Beiträge von Filz

    Ah, Danke.

    Aber dann ist doch die doofe, naheliegende Frage: Warum funktioniert das bei den Wölfen dann nicht?

    Also wenn Yassi als Erwachsene dagegen ging und vom Schmerz seitdem davon abgehalten wurde - nähern sich Wölfe dem Zaun von vornherein so anders, weiß man das? Ist Wölfen der Schmerz egal bzw. ist Beutemotivation generell höher als Zaunangst?

    Das Ranführen an den E-Zaun ist jetzt nix, was Spass macht, aber es muss nun mal sein.

    Man muss drauf achten, dass man zwar in der Nähe ist, aber auch, dass es keine Fehlverknüpfung mit Mensch, anderen Hunden oder den Weidetieren gibt.

    Wie hast du das gemacht, magst du erzählen? Also gibt es da konkrete Dinge, die man tun/lassen sollte?

    Fehlverknüpfung mit anderen Hunden und Weidetieren vermeiden: Stell ich mir einfach vor. Die räumt man an dem Tag halt weg.


    Ich frag für einen Freund :D

    (Also, ich werde wohl in ein paar Jahren Bedarf an Wolfsschutz für zwei Pferde auf der Hauskoppel haben. Hunde sind ziemlich sicher keine praktikable Möglichkeit. Aber ich weiß auch noch nicht, wie man's tatsächlich gut lösen kann und mache Gedankenspiele. Der forumseigene Wolfsthread ist jetzt eher zum paranoid-werden geeignet ...)

    Sagt mal: Die Sache mit dem Zaun. Ich kapier das nicht.

    - Warum sollte ein Zaun, der die Wölfe nicht sicher draußen hält, die Hunde drinnen halten?

    - Wie lernen die Hunde, den Zaun zu respektieren?


    Wenn ich als Privatmensch Hunde bestimmter Rassen halten wollte (also z. B. Kangal), dann ist die Empfehlung nach meiner Recherche: 2 Meter hoher Zaun, Überspringschutz und Untergrabschutz. Sowas darf man im Außenbereich ohne Baugenehmigung gar nicht (und die Kosten wären immens). Bzw., wenn ich eine Schafherde hätte und die so eingezäunt wäre, würde ich relativ entspannt auf Hunde verzichten.

    Wie zäunt man denn im Herdenschutz Hund und Herde ein, so dass das "funktioniert"?

    Warum ist es ok, dass die Hunde im Herdenschutz hinter 1,20-1,40m Zaun stehen, wenn sie das doch angeblich locker überspringen können?

    Ich würd mich freuen, hier in einem Jahr bzw. in einigen Monaten ein Foto vom neuen Familienmitglied zu sehen. :)


    "Den Traum vom Schäferhund aufgeben" - so isses ja nicht, du verschiebst halt auf später, wenn die Kinder größer sind, der Alltag ruhiger und du mehr Zeit speziell für den Hund allein hast (Eltern sind sowas gewöhnt, hab ich mir sagen lassen, dieses sich-selbst-hinten-anstellen).

    Und bis dahin kannst du wahrscheinlich einschätzen, was ein Schäferhund so braucht und wie der leben möchte. Der Durchschnitts-Schäfer ist nun mal viel einschränkender und zeitintensiver als der Durchschnitts-Labrador. Vielleicht ist in ein paar Jahren der Schäfer DEIN HUND, vielleicht willst du dann ums Verrecken keinen mehr. Das wirst du dann sehen.

    Ziegen.

    Das unterschreibe ich doppelt :lol:

    Wir besitzen drei Ziegenböcke, und diese sind damals auf ein völlig verwilderten Stück Land gezogen, dass quasi nur aus Brombeeren und Birkensetzlingen bestand - von ein paar Bäumen mal abgesehen.

    Es hat nicht lange gedauert und aus der Fläche ist wieder eine Wiese geworden, mit diversen Wildkräutern, Gräsern, Disteln und ein paar vielen Brennesseln. Die Brombeeren sind nicht wieder gekommen und als besonderen Schmankerl bekommen die Jungs jetzt immer mal wieder welche, die wir beim Graben frei schneiden raus holen.

    Ich bin neidisch. Und in meiner Gegend gibt es keinen Ziegen-Verleih, verdammt!

    In mir ist dieses Jahr der Entschluss gereift, dass ich sämtliche wilden Him- und Brombeeren hier loswerden will (nur scheue ich die Arbeit). Die Früchte lohnen sich nicht, das sehen die Vögel auch so und gehen lieber an die Kulturformen. :D Und die Blüten, die werden zwar besucht, aber sind jetzt auch nicht so die Insekten-Magneten. Da kann ich auch was anderes Blühendes hinsetzen, das nicht so unpraktisch stachelig und wüchsig ist.

    Außer Rausreißen und Ausgraben hab ich keine Wahl, oder?

    Wenn euch geringe Lebenserwartung und miese Gesundheitssituation einer Rasse nicht abschreckt:

    Berner Sennenhund.

    Gute Wächter, schrecken durch Größe fast alles ab ... und sind ziemlich lange defensiv. Grundsätzlich auch erstmal freundlich und ausgeglichen.


    Irgendjemand im Forum kannte glaub ich einen Züchter, wo die Hunde gesundheitlich etwas besser dastanden(?).

    Ich würde das "noch" streichen. Wenn Manuel nicht gerade in einer entsprechenden Behörde arbeitet und dabei ist, Diensthundeführer zu werden, gibt es in Deutschland keinen legalen Weg, "Schutzhunde" auszubilden. Und wenn man einen semilegalen/illegalen Weg findet, kriegt man als schutzsuchender Mensch eine Katastrophe.

    Denn: wenn man sich erfolgreiche Diensthundeführer mal so vor Augen hält: Das sind keine Leute, die sich ohne Hund nicht im Dunkeln raustrauen. GANZ im Gegenteil.


    Ich hab das irgendwo schon mal geschrieben, als jemand nach Erfahrungen mit Rottweilern gefragt hatte (ich bin mit einem Rottweiler aufgewachsen):

    Ein Hund mit Schutztrieb muss so gehalten werden, dass er nie in eine Situation kommt, wo er ernsthaft glaubt, schützen zu müssen.

    Ich finde den Wunsch nach einem Beschützer für die Familie schon nachvollziehbar und sehr viele Leute, die sich nicht mit Hunden auskennen, möchten genau das. Und auch genau so, wie du das beschrieben hast "wenn ich dem Hund sage, jetzt mach was, dann macht er was, und natürlich NUR dann, und der macht ja auch nur so ein bisschen".


    So funktioniert Schutztrieb nicht. Ein Hund mit Schutztrieb wird ein Mitglied seiner sozialen Gruppe schützen, wenn:

    - der Hund die Situation als gefährlich einschätzt

    - UND der Hund dieses Mitglied der sozialen Gruppe als schutzbedürftig empfindet


    Ausnahmslos alle Menschen, die das Bedürfnis nach einem großen, starken Beschützer haben, sind deshalb nicht in der Lage, einen Hund zu führen, der von Natur aus starken Schutztrieb mitbringt. Diese Menschen sind unsicher bis ängstlich, was der Hund spürt. Und dann lässt sich der Hund von diesen Menschen nichts mehr sagen. Der Hund wird selber die Entscheidungen treffen und diese Entscheidungen werden meistens furchtbar falsch sein.


    Redet wirklich mal mit Hundetrainern (vielleicht kann euch hier im Forum jemand in eurer Gegend empfohlen werden), ob die euch bei der Hundewahl unterstützen können. Ihr wollt keine Hunderasse, die "Schutztrieb" im Rasseportrait stehen hat, da bin ich mir sehr sicher. Das passt nicht zu dem ganzen Publikumsverkehr, den ihr zu Hause habt. Da müsstet ihr einen Rottweiler oder Schäferhund dauernd räumlich abtrennen, wenn da die Kinder mit den fremden Kindern rumflitzen.


    Es ist nicht schön, dass deine Frau und deine Große schon belästigt worden sind. Ich empfehle Krav Maga, das ist relativ leicht zu lernen, Ästhetik und sportliche Fairness spielen keine Rolle. Man lernt von der ersten Stunde, dass man die Schwachstellen angreift (d. h. die Angriffe richten sich v. a. gegen die Genitalien und den Kopf).

    Pfefferspray - naja vielleicht, aber sich am besten mal eine kompetente Einweisung geben lassen. Man kann sich mit Pfefferspray auch selbst außer Gefecht setzen.

    Nur von dieser Idee, sich durch einen Hund schützen zu lassen, müsst ihr unbedingt weg. Das bezahlt der Hund schlimmstenfalls mit seinem Leben.

    Mal völlig unabhängig davon, wie man zu der "Wolfsfrage" im Allgemeinen und Speziellen steht:


    In Deutschland gibt es kaum Arten, die es nicht woanders auch mit stabileren Populationen gibt (Arten, die in Deutschland UND weltweit gefährdet sind, also in Deutschland endemische Arten, sind vor allem bestimmte Kräuter, Farne, Stauden, Schneckenarten, ... und davon nicht besonders viele).


    Manche Argumente "contra-Wolf", die hier genannt werden, finde ich diskussionswürdig oder teile sie sogar.


    Aber das Argument, eine Art wäre global nicht gefährdet, ist keins. Damit könnten wir den Artenschutz in Deutschland fast komplett aufgeben.

    Radieschen, manche Möhrensorten, bei Salat noch Radicchio. Und ich will dieses Jahr "Winterkopfsalat" testen, der soll bis zweistellige Minusgrade überleben, der müsste jetzt auch noch gehen. Rucola manche Sorten müssten gehen (also die Wildrauke bestimmt).

    Mangold, wenn du den als BabyLeaf erntest (es gibt sogar extra Sorten dafür, aber ich weiß nicht, ob es die unbedingt braucht).

    Pak Choi! Den hatte ich letztes Jahr erstmalig, ist hübsch gekommen und dann durch Raupen gegangen ...

    Guck mal, ob du im Gartencenter vorgezogenen Kohlrabi kriegst, dann auch den.


    Und im September kannst noch Feldsalat säen und so Zeug, was als "Asiasalat" läuft.


    Edit: Und Knollenfenchel manche Sorten.

    Ok das "beruhigt" mich ein bisschen. Ich hab so oft vor Fotos gesessen, wo Leute behaupten, sie schaffen das innerhalb von 20-30 min, kompliziertes Essen und es ist sogar noch aufwendig dekoriert. Ich bekomm eine normale Box mit belegtem Brot und Gemüseschnippeln gerade so in 20 min hin. Und das sieht dann halt aus wie ... ein Käsebrot mit Karotte bei.