piaaischa Ach Mann, das tut mir leid. Wobei eine rosa-Ponyhof-Variante zu dieser Diagnose immerhin möglich ist: Rein theoretisch könnte der Tumor restlos entfernt worden sein, hat nicht gestreut und deine Hündin ist jetzt quasi so, als hätte sie den Tumor nie gehabt.
Ich bin medizinischer Laie und habe gefährliches Halbwissen bezüglich Sarkome beim Menschen, deswegen genieß alles mit Vorsicht, was ich jetzt schreibe (weil Halbwissen und evtl. gar nicht auf den Hund übertragbar):
Sarkome sind selten, u. a. deswegen weiß man wenig, was man dagegen tun kann. Das Mittel der Wahl ist immer Rausschneiden-mit-Sicherheitsabstand. Chemo wird beim Menschen oft gemacht, ist aber nur mäßig erfolgreich. Im Vergleich mit Chemotherapien bei anderen Krebsarten sprechen Sarkome sogar wirklich schlecht auf Chemo an.
Viele Sarkome wachsen an der Stelle nach, wo der Primärtumor war, bzw. der ursprüngliche Tumor bildet "Satelliten" im umliegenden Gewebe. Insbesondere, wenn beim Rausschneiden der Sicherheitsabstand (3cm? 5cm? mehr??) nicht eingehalten werden konnte.
Sarkome streuen bevorzugt in die Lunge (aber nicht nur). Sie streuen über die Blutgefäße, d. h. die Tumorzellen wandern über die Blutgefäße zu anderen Körperstellen (z. B. eben in die Lunge).
Metastasen in der Lunge lassen sich über das MRT schlecht finden, weil die Luft in der Lunge stört. Man macht deshalb CT-Aufnahmen der Lunge.
Metastasen in anderen Weichteilen lassen sich im MRT finden, vor allem der Ort des Primärtumors und die nächstgelegenen Lymphknoten werden im MRT kontrolliert.
Die Kontrolle erfolgt anfangs alle 3, 4 Monate (wie gesagt, beim Menschen).
Was ich problematisch finde: der Hund muss für MRT und CT in Narkose - jedesmal. Falls ein Tierarzt dazu raten sollte in diesem Fall, wäre meine Frage, ob der Befund überhaupt was ändern würde an der weiteren Vorgehensweise.
Konkret:
1) Soll eine Chemo gemacht werden, sobald sich Metastasen zeigen? Wie sind die Erfahrungen dazu bei Hunden speziell bei Leiomyosarkomen dieses Ursprungsgewebes (GIBT es überhaupt Erfahrungen)? Lässt sich da mehr rausschlagen als nur ein paar Wochen?
2) Soll operiert werden, sobald sich Metastasen zeigen? Hat man Zugriff auf einen Tierarzt, der Metastasen aus der Lunge entfernt, selbst wenn beide Lappen befallen sind?
Falls man Chemo und OP von vornherein ausschließt, bringen einem MRT und CT nur Gewissheit. Dann muss man abwägen, ob es die Narkose, evtl. Kontrastmittel samt Neben- und Nachwirkungen und die Strahlung (vom CT) wert ist.
Ich drücke die Daumen, dass die Tierärzte da "klare Empfehlungen" geben werden, die dir die Entscheidung leicht machen.
Und noch mehr drücke ich natürlich die Daumen, dass die Ponyhof-Variante von oben eintritt.