Beiträge von mayabear

    Fortschritte die mir gestern aufgefallen sind star-struck-dog-face


    - Sie springt Freunde zur Begrüßung kaum noch an

    - Kein kopfloses Zusprinten auf entgegenkommende Hunde (meistens)

    - Trotz wiederholtem Rückfall konnte sie abends gute 10min alleine bleiben

    - Sie wird immer besser was das Apportieren angeht, da hatte ich ja anfangs gar keine Hoffnung

    - Und das allerwichtigste: Gestern fiel mir auf, dass ich mich nicht mal mehr erinnern kann, wann sie das letzte Mal in die Wohnung gepinkelt hätte, oh yeah party-hat-dog-face

    Sie bekommt Trockenfutter, meist gemixt mit frischem Gemüse oder ab und an mal mit Hüttenkäse oder gestampften Kartoffeln. Vermehrtes Markieren wäre mir nicht aufgefallen. Aber ich beobachte und probiere dann mal weiter :)

    Meine Tierschützhündin war anfangs in der Stadt auch suuuuuper gestresst, selbst Spaziergänge durch den Park waren ein Akt. Das hat sich mit der Zeit und der Gewöhnung gelegt. Anfangs haben wir auch nur mehrere Pipirunden durch für sie bekannte Bereiche gemacht und das dann graduell immer weiter ausgeweitet.


    Aber sowohl Stress, als auch angestaute Energie müssen natürlich irgendwo hin und bei uns haben Such- und Schnüffelspiele diese Ausraster erfolgreich vertieben und ausserdem kommt sie danach auch meist viel besser zur Ruhe :) Vielleicht machst du das ja selber schon, aber hier mal das was wir zum Stressabbau gemacht haben (natürlich nicht alles auf einmal oder am selben Tag):

    - Wir gehen jeden Morgen zu einer nahegelegenen Wiese, die etwas reizärmer ist. Da verstecke ich Teile ihrer Futterration in Baumrinde und sie muss sie da rausschnüffeln. Im Anschluss gehen wir ne kleine Runde Gassi und ab da flutschte das dann auch mit dem Geschäft draußen. Das war auch lange unser Problem.

    - Oder manchmal hab ich ihr alternativ einen mit Leckerlies befüllbaren Knochen mitgenommen und sie hat so ihr Futter draußen auf der Wiese bekommen. Dann wieder eine Runde Gassi hinterher.

    - Schnüffelteppich für zuhause, besonders bei super miesem Wetter

    - Manchmal verstecke ich Teile ihres Futters in der Wohnung und sie muss die suchen

    - Kaffeeholzknochen!


    Das hat alles super gut geholfen, weil gerade auch Suchspiele mental und physisch super gut auslasten. Seitdem sind die Zoomies auch so gut wie weg.

    Ich hoffe, ich bin hier richtig, da das Thema ja schon ziemlich alt ist. Gerne verschieben/löschen sonst :)


    Seit ca. 2 Wochen ist Maya morgens ziemlich übel. Direkt bei der ersten Pipirunde am Morgen versucht sie mich zielstrebig auf die Wiese zu ziehen, damit sie Gras fressen und erbrechen kann. Die Tierärztin meinte, dass es wahrscheinlich am leeren Magen liegt und sie bekommt jetzt direkt vor dem Schlafen gehen nochmal einen Snack und direkt nach dem Aufstehen auch. Wir gehen gegen 22 Uhr schlafen und stehen um ca. 6 auf, zwischen den Mahlzeiten sind also 8h. Futter ist das selbe wie immer, keine Probleme bisher.


    Das hat kurzzeitig geholfen und jetzt ging es wieder los. Jetzt gibts aber ein neues Problem: Sie rührt morgens nichts mehr an solange ihr so übel ist. Keine Cookies, nicht ihre liebsten Leckerlies, keine Kartoffeln (sie würde für Kartoffeln ALLES tun), einfach nichts. Wenn ich sie lassen würde, würde sie zuerst die komplette Wiese wegsnacken, aber auf Anraten der Tierärztin lasse ich sie nicht. Kot ist normal, sie verhält sich auch nicht groß anders, ausser dass sie im Haus vielleicht nen ticken müder ist als sonst. Aber draußen ist sie dann wieder auf Sendung.


    Die Ärztin meinte, dass es eventuell auch Vorboten der ersten Läufigkeit sein könnten. Hat jemand Erfahrungsberichte oder schlaue Tipps und Tricks, was ich ihr morgens gutes tun könnte? Wasser trinkt sie auch nur schlückchenweise.

    mayabear Kennst du den Lonely-Barkers-Thread schon? Da gibts Austausch zum Alleine-Bleiben mit Menschen, die ähnliche Probleme haben oder hatten.

    Bei uns ist es auch von Anfang an eher schwierig gewesen, und ich glaube, dass es nicht nur mit der eigenen Anspannung/dem eigenen Umgang damit zu tun hat, sondern auch damit, was für nen Hund man zuhause sitzen hat.

    Nee, ich hatte in der Suche nach "Alleine bleiben" gesucht und da kam nur dieser Thread hier. Danke, ich les mich da mal durch :)

    Das würde ich gerne auch so machen, allerdings rastet sie mit der ersten Sekunde an völlig aus und beruhigt sich auch nicht, sondern steigert sich eher noch rein und das auch über "längere" Zeiten. Das hatte ich ganz zu Anfang mal ausprobiert, um zu gucken womit ich arbeite. Natürlich bin ich da nicht gleich 30min weg, sondern tatsächlich nur mal runter zum Briefkasten, was theoretisch nicht mal 30sek wären. Oder zum Bäcker auf die andere Straßenseite, ebenfalls maximal 5min. Keine Chance, auch nicht mit warten, bis sie sich vielleicht mal beruhigt, da sie sich nämlich nicht beruhigt hat. Sie rannte wie irre den Flur auf und ab, heulend, bellend und fiepend, kratzte an der Tür und versuchte sich rauszugraben.

    Mal abgesehen davon, dass ich Nachbarn habe und es mir nicht erlauben kann, sie einfach ewig machen zu lassen, so nach dem Motto "die beruhigt sich schon", glaube ich auch nicht, dass sie in einem solchen mentalen Zustand irgendwas lernt. Ich wär froh, wenn es sich so einfach lösen lassen würde.

    Daher meinte der Trainer, dass ich sie sensibilisieren und kleinschrittig an das Alleine bleiben ranführen muss, damit sie checkt, dass selbst wenn ich mal zur Tür rausgehe, ich immer wiederkomme. Und wie oben beschrieben war sie ja zeitweise auch so weit und in keiner Erwartungshaltung, sondern hat gepennt und mich kaum beachtet wenn ich ging oder wiederkam. Und dann von einem Tag auf den anderen wieder völlige Panik und Eskalation. Ich bin tatsächlich ziemlich heftig genervt von diesem Training, aber sie eskaliert teilweise komplett, wenn ich nur die Türklinke in die Hand nehme.

    Was das Thema Klo/Dusche angeht, ist glaube ich bei Maya alles okay, solange sie mich auf der anderen Seite der Tür hört. Wenn ich ins Treppenhaus gehe um unsere Etage zu fegen, interessiert sie das zB nicht, da kommt nix. Die Dusche hört sie ja auch, interessiert sie auch nicht. Aber lasst sie mal hören, dass ich die Treppen runterlaufe und dann die Haustür unten ins Schloss fällt, dann hört man sie innerhalb weniger Sekunden selbst von draußen heulen und bellen. Das geht leider gar nicht.

    Wirst du vielleicht nach 3 Wochen, in denen es klappt, zu mutig und lässt sie zu lange alleine?

    Ist sie bis zum Schluss entspannt, wenn du heim kommst, oder ist sie da schon unruhig?

    Sie ist die meiste Zeit zwar interessiert, aber entspannt. Manchmal kommt sie kurz Hallo sagen und geht danach wieder auf ihren Platz und manchmal sieht sie's gar nicht ein, extra dafür aufzustehen.

    Unser Trainer hat mir einen Plan erstellt, bei dem ich meine Abwesenheit die ersten Tage immer alle 5 Sekunden steigern soll, das natürlich viele Male am Tag und dann ab 5 Minuten immer minutenweise, bis sie 15 Minuten schafft. Ab 15 Minuten dann um 2 Minuten steigern usw, und natürlich entsprechende Wiederholungen den Tag über.

    Das hat super geklappt, am Ende hat sie mich dann beim rausgehen oder reinkommen die meisten Male kaum beachtet und hat während meiner Abwesenheit selig gepennt.