Beiträge von Cörki

    Mein Hund (Irish Setter) und die zwei Gassihunde (Labbi/Rhodesian Ridgeback Mix) sind hier beliebte Streichelobjekte :p


    Gefragt worden bin ich bisher immer! , ob ich es zulasse hängt davon ab, ob ich in Eile bin oder nicht. Gerade aber bei ängstlichen oder ausländischen (Kindern) nehme ich mir gerne mal 5 min zeit um üder meine Hunde und die wichtigsten Grundbedürfnisse aufzuklären.


    Mein eigener Hund ist leider sehr unhöflich -er ignoriert Fremde gnadenlos :roll: Meist sitz er vor mir oder neben mir, sieht zu mir auf und interessiert sich selbst für zehn fremde Streichelhände auf seinem Rücken kein Stück...
    Die Retrieverhündin ist Fremden gegenüber da etwas positiv eingestellter -sie nutzt solche Pausen gerne mal für eine ehrenamtliche Bauchkraulrunde und schmeißt sich jeder sie freundlich ansprechenden Person gleich vor die Füße..


    Bei der RR Hündin bin ich da vorsichtiger. als poln. Tierheimhund hat sie in ihrem früheren Leben nicht gerade die beste Sozialisation genossen und zeigt Menschen gegenüber immernoch ein recht unsicheres Verhalten.
    Fremde dürfen bei ihr nur die Hand ausstrecken und schnuppern lassen oder mal ein Leckerchen geben.


    Generell freut es mich aber, wenn Menschen an Hunden interessiert sind ;)


    Gehe ich grad mit einem meiner Tierheimpflegis daher, kann man auch gleich ein wenig Werbung machen ;)


    LG

    Hm, also bei ganztägiger Außenhaltung bin ich überfragt..


    Ob die Sennenhunde für sowas geeignet sind, weiß ich nicht wirklich, tendieren würde ich bei sowas eher zu den Herdenschutzhunderassen..


    Da melden sich bestimmt noch einige zu Wort, die besser Bescheid wissen..


    LG

    (Herzlichen Glückwunsch nachträglich dann erstmal ;) )


    WOW,
    du machst dir bis jetzt mit Abstand von allen anderen Hundeinteressierten, deren Texte ich bisher gelesen hab, die meisten Gedanken! Super!


    Erstmal von den Rahmenbedingungen her:


    Sicher, es ist vielleicht nicht der günstigste Zeitpunkt für eine Hundeanschaffung, wenn man noch zur Schule geht, jetzt und auch in den kommenden Jahren nicht allzuviel Geld zur Verfügung hat und auf manches wird verzichten müssen


    Ich habe mir bei der Hundeanschaffung von meinem Hund Samson vor gut vier Jahren (Hund war damals zwei - mittlerweile sieben) längst nicht so ausdrücklich Gedanken über die Zukunft nach der Schule gemacht..


    Wenn du an deinem Ziel weiter so stark festhältst, denke ich, dass es klappen wird!


    Dann gibts aber natürlich ein paar Abstriche zu machen..


    Zum einen ... vier Wochen Eingewöhnungszeit reichen für einen Welpen nicht aus! Ein zweijähriges Kind kann ja auch noch nicht alleine bleiben ;)
    Das Alleinebleiben sollte gründlich Schritt für schritt trainiert werden, was je nach Hund unterschiedlich lange dauert, bei einem welpen aber noch viel länger.. Zu dem Training musst du dich (im Forum) noch vorher informieren.
    Passen würde ein erwachsener Hund, der das Alleinebleiben bereits kennt - erwachsen heißt ab mind. 2 ½ bis drei Jahren.. In dem Alter wirst du als motivierter Hundefreund auch mehr Spaß am und mit deinem Hund haben, als mit einem Grenzen austestenden, pubertierenden Junghund.
    Hunde in dem Alter sind leicht motivierbar, voll belastbar (da aus dem Wachstum raus) , lern- und leistungsfähig…


    Das mit den Kosten wurde ja schon besprochen.
    Bei Futter kommst du so mit 30 € locker hin (wir füttern mittlerweile MarkusMühle - gutes Futter und verhältnismäßig günstig)


    Zweitens musst du dich bevor ein hund einzieht noch stark mit Erziehung und Auslastung beschäftigen!
    Ich habs erst getan, nachdem mein hund (bereits ein Problemhund) eingezogen war und ich riesige Probleme hatte :/


    Daher, selbst wenns kein allzu schwieriger Hund werden soll, bitte noch ganz viel hier mitschreiben!


    Viel Erfolg ;)


    LG Jana

    Hey,


    Du wärst motiviert Dummyarbeit, Reizangelarbeit und Fährte machen und möchtest trotzdem einen Hund mit kaum Jagdtrieb?
    Versteh ich eigentlich nicht ganz, denn mit so einem Programm wäre auch der triebigste Jagdhund auszulasten und gut zu kontrolieren...
    Nicht, dass du nachher einen Bretonen (?) bekommst, der so wenig beutefangtrieb besitzt, dass er der Reizangel müse hinterherlächelt und du ihn zur Auslastung zus. zu deinem Ersthund zu irgendwelchen trickdog Kursen schleppen musst :D


    Ich finde die Jagdhund(mixe), die sich aufgrund zu wenig Trieb für kaum ein Reizangeltraining interessieren, aber beim Anblick von Wild doch den Gehorsam vergessen weitaus schwerer zu erziehen, als die triebigen jagdhunde, die mit Beutefangspielen leicht für Gehorsam zu "begeistern" und zu belohnen sind.
    Das nur so als kleine Überlegung ;)


    DSH wurd ja schon genannt, aber die belg. Schäferhunde könnte man sich auch mal ansehen ..
    oder aber Briard/Picard/Beauceron
    Airedale Terrier
    Bearded Collie
    Staffordshire Terrier
    Hovawart
    Boxer


    Und dann wär ich nicht ich, wenn ich zu den Rassevorschlägen keine ***-in-not Seiten zeigen würde :p


    unglaublich, wie viele belg. SHs es beim Tierschutz gibt :???:
    http://www.belgier-in-not.de/


    http://www.cfh-net.de/buttons/aktuell/not/a_sucht.html


    http://www.staffordshire-hilfe.de/index.php?id=home&type=1 / http://www.bullterrier-in-not.de/


    http://www.hovawart-in-not.de/


    http://www.boxernothilfe.de/


    :roll:
    LG Jana

    Das ist wohl der Hund, den man in Massen produzieren könnte und trotzdem immer noch mehr als genug Abnehmer finden würde ;)


    Wie wärs denn mit im Tierheim schauen?


    LG Jana

    wenn du nochmal liest, was ich geschrieben habe, habe ich dir auch dazu geraten Umgangsformen mit deinem Hund zu verbessern.


    Ich bin auch mit 13 ins Forum gekommen, habe einen Jagdhund aus sehr schlechter Haltung übernommen, mit wesentlich mehr Problemen, mir wurde auch gesagt, was ich alles falsch mache, aber mir wurden auch viele Tipps gegeben mein Verhalten zu verbessern.


    Und es hat bis hierhin ne Menge Arbeit, zeit und Nerven gekostet.


    Auch dein jagdhund wird dich die nächsten jahre voll beanspruchen.


    Man muss nicht unbedingt in die Hundeschule, ich habs auch ohne hingekriegt. Umso wichtiger ist es jetzt dich z.B. hier im Forum oder durch hier empfohlene Bücher weiterzubilden.
    Dein Hund benötigt dringend konsequente Erziehung und ruhige Auslastung - in Form von Dummyarbeit, Verlorensuche, Reizangelarbeit, Impulskontrolle oder Fährten.
    Das kann man gut auf Spaziergänge einbauen - auch ohne Einverständniserklärung vom Vater.


    Viel Erfolg!
    LG Jana

    Border Collies gibts auch hier in Deutschland zu Hauf in den Rettungshundestaffeln, was für mich aber nicht bedeutet, dass so ein Leben für diese Rasse geeignet ist.


    Die einzigen ausgeglichenen Border sind mir bis jetzt nur beim Fährten und im Hütehundesport begegnet.


    LG Jana

    Zitat

    Also ich glaube eher nicht, dass der Hund, so aufgedreht wie er ist, sich beruhigt, wenn er angebunden wird und das Frauchen geht weg.


    Wenn mein Hund mich so angeht, dann lass ich mir das nicht gefallen. Punkt!
    Da gibts auch nichts mit "ich weiß nicht was ich machen soll"
    Entweder ich kann meinen Hund händeln oder nicht!


    Bei den allermeisten Hunden kommt sowas natürlich auch garnicht erst vor, besonders, wenn man sie als gut sozialisierten, in der Umwelt ausgeglichenen Welpen entgegengenommen und weitergeprägt hat..
    Aber so ein Pauschalurteil würde ich nie fällen.
    Zum dritten Mal sitzt bei uns im Tierheim ein junger Hund, der bei jeder Bezugsperson früher oder später exakt dieses Verhalten zeigt, alle drei waren/sind Huskymixe, sehr temperamentvoll und im Zwinger unumgänglich unausgeglichen.


    Erst diesen Samstag kam es wieder zu dem Punkt, dass der betreffende Hund anfing von mir wegzurennen, nach 5 m aprubt zu wenden, auf mich zuzurennen und in den einen Arm zu beissen, weiterzurennen, wenden in den anderen Arm...
    wie gewohnt nahm ich die ignorante, abweisende Position ein, in der ich dem hund absolutes Desinteresse signalisiere. Nur bei diesem einen von ca. fünf Fällen pro 2 Std. Spaziergang, hat er nicht wie gewohnt nach kurzer Zeit damit aufgehört und sich aufmerksam hingesetzt (wofür ich ihn dann immer belohne), sondern hat sich weiter hochgepusht, was dann nach ein paar Sekunden so schmerzhaft wurde, dass ich mich doch klar gewehrt habe, beim ersten Mal hab ich ihn deutlich weggeschubst, beim nächsten Mal auf den Boden gedrückt - was ihn dann zwar daran hinderte mich weiter anzugehen, seine Nerven aber keineswegs zur Ruhe brachte, als er ruhig lag und ich ihn wieder losließ, hat er dasselbe Spiel sofort nochmal begonnen.


    Um das ganze nicht noch weiter zuspitzen zu lassen (meine Arme waren mittlerweile etwas sehr in Mitleidenschaft gezogen) , bin ich ruhig weitergegangen und habe ihm bevor er mich quasi von hinten "packen" konnte, ein großes Leckerlie gegen die Nase gedrückt, was ihn dann auch dazu bewegt hat die Handlung abzubrechen und sich mir zugewqandt hinzusetzen.


    Ab diesem Punkt ist alles, wie immer, er kennt die wichtigsten Grundkommandos, ist ein anhänglicher, freundlicher Hund.


    Zu welchem Grund dieses Verhalten genau entsteht, konnte ich noch nicht ganz herausfinden. Zu sehen ist, dass es besonders bei vorausgehenden "aufdrehenden" Situationen erscheint (wildes Kraulen, Rennspiee etc. ) Es dient also unter anderem der Stressbewältigung.


    Aber auch, wenn man versucht alle stressenden Situationen zu vermeiden, ist es bei keinem dieser Hunde möglich diese selbst- antrainierte Art des Stressabbaus von einer Woche auf die andere gänzlich zu verhindern.


    Wichtig ist, den Hund vor allem durch sehr ruhiges Grundgehorsamtraining, viele Bleibübungen und Suchspiele auszulasten, um eine entspanntes Klima zu erreichen.


    Mein Pflegehund bekommt alle paar Minuten die Aufgabe im Platz liegen zu bleiben, während ich in 4- 6 m Entfernung Leckerchen oder Spielzeug hinlege und es ihn erst nach 20 sek bis 2 min holen lasse. Diese Übung beherrscht er gut, bringt unheimlich viel ruhige Konzentration mit rein und ist wichtig, um dem Hund als Mensch Grenzen setzen zu können.


    Kommt es doch wieder zu solchen Situationen, die höchstwahrscheinlich noch öfter auftauchen werden und dem Hund keinesfalls als Boshaftigkeit zu unterstellen sind, ist erstmal gnadenloses ignorieren die beste Methode.
    Das lässt den gereizten hund am schnellsten wieder runterkommen. Lob ihn mit Leckerchen, wenn er sich Alternativverhalten , wie dich aufmerksam anschauen oder hinsetzen, widmet!


    Die blauen Flecke und Kratzer waren bei mir auch immer spätestens nach ner Woche wieder weg :) Gibt schlimmeres..


    Wichtig ist es für dich, dich JETZT über Jagdhundeauslastung zu informieren. damit Fehlverhalten, wie solches in Zukunft garnicht erst mehr auftreten muss!


    Es gibt hier im Forum unzählige Berichte über
    Schleppleinentraining, Grundgehorsamserziehung, Reizangelarbeit, Impulskontrolle, Antijagdtraining, Dummyarbeit, Fährte und alles das, was man sich mit einem Maygar Viszla oder anderen Jagdhund ins Haus geholt hat!


    LG Jana