Hallo,
Bevor ich mir über einen dritten Hund Gedanken mache, muss erstmal der Hintergrund stimmen.
Es wird kein entspannter Spaziergang stattfinden, wenn Herrchehn und Frauchen bei jeder Hundebegegnung nervöse Hemden sind, auch wenn es nur die anderen beiden Hunde betrifft. Um einen Hund "perfekt" zu erziehen, gehört eine ganze menge Übung und Erfahrung dazu, weder eine Hundeschule noch tägliches Training kann das ersetzen.
Es ist nicht schwer Hunde zu erziehen, wenn man einmal das perfekte Timing drauf hat. Warum nutzt ihr nicht die beiden vorhandenen Hund, um die Situation etwas zu verbessern und eure eigenen Erziehungspraktiken zu verfeinern.
Ein gut sozialisierter Hund geht respektvoll und unerschrocken in Hundebegegnungen rein , auch wenn der andere Hund die Größe eines Leonbergers besitzt.
Vielleicht übt ihr noch ein bisschen die Körpersprahce der entgegenkommenden Hunde zu lesen, dann sind Begegnungen demnächst stressfreier.
Ein dritter Hund würde generell solche Begegnungen nicht vereinfachen, sondern eher verschärfen, denn ein geschlossen entgegenkommendes Rudel von drei Hunden löst in einem fremden Hund mehr Stress aus, als zwei kleine unauffälligere.
Zu 1. natürlich lässt sich das auf Dauer so arrangieren, dazu gehört aber auch, dass man die Hunde nicht einfach so "machen lässt", sondern genug Einsatz besitzt, auch mal einen Hund abzudrängen, ihn in seine Schranken zu verweisen. Ein 10 mon alter pubertierender Schäferhund z.B. wird die Kleinen, auchw enn sie noch so zerbrechlich wirken, nicht in Watte packen, da kann es durchaus auch mal etwas gröber zugehen. Wichtig ist einfach, dass ihr ein Auge dafür entwickelt, wann der andere Hund seine Toleranzschwelle noch gut beweisen kann und wann er damit überfordert ist, da liegt es auch an euch, den Neuen zu maßregeln.
Auf lange Sicht aber, ist mit egal wie vielen Hunden welcher Größen- oder Altersklassen aberr ein entspanntes Zusammenleben möglich.
zu 2. Meiner meinung nach lässt sich kein Hund perfekt sozialisieren, wenn die anderen schlecht sozialisert sind, dazu gehört auch keine Angst oder Leinenaggressivität bei naderen Hunden zu zeigen. Erziehung ist aber immer eine Sache des Herrchens oder Frauchens, genrell sit aber am Grundgehorsam der Jack Russel Terrier zu arbeiten (gibts hier im Forum viele Tipps zu mit Schleppleine und co.)
Denn wenn ich meine Hunde rufe, möchte ich schon das alle kommen und nicht der eine sofort, der andree kaut noch ein bisschen aufm stock rum und der nächste rennt noch um die Wiese, denn dann ist es auch für den gekommenden Hund schwer zu verstehen, warum er erst auf mein Auflösungskommando weiterdarf, während seine Kumpels sich vergüngen.
zu 3. Da solltest du dich nochmal etwas über Schäferhunde erkundigen Die Weißen Schäferhunde stellen eine eigene Rasse dar und unterscheiden sich auch durchaus im Charakter von den dt Hunden, besitzen meines Wissens nach mehr Jagdtrieb, sind etwas weniger personenfixiert, aber dafür auch leichter zu händeln, da sie mehr in Richtung klassichen Familienhund gezüchtet wurden.
Die schwarzen, dunklen, "gestromten" Schäferhunde, die kein erkennbar gelb-schwarzes Fell besitzen, stammen oft auf den leistungszuchten, besitzen viel Trieb, sind sehr personenfixiert und wollen klar gefordert werden
Die klassichen dt. Schäferhunde (meiner Meinung nach die tollsten =)) sind ziemlich genau das Mittelmaß der vorher beschriebenen Typen. Die Langhaarigen sind widerum in den meisten Fällen viel ruhiger.
zu 4. Das hänbgt ganz vom Typ der Hunde ab, vielleicht wäre auch ein Männchen eine Option. Das sollte von Hund zu Hund ausgetestet werden.
zu 5. Im gegenteil, ich würde in einem Hund aus dem Tierheim einen großen Vorteil sehen, da sein Charakter schon relativ gefestigt ist, an Sozialisation und Erziehung direkt nachhaltig gearbeitet werden kann und der Hund euch nicht vor noch mehr Herausforderungen stellt, als ohnehin schon vorhanden wären.
zu 6. Drei Hunde sind ducrhaus zu schaffen, wenn die Rahmenbedingungen stimmen. Wie oben schon gesagt, ihr würdet niemals das Ziel eines perfekt ezogenenen Schäferhundes erreichen, wenn zwei schlecht erzogene Jack Russel Terrier mitlaufen, die euch bei Hundebegegnungen große Unsicherheiten bereiten. Ein dt. Schäferhund merkt sofort, wenn Herrchen Stress hat und das überträgt sich sekundenschnell auf die Stimmung des Hundes. Keine Rasse ist aufmerksamer, was das anbelangt.
Ich rate euch dringend noch in einer gute Hundeschule zu gehen, bevor ein dritter Hund Einzug hält. Das macht auch auf das Tierheim einen viel besseren Eindruck.
LG Jana