Habs mir angesehen. Ja, macht sie schön.
Beiträge von KayaFlat
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Ich habe da nur eine nicht so nette Lösung, die man probieren kann, gerade wenn man einen schnellen Erfolg will. Ob man das so machen will, hängt davon ab, wie man den Hund und die eigene Beziehung zum Hund einschätzt.
Funktioniert nur, wenn man sich auf die "Lauer" legt und auf die entsprechende Situation wartet. Läuft auf einen sehr (!) deutlichen Abbruch hinaus. Wichtig ist dabei, dass genau in dem Moment abgebrochen wird, wenn der Hund schon den "Tatvorsatz" gefasst hat, aber noch nicht zur Tat geschritten ist. Also ein Abbruch schon im Ansatz. Verstehen soll der Hund dabei, dass das beabsichtigte Verhalten absolut und überhaupt unerwünscht ist.
Funktioniert nur, wenn dem Hund nicht prinzipiell schnuppe ist, was der Halter als unerwünscht definiert und wenn man einschätzen kann, in welcher Intensität der Abbruch erfolgen muss, dass der Hund das Gewünschte lernt, aber nicht nachhaltig verunsichert ist.
Passt das alles, kann einmal reichen.
Muss man sich aber gut überlegen, ob man das so machen will, weil man selbst muss da schon echt überzeugend sein.
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Ich finde auch, dass alle drei gängigen Retrieverarten so ziemlich das mitbringen, was ihr euch wünscht.
Die Verträglichkeit ist natürlich auch Sozialisationssache, aber die ist bei meinem Flat absolut gegeben.
Dass man in ersten Jahr sehr auf Ruhe lernen achten soll, wenn man im Haus ein gechilltes Exemplar wünscht, wurde schon gesagt und halte ich für sehr wichtig. Auch draußen sollte man da auf "Steadyness" achten, d.h. kein unreguliertes Bällchen schmeißen oder so was.
Was ich bei meinem Flat auch sehe, ist, dass sie die Tiere im Haushalt schnell als "die gehören dazu" akzeptiert hat.
Jagdtrieb kann m.E . bei allen drei Rassen ordentlich vorhanden sein, ist mit Arbeit am Gehorsam und genügend Auslastung aber kontrollierbar. Meine Flathündin ist jagdambitioniert(mehr auf Witterung und Spur als auf Sicht), kann aber fast überall ohne Leine laufen, wenn man ein Auge auf sie hat.
Ich würde schon gerne mal eine Lanze für den Flat brechen, aber wahrscheinlich sind Labbi und Goldi einfacher ausbildbar.
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Laura97: bin gespannt.
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Dass die sehr auf Nase sind, hätte ich auch beim Flat gedacht. Aber wenn da beim Welsh Springer noch ne Schippe draufliegt...hm.
Mit deinen Aussagen zu den Tumorneigungen hast du meine Befürchtungen bestätigt. Ich hoffe jetzt mal, dass uns das in so jungen Jahren erspart bleibt. Ansonsten war Kaya auch noch nicht ernsthaft krank.
Nochmal eine allgemeine Frage: Als ich mich vor Kaya nach einer neuen Rasse umgesehen habe, habe ich ja etliche Rassebeschreibungen über den Flat gelesen. Da stand überall "leicht erziehbar", "auch für Anfänger geeignet". Als dann Kaya da war, hab ich dann oft gedacht, ich bin der letzte Honk, weil mir dieser so leicht zu erziehende Hund öfter mal die Mittelkralle zeigt. Wenn alle Flats so sind, wie Kaya in ihrer Junghundezeit war, sehe ich den typischen Flat nicht beim Anfänger. Ich hab mir nämlich wirklich eingebildet, ich hätte Ahnung von Hunden...
Nach den Beiträgen, die ich von dir im Forum gelesen habe, schätze ich dich als sehr erfahrene und kundige HH ein. Ich nehme an, die Flats waren auch nicht deine ersten Hunde. Siehst du den Flat als Anfängerhund?
Was ich mich noch frage, ist, warum man Flats so selten sieht. Hier in meiner Gegend habe ich in vier Jahren exakt zwei Mal einen anderen Flat getroffen- und die waren auf der Durchreise. Dabei haben die Flats auch so tolle Seiten.
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Aber du bleibst doch in dem Fall in der unmittelbaren Nähe des Hundes @ flying-paws? Nutzt du das z.B., wenn du in der Stadt einen Bekannten triffst und mit dem plauderst? Der Hund soll dann in den entspannten Wartemodus. Oder nutzt du das völlig anders?
Bei meinem Bleib- Beispiel bin ich ja weg vom Hund. Das nutze ich z.B. wenn ich loslaufe und nach 200m merke, dass ich die Leine vergessen habe. Hund wartet im Bleib, während ich die Leine hole (es ist keine stark befahrene Straße in der Nähe).
Ich baue das allerdings über Anbinden auf. Da ist bei mir der Schwerpunkt aber auch zur Ruhe kommen. Ich mache das nicht über Frust.
Hier verstehe ich nicht, wie Anbinden gemeint ist. Im Sinne von Festbinden oder im Sinne von Anbindung an den Halter? Nachdem was ich hier im Forum von dir gelesen habe, gehe ich davon aus, dass du grundsätzlich nicht über Frust trainierst.
Trotzdem gehört Frust zum Leben und man kann ihn auch dem Hund nicht immer ersparen und sollte es m.M. auch gar nicht.
Aber so ganz verstehe ich deinen letzten Satz auch nicht. Gewünschte Verhaltensweisen eintrainieren macht doch keiner über Frust, oder? Manchmal entsteht vielleicht Frust auf beiden Seiten, weil man es grade nicht besser hinkriegt.
Ja, ich weiß, dass es oft heißt, dass man aus dem Bleib nicht abrufen soll. Damit der Hund es nie von selbst auflöst, nehme ich an. Oder gibt es dafür noch einen anderen Grund?
Ist das jetzt sehr Off- Topic?
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Ein Bleib-Kommando ist sicher nützlich, hat m.E. aber mit Deckentraining bzw. Ruhe halten nicht so viel zu tun.
Gerade beim Ablegen draußen soll der Hund ja nicht tiefenentspannen und einschlafen, sondern aufmerksam warten auf Abholung oder Abruf. Ich persönlich habe den Hund aber auch nie länger als ein paar Minuten im Bleib gelassen. Andere haben da wahrscheinlich aber auch andere Erfahrungen, weil bei mir das immer nur im Rahmen der Alltags- und Grunderziehung stattfand.
Ich überlege gerade, ob ich im Haus Bleib genutzt habe, damit der Hund auf seinem Ruheplatz bleibt. Eher nicht,weil Decken- und Ruhetraining sehr früh angefangen haben und solche Sachen wie Bleib (gerade aussen ja auch schwierig für den Hund) habe ich erst im zweiten Jahr oder so gefordert.
Zum Stress, wenn man die Ruhe auch mittels Hausleine erzwingt (mit Box habe ich persönlich keine Erfahrung), ist meine Meinung, dass der nicht so groß ist, wenn man sich da selbst keinen macht. Ein paar Minuten Jammern, weil der müde Junghund jetzt halt nicht ins Bett will, muss man aushalten. Wenn der Kleine damit keinen Erfolg hat (Aufmerksamkeit) ist das Thema meist schnell durch. Mag aber auch Ausnahmen geben, die da viel ausdauernder sind als meine das waren. Ich gehe dabei aber davon aus, dass die Bedürfnisse des Hundes vorher befriedigt wurden.
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Bevor ich beim Flat gelandet bin, habe ich mir auch einen Border von Privat angeschaut, der für die Arbeit am Schaf nicht geeignet war. Hatte sie ein paarmal zum Spaziergang mitgenommen, um sie kennen zu lernen und hab dann gemerkt, dass ich Mut diesem Typ Hund so gar nicht zurecht komme. Sie war wirklich eine Hübsche, aber ich glaube mit ihr, wäre es echt in die Hose gegangen.
Ich glaube Retriever - auch Flats- stecken Führungsfehler schon um einiges leichter weg und fliegen dir nicht gleich um die Ohren.
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Sorry, @ naijra. Ich glaube, ich habe dich falsch verstanden. Mit leicht zu heben, meintest du tatsächlich leichter vom Gewicht her, oder?
Dann vergiss meine Frage, obwohl mich der Aspekt echt interessiert.
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Danke für deine Antwort.
Warum ich umgestiegen bin? Ich wollte ganz banal einen notfalls etwas leichter zu hebenden Hund. Wesensmässig wäre für mich der Flat ideal geblieben, bei der Gesundheit hatte ich Fragezeichen. Da kam der ESS ins Bild. Bei weiteren Recherchen entdeckte ich dann, dass es auch noch "andere" Springer Spaniels gibt und fand rein optisch alles, was am ESS gestört hat besser beim Welsh Springer. Bei den wesensmässigen Unterschieden hatte ich dann noch dazuzulernen....
Inwiefern findest du den Springer Spaniel leichter zu handhaben? Wo ist da der grundlegende Unterschied zum Flat? Das würde mich brennend interessieren.
Zum Gesundheitsthema:
Als nach zehnjähriger Abstinenz, die mir echt schwer gefallen ist, wieder ein Hnbd einziehen sollte, wollte ich eine gesunde Rasse, mit der man auch ein bisschen was machen kann. Ich gebe zu, dass meine Recherche bezüglich des Flats tiefgehender hätte sei können, aber ich las da überall, dass das eine robuste, grundsätzlich gesunde Rasse sei, mit einer Lebenserwartung von 12 bis 15 Jahren. Erst in letzter Zeit höre ich da auch andere Stimmen.
Welches Gesundheitsproblem hat dich vom Flat Abstand nehmen lassen?