Meine Erfahrung hat mich gelehrt (auch wenn ein secondhand Terrier nicht unbedingt mit deinem Hund zu vergleichen ist) , dass "Pause" für meinen recht reizoffenen Hund nicht identisch war mit meiner Vorstellung von "Pause". Meine kann nur zuhause oder in bekannten Innenräumen (zum Glück auch in der blickdichten Autobox) wirklich abschalten. Zuhause nimmt sie sich ihre Auszeiten inzwischen auch von alleine. Aber selbst ruhige Schnüffel"pausen" auf einer Wiese, auf einer Bank sitzen oder in fremder Umgebung (auch drinnen) liegen haben sie nur scheinbar entspannt. Erst als ich wirklich jede! Unternehmung als Aktivität gesehen habe, sind ihr Problemchen (Pfoten knabbern, ab und an Durchfall, Geräuschempfindlichkeit) besser geworden und die größeren Probleme (Wutanfälle, Jagdtrieb,...) handelbar geworden. Inzwischen (nach fast 2 Jahren bewusster Pausen) verkraftet sie auch mal mehrere Tage mit großen Unternehmungen und Action hintereinander. Aber der Schlüssel dafür waren die richtigen Pausen im Sinne des Hundes. Nur als Denkanstoß-ich weiß es ist schwierig in den Alltag zu integrieren.
Ist ein guter Anstoß, aber da stellt sich mir aber gleich eine Frage:
Jede Unternehmung, schreibst du. Auch jene Unternehmung, wenn Hund mit seinen Spielsachen spielt oder an Kauartikel rumknabbert? Ich mein, ich kann doch nicht erwarten, dass Hund wirklich gar nichts gar nichts macht, oder? Vor allem nicht in dem Alter.
Wir haben noch vor einem Monat immer unsere Box als Abschaltort genutzt, so mit Decke drüber, wie beim Vogelkäfig. Hat immer super funktioniert, er ist freiwillig rein, wurde drinnen immer mit etwas Leckerem belohnt und hat geschlafen. Heute tun wir ihn nur noch über Nacht rein wg. Stubenreinheit. Aber ansonsten ruht er jetzt immer im jeweiligen Raum, wo ich mich auch aufhalte. Kommt dann aber nur zur Ruhe, wenn ich was am Pc mache, wenn ich in der Wohnung aktiv was zu tun habe, chillt er leider nicht.