Beiträge von Filz

    Wenn Hundehalter ohne Hund unterwegs sind und auf einen HSH treffen, würde ich auch sagen, die sollten das hinkriegen. Nicht rennen, nicht brüllen, nicht fuchteln, langsam weg / drumrum.

    Aber Hundehalter MIT ihrem Hund? Die könnten auch bewusst versuchen, den Fremdhund "zu blocken", "wegzuschicken", "vom eigenen Hund zu vertreiben" - und das dürfte bei vielen Menschen auf "herumbrüllen und fuchteln" hinauslaufen.


    Es geht aus dem Artikel nicht hervor, wo und wie genau die beiden Joggerinnen auf die Hunde getroffen sind. Wenn die Herde nicht in Sicht ist, kann man schonmal nicht wissen, in welche Richtung man sich bevorzugt entfernen sollte. Wenn man die Hunderasse(n) nicht als HSH erkennt UND die Herde nicht in Sicht ist ... es dürfte so einige Hundehalter geben, die dann mit einem "haust du wohl ab" auf die fremden Hunde zugehen. Was dann schade um diese Hundehalter ist, falls die Schafe hinter der nächsten Ecke weiden.


    Also, nee, dass die Begegnungen mit ausgebüchsten Herdenschutzhunden souverän gemeistert werden, würde ich von der Bevölkerung sowieso nicht erwarten.

    Dass die Begegnungen mit den Hunden an der Herde bzw. hinter Zaun so schlecht laufen, finde ich allerdings auch traurig.

    Die Tierschutz-Hundehaltungsverordnung kann man hier nachlesen:


    https://www.gesetze-im-interne…schhuv/BJNR083800001.html


    Nach §1 gilt diese Verordnung NICHT:

    - während des Transports

    - im Rahmen bestimmter tierärztlicher Behandlungen / Anordnungen durch einen Tierarzt (Beispiel nach OP)

    - bei Versuchstieren


    Wenn diese 3 Ausnahmefälle definiert sind, heißt das im Umkehrschluss, dass diese Anordnung immer sonst gilt. Auch nachts.


    Die in Deutschland legalen Haltungsformen unter Beachtung der Vorgaben sind "im Freien", "in Räumen", "in Zwingerhaltung", "in Anbindehaltung".

    Ob man die Hundebox als "Haltung in Räumen" nach §5 oder als "Zwingerhaltung" nach §6 interpretiert, ist egal, in beiden Fällen muss dem Hund nutzbare Bodenfläche von 6-10m2 (abhängig von der Größe des Hundes) zur Verfügung stehen.

    Auf den Bildern muss ich grad dauernd an so was wie Akita bzw. asiatische Urtyphunde denken. (Und vom Verhalten - ich habe derzeit einen jetzt zehn Monate alten Akita im Junghundekurs, der bis vor wenige Wochen schlicht etwas eigenständig, aber nett war und jetzt auspackt.)

    Witzig, ich hatte diese fixe Idee mit dem Akita auch schon. Japanischer Akita, sesamfarbig. Aber nur auf manchen Bildern und dann wieder gar nicht, als Welpe auf keinen Fall.

    "Akita Inu" hätte bei Emils DNA-Test eigentlich rauskommen müssen, die Rasse ist in den Gen-Datenbanken drin. Also wahrscheinlich nur zufällige optische Ähnlichkeit?

    Von der Verhaltensproblematik seh ich nicht so eine typische Akita-Baustelle. Da fehlen mir die tausendundeine Jagd-Geschichten und die Hilferufe "Mein Hund ignoriert mich draußen und macht völlig sein eigenes Ding".

    Vom Geschriebenen wirkt Emil wie ein anderer Hundetyp.

    Abgesehen vom Akita kenne ich allerdings keine asiatischen Urtyphunde persönlich.


    Die Rassediskussion, falls man eine Chance auf ein Ergebnis hätte, fände ich nicht so nebensächlich, weil sich je nachdem der Zugang zum Hund ja ändern kann.

    Aber gut, speziell bei Emil führt die Raterei wohl zu nix :D


    Ich würde vermutlich auch versuchen, Mirjam Cordt zu kontaktieren. Hat die nicht auch mal telefonische Beratung angeboten?

    Von ihrem Online-Programm habe ich persönlich Abstand genommen, nachdem ich mir das frei verfügbare Material angesehen hatte. Das war zu wenig Inhalt auf zu viele Minuten gestreckt. Hier fände ich das Geld besser in einen Trainer investiert, der zu euch nach Hause kommt.


    Verhält Emil sich draußen beim Spazierengehen eigentlich auch anders, wenn ihr in der Dämmerung oder im Dunklen unterwegs seid?

    Ist er auch sonst ein eher ängstlicher Hund?

    In dem Fall wäre es normal, dass er sich in der großen Gruppe sicherer fühlt und nur da von Zuhause weggehen möchte.

    Ich würde auch dazu raten, mit dem Auto irgendwo anders hinzufahren und dort spazieren zu gehen.

    Ok, das geht bei euch nicht. Dann Hund auf den Arm und außer Sichtweite des Hauses tragen, bevor man ihn absetzt? Dann probieren, ob man weitergehen kann.

    Alternativ den Hund vom Haus wegtragen, absetzen und gemütlich zurücklaufen (sobald er zieht, stehenbleiben).

    Also dieselben Strategien, die man auch beim Welpen anwenden würde, der nicht vom Haus weggehen mag.

    Zitat

    Ich meine aber auch gelesen zu haben, dass wenn der Hund noch schmerzen empfindet das ein gutes Zeichen ist?

    Ja, weil es heißt, dass die Nerven nicht tot sind.

    Und nein - weil es heißt, dass der Hund akut Schmerzen hat im Moment und man sich da genau überlegen muss, wie lange man dem Hund das zumuten kann.


    Zitat

    Ich finde es ist doch unglaublich furchtbar wenn man seinen Hund einschläfern muss, obwohl er noch vollkommen klar ist und immer noch der alte, bis auf die Hinterläufe. Ja ich weiß, es ist eben nicht nur ein „bis auf“.. aber es würde mir diese Entscheidung soviel schwerer machen und mir mein Herz noch mehr zerreißen..

    Ja. Von allen Einschläferungen sind das die beschissensten. Ich glaube, das sind auch genau die Einschläferungen, wo man aufpassen muss, dass man sie nicht zum Schaden des Tieres aufschiebt.

    Das klingt furchtbar für den Hund und die Menschen.

    Wenn ich das richtig verstehe, liegen schon zwei Meinungen vor (TA und Klinik), die das Einschläfern empfehlen.

    Man sollte in die Überlegungen auch einbeziehen, dass ein achtjähriger Berner bereits am Ende seines Lebens ist, wenn man nach der durchschnittlichen Lebenserwartung der Rasse geht.

    Ich würde auch bedenken, dass es aufgrund von Größe und Gewicht des Hundes vermutlich nicht leicht (unmöglich?) ist, den Hund während der langwierigen Behandlung so zu betreuen, wie er es bräuchte. Oder tragen die Halter den so problemlos herum die ganze Zeit? Mehrfach am Tag in den Garten, über Monate?


    Ich nehme an, dass in der Klinik schon Medikamente verabreicht wurden(?) und man jetzt eine Woche lang schaut, ob irgendwas anschlägt. Länger würde ich die Entscheidung dann aber auch nicht rauszögern, wenn es mein Hund wäre.

    frage: ein hund mit wirklich guten sinnen erkennt seinen besitzer nicht? in der wohnung. nicht am schritt , nicht am geruch ? hab ich noch nie erlebt. bzw wenn dieses verhalten auftrat ja dann war immer was im busch.

    Kannte ich früher auch nicht, aber unsere Rumänin schreckt auch öfter bellend wegen Geräuschen hoch, rast bellend los, stutzt bei Ansicht/Ansprache ("Hä, bist du doof? Ich bin's.") und erkennt uns DANN erst. Dann gibt es eine erleichterte Begrüßung mit sehr "welpenhafter" Freude vom Hund (sie ist 12 Monate), kurbelndem Schwanz, Hinschmeißen etc.

    Die Hundenase ist in der Wohnung nicht zur Erkennung auf Distanz zu gebrauchen, hier stinkt ja eh alles nach den bewohnenden Menschen.

    Und am Schrittgeräusch erkennen? Dazu muss der Mensch aber auch wirklich ein Stück in der für ihn typischen Weise gehen.

    Naja und ein paar Defizite hat unsere Kleine aufzuchtsbedingt sicher auch ...


    Also das "Nicht-Erkennen" seh ich per se nicht als problematisch. Aber dass Emil im Anschluss dann vor npnp123 geflüchtet(?) ist, würde mir, genau wie npnp123 selber schreibt, irgendwie aufstoßen. Auch, dass Emil grundsätzlich eine Tendenz zu Ressourcen-Problematik hat, was sich dann verstärkt, wenn irgendwas nicht passt.

    Aber das wissen ja alle Beteiligten und der Trainer ist schon dran.

    Wobei ich mir nicht sorecht vorstellen kann das irgendwer so nen Rottweiler etwas entgegen zu setzen hat ohne zusätzliche Hilfsmittel wohlgemerkt und wenn man nicht gerade ein Bodybuilder verschnitt ist. Wenn son Rotti wo dringenst hin will dann fliegst hinterher. Deshalb ist ja die Erziehung von so nem Kaliber ja das a und o

    Aber wie geht man dann spazieren, wenn sich Größe und Muskeln (des Hundes) schneller entwickeln als der Gehorsam? :D

    Zumal es den "absoluten Gehorsam" bei keinem Lebewesen geben kann. Es ist einfach sicherer, wenn man dem Hund auch körperlich etwas entgegenzusetzen hat - selbst, wenn man es idealerweise nie tun muss.

    Es ist auch keine Frage von rein Kraft gegen Kraft, sondern eher "wer bringt wen aus dem Gleichgewicht". Irgendwie entwickelt man da doch eine Technik.

    Wenn man vorbereitet ist, weil man den Lieblingsfeind des Hundes schon gesehen hat, den Hund an kürzerer Leine bei sich hat, der Hund in die Leine springt und der Hund sich DANN TROTZDEM IMMER losreißen kann, ist man als Hund-Halter-Gespann schlicht gefährlich.


    nicodamius hatte doch schon einen Boxer und einen Staffordshire, stand irgendwo weiter vorn. Ein Rottweiler in ähnlicher Gewichtsklasse dürfte ähnlich handelbar sein? Mit Schäferhunden finde ich den Vergleich schwieriger, die "ziehen" meiner Meinung nach irgendwie anders, anderer Körperbau, andere Bewegungen.

    Ich finde die Idee gut, sich besser gemeinsam für eine ganz andere Rasse zu entscheiden, als dass du einen Rottweiler nimmst, um deinem Mann einen Gefallen zu tun - egal wie klein der Gefallen auch sein sollte. Wenn das Bauchgefühl sagt, dass ein Rottweiler schon ganz ok ist, du aber EIGENTLICH lieber einen Schäferhund hättest, sind das einfach keine so guten Voraussetzungen zwischen dem Hund und dir. Nochmal, egal wie klein das "eigentlich" werden sollte, der Bauchfaktor werkelt im Unterbewusstsein viel herum.


    Ich bin mit einer Rottweilerhündin aufgewachsen. So ein großes, testosterongesättigtes Wesen mit teilweise rüdischem Verhalten und verkümmerter Gebärmutter (sie wurde wegen Gebärmuttervereiterung kastriert). Mein Bruder hat sich Jahre später eine Hündin aus dem Tierheim geholt, erheblich schmaler und irgendwie ein echtes Mädchen. Und am liebsten hätte ich jetzt wieder einen Rottweiler gehabt. Wir haben keinen, weil:

    - Rottweiler "nebenan" auf der Liste stehen und man nicht ausschließen kann, dass der Hund auch mal nach "nebenan" muss

    - die Reaktionen anderer Menschen auf den Hund für den HUND doof ist


    Ich hätte bis vor Kurzem Rottweiler übrigens als echte Anfängerrasse eingeschätzt. Weil die, so kenne ich sie von früher, so eine Gutmütigkeit und Coolness eingebaut hatten. Einen unsicheren Rottweiler würde ich allerdings nicht geschenkt wollen.

    Man darf den Hund auch einfach nie in eine Situation bringen, wo er auf die Idee kommt, "schützen zu müssen". Als meine Schwester und ich Kleinkinder waren, musste Frau Rottweiler aus dem Weg, wenn Besuch kam. Womöglich noch mit anderen Kindern, die hinter uns hergelaufen sind oder so. Deswegen war das der einzige unserer Familienhunde, der jemals das Kommando "Decke" gelernt hat.


    Beide Hündinnen liefen nebenbei, über "Auslastung" hat sich damals noch keiner so Gedanken gemacht wie heute. Mit beiden wurde allerdings häufig Kilometer gemacht, weil das normale Gassi regelmäßig ausgeartet ist. Wandern, rumtoben und allgemein draußen sein hat beiden Spaß gemacht.


    Unsere Große mochte Welpen nicht und hatte ein Problem mit erwachsenen Hündinnen. Die Kleine war mit vielen Hunden verträglich, wenn was war, hat sie sich hinter meinem Bruder versteckt. Der sich allerdings auch mit vollem Körpereinsatz zwischen jeden Fremdhund und sein Schätzchen geschmissen hätte.


    Ein-Mann-Hunde waren sie beide nicht, aber sie haben Unterschiede gemacht. Die Große war meinem Teenage-Bruder in schwerer Liebe verfallen und hat meine Mutter als Rudelführerin akzeptiert, meinen Vater aber nicht ganz so ernst genommen. Letzterer ist eher nicht alleine mit ihr spazierengegangen, mein Bruder dafür problemlos.

    Die Kleine von meinem Bruder war umständehalber ja eigentlich ein Ein-Mann-Hund, weil die beiden zusammengelebt haben wie ein altes Ehepaar.

    Sie kannte meine Eltern von Welpe an und kam zu meiner Mutter immer mal paar Tage in Betreuung, wenn mein Bruder irgendwie weg musste. Das war kein Ding, obwohl mein Bruder natürlich ihr Mensch war. Die Kleine hat auch auf meine Eltern, auf meine Schwester und auf mich gehört.


    Beide Hunde haben mit Körpereinsatz und laut(!) gespielt, sowohl mit Menschen als auch mit Hunden. So ähnlich wie Boxer. Das kann fremde Hundehalter erschrecken.


    Rottweiler im Freilauf kann andere Menschen sehr erschrecken, auch wenn der Hund sich gar nicht für die Leute interessiert und mit mehreren Metern Abstand vorbei will (unsere waren gegenüber Menschen tendentiell freundlich-gleichgültig draußen). Auch unabhängig davon, wo du als Hundehalter bist, du kannst direkt daneben stehen. Du kannst den Hund sogar an der Leine haben, manche Leute kriegen Schiss. Das kenne ich in dieser Form nur vom Rottweiler. Und wir hatten später noch zwei "große schwarze Hunde", die erheblich über Rottweilergröße waren, das war trotzdem was anderes.


    Beide Hunde waren pervers verkuschelt. Unseren anderen Hunden wurde es immer irgendwann zu warm, zu eng, zu viel Mensch. Die Rottweiler konnte man unter die Bettdecke und in beide Arme nehmen, die haben dann geseufzt und sind eingeschlafen.


    Wenn bei deinen früheren Schäferhunden der Schutztrieb ausgeprägt war, dann kennst du wahrscheinlich schon alles, was bei einem Rottweiler Probleme machen KÖNNTE.

    Ansonsten habe ich persönlich noch ein Kriterium bei der Rassewahl: Könnt ihr den Hund im Ernstfall rein körperlich halten? Rottweiler haben genau die Kraft, nach der sie aussehen.

    Ich hab jetzt erst die Markennamen gegoogelt - mit Metro ist Metrobactin gemeint?

    Warum versuchst du jetzt Spartrix (das ist doch derselbe Wirkstoff)? Und ist das Spartrix für Tauben frei verkäuflich? Wie hast du Dosierung und Anwendungsdauer berechnet?

    Panacur wurde nie gegeben bzw. WENN es gegeben wurde hat der TA die "richtige" Anwendung mit den x Tagen Gabe, y Tagen Pause und x Tagen Gabe verordnet?


    Ich würde sämtliche Medikamentengaben rückwirkend auf Korrektheit überprüfen, evtl. hat der TA da auch was falsch berechnet. Ich finde es zB ungewöhnlich, wenn Panacur nicht das erste Mittel der Wahl ist.


    Und ansonsten eben: diese vermaledeite Wohnungsbehandlung, damit kann man es gar nicht übertreiben. Waschmaschine und Dampfreiniger hattest du im Dauereinsatz?


    Edit: Ach nee, nicht derselbe Wirkstoff, nur ein verwandter.