Hm. So verreissen wie die Mehrheit hier würde ich "Hunde verstehen" nicht.
1) Das ist eine Unterhaltungssendung zum Thema Problemverhalten von Hunden, die für ein breites Publikum gemacht ist. Ich nehme an, daher auch der schematische Aufbau. Da kann man dann die generelle Frage stellen, ob es solche Formate überhaupt braucht.
2) Zielgruppe sind sicher nicht ausgewiesene Hundeexperten, sondern Otto- Normal- Hundehalter oder Zuschauer, die gar keinen Hund haben ( und sich nach der Sendung beglückwünschen, dass es so ist ;-))
3) Ich finde, wer sich öffentlich im Fernsehen präsentiert, sollte sich der möglichen Konsequenzen bewusst sein. Niemand wird dazu gezwungen. Das sind erwachsene Meschen, weshalb mein Mitleid sich in Grenzen hält. Ich finde ihn in manchen Folgen auch empathisch. Er sagt halt recht offen und schonungslos, was er denkt.
4) Ich finde seine ruhige Art und die Ausstrahlung gut. Dieses ruhig bei sich sein, kann viel bewirken, denke ich.
5) Wenn Zuschauer die Botschaft mitnehmen, dass man nicht nur am Hund, sondern genauso ernsthaft an sich selbst arbeiten muss, finde ich das gut.
6) Ernsthaften Trainingsaufbau/ einen detaillierten Trainingsplan erwarte ich bei solchen Sendungen nicht und sind in derartigen Formaten doch gar nicht machbar ( ein Fall auf 20 oder 30 Minuten komprimiert)
7) Ich denke durchaus, dass es Halter gibt, die den falschen Typ Hund haben und die mit diesem dann auch eher nicht glücklich werden. Darf man das nicht sagen?
8) Ich kenne Herrn Ohligschläger nicht persönlich und weiß nicht, wie ich ihn bei einem Schnack in der Kneipe finden würde, aber im Fernsehen finde ich ihn sympathisch.
Fazit: Ich schaue solche Formate zur Unterhaltung und weil ich gern Hunde anschaue. Ich erwarte keinen großen Erkenntnisgewinn. Ich finde, es gibt deutlich schlechtere Formate als "Hunde verstehen".
PS. Ich hatte keine Lust, einfach nur zu lästern.