Fell sonst Menschen frisst)?


    Wenn die charakterlich so rauskämen, wie ich das gerne hätte, wär das meine Idee von einem Zweithund ... :D

    Das wird die stinknormale Zwingerabnahme durch's Vetamt sein ;)

    Ich bin da gerade trotzdem verwirrt. Das sind doch Hobby-Vermehrer, die mal eben ihren Doodle-Rüden über ihre Schafpudelhündin geschickt haben. Können die sich einen Zwinger registrieren lassen? Es gibt doch keinen Zuchtverband, kann ich mit einer Mischlingszucht trotzdem irgendwie "offiziell gehen"?


    Und wenn es nicht um eine offizielle Zwingerabnahme geht, unter welchen Umständen kommt denn ein VetA-TA bei einem Hobby-Mixer vorbei?

    Kann man da selber anrufen und das herbeibitten? Haben Veterinärämter nicht so viel Besseres zu tun?

    Mysteriös.

    Mich würde es definitiv interessieren, ob für den Privatverkäufer eines Ups-Wurfes die zweijährige Gewährleistung für alle verkauften Hunde gilt.

    Nach den Informationen, die ich mir ergoogelt habe, scheint das nicht so zu sein, aber wäre toll, wenn jemand tatsächliche Gerichtsurteile findet.


    Mit dem Thema hat das insofern zu tun, als dass sich jemand, der vor der Entscheidung steht, ob er einen solchen Wurf durchbringen will oder die Trächtigkeit abbrechen soll, ggf. dann AUCH um dieses zusätzliche finanzielle Risiko Gedanken machen muss.


    KayaFlat ok, in deinem speziellen Fall ist die Entscheidung jetzt ja ganz unabhängig von der Gewährleistungsproblematik gefallen. "Spannend" finde ich das trotzdem, weil ich mir über sowas bisher nie Gedanken gemacht habe. Und ich gerade überlege, ob man in Bezug auf Qualzuchten was erreicht, wenn man vermehrt unter frischgebackenen Kurznasen-Besitzern die Information streut, dass sie den Züchter an den TA-Kosten beteiligen dürfen. :denker:


    Und noch meine ganz persönliche Sicht der Situation: Ich hätte zu große Angst um meine Hündin, mein bevorzugter Weg wäre Alizin so schnell wie möglich.

    Also die Prüfungen/Zwingerkontrollen müssten innerhalb des VDH für eine Rasse einigermaßen einheitlich sein.

    Ich meinte meine Anmerkung anders: Wenn der Züchter in einem anerkannten Zuchtverband züchtet, ist es ihm hoffentlich nicht möglich, Merle mit Merle zu verpaaren, weil ihm irgendwer erzählt, dass diese Verpaarung tierschutzwidrig ist. Eine solche Verpaarung führt zu einem hohen Prozentsatz kranker/missgebildeter Welpen. Manche Deppen, die einfach schöne Hunde mit schönen Hunden verpaaren, wissen das halt nicht.


    Wenn du sowieso und auf alle Fälle im VDH kaufen wirst, ist es egal. Dann sollte das passen.

    Ach, oder war Trixi "grau gewolkt"? Dann schau vielleicht nach Wolfsspitzen, ob die dein optisches Beuteschema sind.

    Einen Wolfsspitz stelle ich mir auch sonst als passend auf deine Bedürfnisse vor.

    Ansonsten auch grau-gewolkte Eurasier, falls ein Jagdtrieb-Lotto ok ist (einige haben sehr viel Jagdtrieb, bei anderen ist der Jagdtrieb gut kontrollierbar).


    "Silber" im Sinne von Weimaraner-Silber ist eher nicht so passend zu deinen Anforderungen zu haben. Der rassetypische Weimaraner ist ein ziemlich ernsthafter Jagdhund, der eine gewisse "Schärfe" (lies: Aggressionspotential auch gegenüber Menschen) mitbringen soll. Sowas kann dann auch in sämtlichen Mixen dieser Rasse durchschlagen.

    Ihr Name war Trixi und sie war so traumhaft schön... keine Ahnung, was in dem Mix alles drin gewesen ist. Aber sie war ein total elegantes Schäferhundmädchen. Farblich gefühlt absolut untypisch, hab auch nie wieder bewusst einen Hund in so einer Schattierung gesehen... ich bezeichnete sie immer als "silber".

    Ein Altdeutscher Tiger vielleicht?

    Man soll Hunde nicht nach Optik kaufen und 90% der Leute tun's ja trotzdem ... aber müssten dir dann nicht Collies/Shelties in Blue Merle gut gefallen?

    ALLES was nach Merle aussieht (blau, rot, egal) unbedingt und nur und ausschließlich vom doppelt und dreifach geprüften und registrierten VDH-Züchter (aber bei denen guckst du ja eh).


    Die Altdeutschen, falls deine Erste Liebe so jemand war, sind in der Haltung wieder bisschen anspruchsvoller. Da müsstest du nochmal genauer nach deren Bedürfnissen recherchieren.