Beiträge von mayabear

    Ich bin selber zwar single ohne Kinder, hatte aber in meinem Kopf immer die naive Vorstellung, dass man als Familie sehr viel leichter einen Hund bekommt, besonders von Tierheimen. Dann kam der Moment, in dem ich mich selbst auf die Suche machte und da kamen seitens der Tierheime aber auch von Tierschutzorganisationen im Ausland auf einmal Aussagen wie:


    - Hast du Kinder? Wir vermitteln nicht gerne in Haushalte mit Kindern, da die Besitzer den Hund dann sowieso vernachlässigen, weil die Kinder am Ende wichtiger sind.

    - Haushalte mit Kindern reagieren gerne mal überempfindlich auf Problemverhalten von Hunden, deshalb geben wir unsere Hunde nicht so gerne in ein Zuhause mit Kindern

    - Ich hoffe du hast keine Kinder, wir möchten den Hund in kein Zuhause gehen, wo er ständig getriezt und am Schwanz gezogen wird


    Scheint also tatsächlich ein wunder Punkt zu sein für viele


    Edit: Ah oke, jetzt erst gelesen, wie das mit der Dame lief. Mega unseriöse Nummer.

    Wow, hier geht's grad richtig ab mit den Pubertätsschüben und den doch sehr willkürlichen Angstphasen.


    Seit ner knappen Woche sind Spaziergänge einfach nur müßig und stressig, für uns beide. Ängstlich sind wir neuerdings bei den altbekannten Mülltonnen vor der Tür, gefällten Baumstämmen im Wald, Nachbar's angeschlossenem Fahrrad, unserer Balkontür, meiner Monstera, Schwänen, und noch vielem mehr....


    Heute morgen saß sie nach dem Aufstehen zusammengekauert im Flur und als ich aus dem Badezimmer kam und nur mal flüchtig in ihre Richtung guckte, zog sie den Schwanz ein und versteckte sich im Schlafzimmer?? Kam dann aber ein paar Minuten später schwanzwedelnd in die Küche und wollte spielen.


    Wenn ich sie zum Gassi gehen anleine und wir unser alltägliches Ritual abspulen, fängt sie richtig grantig an zu bellen, wenn es ihr nicht schnell genug geht, scharrt an der Tür und jammert wie nichts gutes, als wäre sie tagelang nicht draußen gewesen. Allgemein, wenn sie ihren Willen nicht bekommt, fährt sie innerhalb 0.000001sek aus der haut und ist frustriert. Ich versteh's nicht und hab irgendwie das Gefühl, man kann es momentan nur falsch machen.

    Und dass das Alleine bleiben aktuell einfach gar nicht funktioniert, muss ich wahrscheinlich nicht erwähnen loudly-crying-dog-face Es ist so unglaublich anstrengend momentan, ich hab das Gefühl wir machen in allen Bereichen 2 Schritte vorwärts und 15 zurück.


    Naja, immerhin ist ihr Blutbild okay, ich hatte schon Schiss, dass sie irgendwelche Mängel hat, weil sie so gerne alles möglich an Kot und Erde frisst.

    Also natürlich wird morgens nach dem Aufstehen erstmal gekuschelt und geblödelt und abends vor dem Schlafengehen auch, aber jetzt, wo wir pubertieren ist das nicht mehr so cool und meist stapft sie dann direkt davon. Mein Muddi-Herz blutet :D


    Ansonsten liebt Maya Nasenarbeit und wir machen das so, dass sie gleich bei der ersten Pipirunde morgens schon einen Teil ihrer Frühstücksration erarbeiten muss. Ich versteck die ihr dann in unserem Lieblingsbaum und sie muss sie erschnüffeln. Sie rennt meist schon in freudiger Erwartung zum Baum und wartet, da sind ihr dann sogar die heiß geliebten Vögel egal, selbst wenn sie in ihrer direkten Nähe sitzen dog-face-with-floating-hearts-around-headface Danach tapst sie super zufrieden mit lockerer Leine mit mir nach Hause. Der einzige Moment am Tag wo an der Leinenführigkeit nichts auszusetzen ist smiling-dog-face-w-open-mouth-closed-eyes

    Bitte sagt mir, dass das irgendwann ein bisschen besser wird bzw. wie man das bei so vielen neuen Sachen umlenken kann weary-dog-face Ic

    Weiß sie denn, dass du es scheiße findest, wenn sie nicht sitzen bleibt? oder Radfahrern nachjagt?


    Immer umlenken müssen ist unfassbar anstrengend. Das würde ich nicht wollen, ich versuche (immer noch) daran zu arbeiten, dass ich mich 100% darauf verlassen kann, dass ein Kommando ausgeführt wird bis ich sie frei gebe.


    Ja, sie weiß das im Prinzip. Klar ist das noch ausbaufähig, aber ich glaube in manchen Situationen ists ihr auch einfach egal, da ist es dann spannender, Objekt XY hinterzuspringen (bei Raben zB bin ich tutti kompletti abgeschrieben). Dann kommt noch dazu, dass sobald sie in ihrem Tunnel ist, kein Abbruchsignal mehr ankommt, was aber sicherlich auch Trainingssache ist.

    Immer diese Ups and Downs mit den Hunden, es ist zum Mäuse melken :D


    Seit ner Woche ca. läuft das mit dem Alleine bleiben abends, wenn ich fix einkaufen gehe, super gut. Meist schläft sie auf der Couch und springt auch nicht mehr aufgeregt zur Tür, wenn ich nach Hause komme.


    Außerdem läuft das Klingeltraining super. Sie hat noch nie gebellt wenn es klingelt, aber anfänglich schoss sie immer direkt zur Tür. Das lässt sie inzwischen, juhu. An anderen Hunden können wir auf der Straße inzwischen auch vergleichsweise gut vorbeigehen.


    ABER grinning-dog-face-w-smiling-eyes Neuerdings lebt sie ihren Jagdtrieb (?) sehr viel krasser aus und gefühlt kommt jeden Tag was neues dazu. Als sie hier ankam mit 5 Monaten, war von Jagdtrieb nichts zu sehen. Vor nem Monat ca. ging es mit Vögeln los. Dann Enten, Kinder auf Rollern, rennende Kinder und natürlich fliegende Bälle, mit denen irgendwo gespielt wird. Ich spiele mit ihr absichtlich nicht mit Bällen oder Stöcken, genau aus dem Grund. Aber jetzt versucht sie auch Autos auf der Straße hinterher zu springen sowie Radfahrern, die uns entgegenkommen. Das ist momentan wirklich anstrengend.

    Heute waren wir im Wald unterwegs, alles war super und ganz entspannt. An einer Stelle ist mir dann die Wasserflasche runtergefallen, ich hab beim Aufheben kurz mal nicht aufgepasst und sie schoss für mich unverhofft einem Radfahrer hinterher. Mir flog die Leine aus der Hand und der Radfahrer war natürlich verständlicherweise etwas angefressen. Ich hab mich entschuldigt und mir den typischen Satz gespart, dass sie das vorher nie gemacht hat (und er da sowieso nicht hätte fahren dürfen...). Aber neu war es für mich trotzdem und ich frag mich jetzt, was da wohl noch so kommt.


    Bitte sagt mir, dass das irgendwann ein bisschen besser wird bzw. wie man das bei so vielen neuen Sachen umlenken kann weary-dog-face Ich kann ja nicht bei allem was sich bewegt, ein Leckerli in die andere Richtung werfen smiling-dog-face-w-open-mouth-closed-eyes

    Wow, ich hätte nicht gedacht, dass dieser Tag jemals kommen wird, aber wir waren grad joggen dog-face-screaming-in-fear Ich hasse Joggen wie die Pest, aber es musste anscheinend sein. Seit ner Woche, seitdem hier der Frühling angefangen hat, ist Maya auf Spaziergängen unglaublich unkonzentriert, schnell überfordert/überreizt und weiß nicht so recht, wohin mit sich.

    Alle neuen Gerüche und Geräusche sind total spannend und jedem Vogel, jeder Hummel, allen fliegenden Blättern und jeder Ente muss man versuchen hinterher zu sprinten. Die Nase klebt nur am Boden und sie ist kaum ansprechbar. Nach 20min ist sie dann meist schon hinüber, aber vom Gefühl her, trotzdem irgendwie nicht so richtig, bzw. falsch ausgelastet. Wenn ihr versteht was ich meine.


    Also dachte ich mir, wenn wir streckenweise einfach joggen, wird es vielleicht besser, weil sie sich dann aufs Laufen konzentrieren muss und sich nicht versucht auf jedem Millimeter festzuschnüffeln und irgendwann überreizt. Der Plan ist tatsächlich recht gut aufgegangen. Wir sind einige Meter gejoggt, dann langsam gelaufen und sie konnte schnüffeln, dann wieder gejoggt und so ging das den ganzen Gassigang.


    Allerdings war das anfänglich mit Sicherheit ne ziemliche Comedy Show, da es ein Weilchen gebraucht hat, bis Maya das Konzept verstanden hat :D Erst ist sie mir in die Waden zwickend hinterher, dann irgendwie um mich rum, sodass wir uns fast in der Leine vertüddelt hätten und dann hat sie mich versucht irgendwie von vorne zu blocken tears-of-joy-dog-face Sie hats dann aber recht schnell verstanden und auch gut mitgemacht. Keine Ahnung, obs ihr Spaß gemacht hat, aber zumindest macht sie einen entspannteren Eindruck.


    An einer Stelle kam ne Ente aus dem Gebüsch geflattert und ich hab mich innerlich mit dem Gedanken angefreundet, dass ich wohl jetzt im Teich lande, aber sie ist dann irgendwie doch an der vorbeigejoggt. Puh

    Bremen-Findorff/Torfkanal, direkt am Wasser: Weichkäsestückchen mit Glasscherben ?


    Ausserdem Rattengiftköder rund um den Unisee (Nachbars Husky hat vorgestern alleine 2 angezeigt).

    Wenn es dem Hund so mies geht, muss

    man da wohl abwägen. Wahrscheinlich würde ich selber dann auch versuchen, ihm ein ruhigeres Umfeld zu suchen, auch wenn es schmerzhaft wäre.


    Ich hab grad nicht aufm Schirm, wie lange er schon bei dir ist, aber vielleicht kannst du mal beleuchten, ob er in der Zeit schon Fortschritte gemacht hat und er nur viiiiiel Zeit braucht oder ob sich da wirklich gar nichts tut.