Beiträge von KayaFlat

    Keine Ahnung, wie da deine Erfahrungen sind, aber nach meiner Erfahrung laufen die nicht weg.

    Sie laufen vielleicht wohin, wo sie was interessiert. Sie kommen vielleicht noch nicht zuverlässig zurück, wann sie es sollen, aber sie laufen doch nicht los, mit dem Ziel den Anschluss aufzugeben und sich komplett selbständig zu machen.

    Junghunde können verloren gehen, weil sie z.B. nach einer Jagd auf Spur nicht mehr zurück finden oder aus anderen Gründen.

    Dass sie absichtsvoll weglaufen, halte ich für einen ziemlich kruden Mythos. Was sollen sie denn allein? Die wissen doch selbst, dass sie Anschluss an die Gruppe brauchen.

    Ich würde ja auch einen fremden Inlandshund, den ich drei Tage kenne, nicht ableinen, ob erzogen oder unerzogen. Warum sollte der zu mir zurückkommen, wenn er sich erschreckt oder einfach was anderes vorhat? Ist doch kein Welpe mit Folgetrieb.

    Dazu sag ich jetzt nich mal was:

    Ich habe mich mit meiner Schwester und deren Junghund auf einer einsamen, auf einer von Feldern geprägten Ebene oberhalb des Hofes verabredet. Dort wurden dir Hunde für ca. 20 minütigen Spiel abgeleint. Und die konnten dabei so richtig Dampf aus dem Kessel lassen. Die passen prima als Spielpartner.

    Beide Junghunde waren heiß auf das Spiel miteinander und Thora ist zuverlässig rückrufbar.

    Da braucht es keinen Folgetrieb, Mulan folgt dem anderen Junghund und der folgt zweifellos den Menschen, mit denen er sozialisiert ist. Wobei aber auch Mulan schon schön bei mir angedockt hat, was ich so gar nicht erwartet hätte.

    Aber im Prinzip braucht man da nicht mehr diskutieren, denn allein rechtlich- moralisch haben die recht, die sagen, der Pflegehund gehört nicht abgeleint.

    Trotzdem nervt es mich zutiefst, wenn man meint, eine konkrete Situation besser beurteilen zu können, als die, die in ihr stecken. Das ist m.A.n. vermessen.

    Man kann Fragen stellen, seine Bedenken äußern und sachlich Kritik üben...

    Aber nicht pauschal sagen, du warst völlig verantwortungslos, denn das könnt ihr ohne detailliertere Informationen als ihr sie habt, schlicht nicht beurteilen.

    Der Hund ist doch erst sechs Monate alt.

    Lebte der überhaupt auf der Straße?

    Wahrscheinlich doch nicht oder höchstens als Welpe.

    Der wird doch nicht in der "Wildtiermodus" umschalten, wenn er nie als Wildtier gelebt hat?

    Der lebte seit etwa der sechsten bis achten Woche im Shelter. Da wurde er, wenn auch sporadisch, mit Menschen sozialisiert.

    Der Hund hat kein Thema mit Menschen, ist kein Angsthund und läuft m.A.n. genauso viel oder wenig weg wie ein sonstiger 6-monatiger Junghund mit ohne Erziehung. Ich halte es einfach nicht für realistisch, dass der sich lieber sechs Monate im Wald versteckt, anstatt sich doch wieder den recht netten Zwei- und Vierbeinigen Wesen auf der Wiese anzuschließen, mit denen man nett Action hat.

    Aber - und das ist der Punkt- Mulan ist nicht mein Hund und deshalb war nicht richtig, was ich heute getan habe.

    Ich finde ja, dass hier etwas Überdramatisiert wird. Geht es beim Ausmalen der möglichen Folgen der Aktion zwei aneinander sehr interessierte Junghunde auf einer abgelegenen Wiese in der Pampa miteinander spielen zu lassen, nicht eine Nummer kleiner?

    und das macht mich grad unglaublich wütend.

    Warum fragst Du nach Tipps für Auslandshunde, wenn Du es dann doch ins Lächerliche ziehst und leichtsinnig mit dem Leben eines Dir anvertrauten Hundes spielst.

    Versteh ich grad echt nicht

    Warum empfindest du das so?

    Wie kannst du realistisch beurteilen, welchen Grad an Leichtsinn meine Aktion heute erfordert hat?

    Ich finde mein Verhalten nach wie vor nicht sträflich leichtsinnig.

    Mit der groben Keule draufkloppen könntet ihr, wenn der Hund tatsächlich abgehauen wäre.

    Was diese Entrüstung jetzt bringen soll, nachdem ich ernsthaft gesagt habe, ich werde die Situation und mein Verhalten überdenken, frage ich mich echt.

    Soll ich mich jetzt in die Ecke stellen und sagen, ich bin ein unheilbarer Idiot? Oder was?

    Ich finde, du solltest deinen Ton mäßigen.

    Stalking beschreibt das Verhalten kurz und prägnant, was du darüber hinaus hineininterpretierst, ist dein Bier.

    Ich persönlich finde, man hört, ob ein Jaulen/Heulen eher frust- / oder angstmotiviert ist. Kannst du anders beurteilen, ohne den Hund gehört oder gesehen zu haben. Ebenfalls dein Bier.

    Dass du weißt, wie weit die Straße weg war, finde ich beachtlich. Du warst also da?

    Dass HSH in dem Hund stecken könnte, war eine Vermutung. Was bei einem osteuropäischen Mix, mit bestimmten phänotypischen Anklängen immerhin nicht unmöglich ist. Aber auch das kannst du sicher besser beurteilen, ohne den Hund gesehen zu haben.

    Keine Ahnung, ob ich alles megakorrekt einschätze, da ich aber den Hund seit drei Tagen beobachte und mit ihm interagiere, gehe ich davon aus, dass meine Einschätzung zumindest fundierter ist als deine, die sich aus...ja was eigentlich?...speist.

    Du scheinst ein Problem mit mir zu haben. Auch dein Bier.

    Hm, dass der Hund mir nicht gehört und ich deswegen noch eine etwas anders gelagerte Verantwortung habe, habe ich tatsächlich nicht hinreichend bedacht.

    Bisher habe ich Mulan in allen Belangen so behandelt, als wäre sie mein Hund. In dem Sinn, dass, wenn sie tatsächlich mein Hund wär, ich nix anders gemacht hätte.

    Ich hatte da heute auch wirklich null Bedenken, dass sie mir abhanden kommt. Hätte ich ernsthafte Bedenken gehabt, hätte ich es nicht gemacht.

    Wäre Mulan mein Hund, würde ich es auch wieder machen, weil ich die worst-case-Szenarien so nicht sehe.

    Aber ich sehe ein, dass es etwas anderes ist, wenn man das Tier quasi nur treuhänderisch besitzt.

    Ich stelle das Spiel also vorerst ein und frage mal beim Verein die Tage nach, ab wann und unter welchen Umständen denn Ableinen eine Option ist.

    Auch wenn du denkst dass du Mulan ganz gut einschätzen kannst. Du weißt nicht ob es irgendwelche Trigger gibt die nen Schalter umlegen. Der Hund hat keinerlei Bindung zu dir oder dem Hof. Wenn er abhaut wird das unter Umständen mit dem Leben bezahlt.


    So gern du ihn auch mit dem anderen Jungspund spielen lassen möchtest. Mach das bitte nicht. Es ist viel zu gefährlich. So Storys liest man zuhaufe auf Facebook von Auslandshunden.


    Bei Amy war ich mir nach 3 Wochen ziemlich sicher das sie nicht abhauen würde wenn was unvorhergesehenes kommt. Trotzdem lief sie 4 Monate an der Schleppleine. Das bringt den Hund nicht um, rettet unter Umständen aber das Leben.

    Danke für deinen Beitrag.

    Warum genau hast du sie nach drei Wochen nicht in geeignetem Gebiet abgeleint?

    Was war konkret nach vier Monaten so anders?

    Zur nächsten Straße hätte er aber ordentlich weit abhauen müssen.

    Möglich dass er abgehauen wäre und in Auto gelaufen, aber nicht sehr wahrscheinlich.

    So etwas bedenke ich im Normalfall bei einer Risikoabwägung.

    Nach wenigen Tagen weißt du aber gar nicht, wie weit der läuft.
    Und den Hund fragt keiner, was er von deiner Risikoabwägung mit Todesoption hält, genauso wenig wie die Fahrer des ggf. am nächsten Baum dank Ausweichmanöver gelandeten Autos.

    Du kalkulierst dieses Risiko für andere mit ein, die nie gefragt worden sind.

    Ich finde ja, dass hier etwas Überdramatisiert wird. Geht es beim Ausmalen der möglichen Folgen der Aktion zwei aneinander sehr interessierte Junghunde auf einer abgelegenen Wiese in der Pampa miteinander spielen zu lassen, nicht eine Nummer kleiner?

    Jetzt sterben hier schon wieder reihenweise Leute an Bäumen, obwohl man weder die Umweltgegebenheiten noch die Hunde oder die Leute kennt.

    Sorry, aber auf die Art kann ich das nicht so ganz Ernst nehmen.