Kaya hat ja ein bösartiges Sarkom im Knie.
In Übereinstimmung mit dem Tierarzt, der die Diagnose gestellt hat, habe ich mich entschieden, nur noch Schmerztherapie zu machen, weil auch bei Behandlung (Bestrahlung, Chemotherapie) die Prognose schlecht ist. Man gewinnt im besten Fall um die 200 Tage.
Heute bin ich aus dem Urlaub aus dem Bayerischen Wald heimgekommen. Kaya hat alles noch gut mitmachen können und ich hatte den Eindruck, dass ihr die Abwechslung getaugt hat. Momentan halte ich ihre Lebensqualität noch für gut. Sie bekommt Schmerzmittel, man merkt aber trotzdem, dass sie das Knie beim Laufen schmerzt bzw.dass es nicht mehr stabil ist, da sie es weniger belastet.
Ich stelle mir seither die Frage, wann die Lebensqualität so eingeschränkt ist, dass man den Hund gehen lassen sollte?
Es geht hier immerhin um eine irreversible, tödlich endende Erkrankung. Wann also macht man Schluss?
Wenn der Hund gar nicht mehr will?
Oder solange es dem Hund noch halbwegs gut geht?
Für mich ist das eine recht schwierige, ethische und emotionale Frage, die ich auch am Montag mit dem behandelnden Tierarzt besprechen will.
Mich würde es interessieren, wie ihr das seht. Wann ihr euch entschieden habt, euren Hund gehen zu lassen, und weshalb das für euch der richtige Zeitpunkt war.
Wäre sehr nett, wenn ihr mir wieder einmal helfen würdet, meine vielen Gedanken dazu auf die Reihe zu kriegen.
Vielleicht hilft aber der Thread auch anderen, diese letzte, schwere Entscheidung im Sinn des Hundes zu treffen.