Beiträge von Cörki

    Ein Border Collie wird sich aber garantiert nicht mit Haus hüten und Hof bewachen oder Rettungshundetraining zufrieden geben....
    Wenn ihr also keine Schafe oder Ziegen auf eurem Hof zu hüten habt und nicht gerade die Motivation einige Hütelehrgänge und Trainingskurse zu besuchen, ist ein Border Collie, Australian Shepherd, Australian Cattle Dog und co. wohl fehl am Platz.


    Ich rate natürlich auch dazu erstmal einen Blick in sämtliche Tierheime zu werfen!
    Ein etwas ruhigerer, nicht absolut arbeitswütiger Schäferhund (Mix) , Rottweiler(Mix) oder auch American Staffordshireterrier bzw. Pitbullterrier könnte bestimmt gut passen!
    Wobei je nachdem in welchem Bundesland du lebst, ggf. div. Auflagen gem. Landeshundeverordnung erfüllt werden müssen.


    Sollte allerdings kein Problem darstellen..
    LG Jana

    Wow, diesmal wars ja noch größer, als die Jahre zuvor...
    Naja der Heimtierteil kann nächstes Mal ruhig noch größer ausfallen, ansonsten gabs wie immer ne Menge zu gucken :roll:
    Gekauft hab ich
    - ein K9 Gurtgeschirr für meinen Tierheimpatenhund mit den
    Aufschriften "Tierheim" und "Suche Zuhause"
    - zwei Apportierhölzer 400 und 600 g
    - drei K9 (Kongs)
    - 5 kg Pansen und 2 kg div. Kausachen
    - zwei große Gummi-Snackbälle für jew. unglaubliche 4€!!!
    Leckerlies und versch. Kräuter und Blütenmischungen für meine Kaninchen :)

    Hallo,


    Sowas ist eigentlich ein recht häufiges Problem bei Rottweilern, Schäferhunden, RRs und co. , meiner Erfahrung nach besonders unter Hündinnen ... :roll:
    Männer sind da meist etwas relaxter.


    Die anspruchsvolle Aufgabe, die du zu leisten hast, ist deinem Hund durch Körpersprache und verbale Lenkung (sofern die Kommandos bereits erlernt wurden) klarzumachen:


    "Hör mir mal zu, andere Hunde sind erstmal allein meine Aufgabe, der einzige der hier irgendjemanden herausfordern darf, bin - als Chef - ja wohl ich!"



    Dazu benötigt man ersteinmal Übungspartner..
    und eine entspannte Atmosphäre, sofern du selbst aufdrehst, wenn andere Hunde auftauchen und der eigene Hund unruhig wird, wird es auch dein Hund nicht lassen.


    Die einfachste Möglichkeit ist es auf jeden Fall den Hund an eine 10 oder 15 m Schleppleine zu legen, um sowohl Bewegungsfreiraum und Stressbewältigung (anstatt von "in die Leine hängen") als auch Kontrolle zu schaffen.
    Vorteilhaft bei den ersten Hundebegegnungen ist es zudem schon einige Minuten spazieren gegangen zu sein und keinen vorfreudigen, aufgedrehten Hund lenken zu müssen.
    Lieblingsleckerlies in der Tasche sollten auch vorhanden sein.


    Was dein Hund möchte ist einen herannahenden Hund zu kontrollieren. Sehr langes beschnüffeln, nicht im Retrievermäßigen Sinne von "Hey Hallo, wer bist du denn Süßer?" , sondern eher im Denken eines territorialen Zollhundes "Moment mal Freundchen, ihren Ausweis bitte, Chipnr. ? letzte Tollwutimpfung? Vorher erhalten Sie von mir garantiert keine Einreisegenehmigung!", ist ein eindeutiges Zeichen dafür.


    Dass sich sowas nicht jeder Hund mit einem annähernd ähnlichen Selbstbewusstsein gefallen lässt, ist ja wohl klar - schließlich ist das ja auch seine gewöhnliche Gassrunde. Nur sehr unsichere Hunde werden lieber keine Widerworte geben und alles zeigen, was sie haben (krumm machen, Schwanz einziehen, auf den Boden legen) und dem selbstbewussten "Zollhund" ausreichend Zeit zur Kontrolle geben, damit jede Auseinandersetzung vermieden werden kann.


    Zu Beginn ist es deine Aufgabe die Konzentration des eigenen Hundes bei der Sicht eines Fremdhundes trotzdem beim menschen zu behalten.
    Entwickelt er schon bei dem bloßen Anblick eines Hundes in weiter Ferne den typischen Tunnelblick, muss man genau dort ansetzen.
    Mit der Schleppleine wird dem Hund ein Radius gegeben sich in anderweitige Richtung, als der des fremden Hund, orientieren zu können.
    Hier beginnt man mit Abrufen, Platz und "Bleib" Übungen auf kurzer Entfernung, Heranrufen, kurzes bei Fuß gehen - Pansen, Spielzeug u.ä. darf gerne zur Hilfe genomen werden.


    Sucht der Hund Blickkontakt zum Fremdhund, ist aber danach trotzdem noch ansprechbar auf Kommandos des Hundeführers, ist man einen Schritt weiter.


    Ist er das nicht und auch nicht ansprechbar bei Benutrzen der Schleppleine zum kurzen Zurückziehen ( dient dem Hund als Orientierungshilfe) , würde ich dazu raten, die Leine kurz zu fassen und zurückzuhalten, sodass man mit den Bienen vor den fixierenden Hund treten kann.
    Mit dem Oberschenkel drückt man den kopf des Hundes beim zügigen Losgehen in die gewünschte Richtung und schneidet dem eigenen Hund somit durch deutliche Körpersprache den Weg ab.
    Jedes Ausweichen nach Hinten oder schneller werden nach vorne um den menschl. Beinen , die in so einem Fall nun mal eine klare Wunschhandlung des Hundes behindern, wird mit einem erneuten Richtungswechsel quittiert.
    Passt sich der Hund darufhin der Führung an, wird er mit Leckerchen, Suchspielchen oder auch mehr Bewegungsfreiraum belohnt.


    Das nächste Ziel ist es , an wartenden Fremdhunden vorbeizugehen, nachdem der Hund sich ihnen zwar noch auf fixierende Art und Weise genähert hat, diesmal aber auf Sitz Kommandos reagiert und dem Hundeführer beim Ansprechen Aufmerksamkeit widmet.
    Sinnvoll ist es als Hundeführer auf der zum Fremdhund gelegenen Seite zu laufen, auch um den evtl. noch leicht ablenkbaren eigenen hund durch kurzes mit dem Oberschenkel zur Seite drücken eine Hilfestellung zu bieten.
    Die Entfernung, die du zu dem Zweck benötigst, kannst du am besten selbst einschätzen!


    Bis dahin ist es für dich und deinen Hund viel Arbeit, aber es lohnt sich ..


    Zu Beginn der Kontaktübungsphase (:P) ist der eigene Hund an der Schleppleine, der andere Hundebesitzer sollte erstens eingeweiht sein udn zweitens sollte sein Hund einigermaßen erzogen und nicht ähnlich herausfordernd , wie deine eigene sein.
    Bei der Begegnung (ich würde zu konfrontal, aber nicht auf der selben Senkrechten, sondern auf zwei Parallelen raten) beginnst du das ganze, wie oben beschrieben, Aufmerksamkeit deiner Hündin muss bei dir sein, sie sollte den Hund zwar bemerkt haben, aber trotzdem kooperationsbereit sein.
    Und auf gleicher Höhe, lässt du sie absitzen, gehst einige Schritte auf die "Fremden" hinzu und lässt sie dann mit einem Auflösekommando nachkommen.
    Sobald sich eigener und Fremder Hund beschnuppern, sollten beide Besitzer schon in entgegengestzte Richtungen davongehen (Schleppleine durch die Hand laufen lassen), beschnuppern sie sich noch weiter, ist dies völlig in Ordnung, macht deine Hündin allerdings Anstalten den fremden Hunden ernsthaft herauszufordern oder am Hintern klebend hinter ihm herzugehen, sowie ihm d en Weg abzuschneiden, wenn er hinter seinem Herrchen herlaufen möchte, gleich - Faust zu und weitergehen, dann heranrufen und riesig Loben fürs Herankommen.


    In Zukunft musst du in stetig verbessernder Art diese Kontrolle in Form von Heranrufen aus eineim Kontakt , vobeigehen ohne Kontakt und hinter dir Absitzen lassen, während du zwischen ihr und Fremdhund stehst bzw. Kontakt zum Fremdhund aufnimmst, aber ihm auch nicht erlaubst zu deinem Hund Kontakt aufzunhemen üben.


    Ausbildung zum "Zollmensch" erfolgreich bestanden.. :roll:


    Viel Erfolg


    LG Jana

    Man kann sich auch an umliegende Tierschutzvereine wenden - es gibt auch welche mit vollen Kassen - die Situation schildern und den TSV quasi eine Operationspatenschaft übernehmen lassen , so könnte der Hund in der Familie bleiben.


    Viel Erfolg
    LG Jana

    Zitat

    darf ich mal fragen wieso hier viel mit grossen Längen beginnen? 10m oder mehr?
    Wenns doch bei 2m nicht klappt, wieso dann bei 10?
    Oder was trainiert Ihr genau?


    Bei einem Welpen, der lernen soll sich seinem Menschen zuzuwenden und entsprechend empfänglich für Kommandos zu sein, ist es natürlich eine Hilfe zunächst mit einem kleinen Radius von 2 m zu beginnen und erst , wenn das Geübte sitzt, den Radius zu erweitern.
    Der Bewegeungsbedarf und der Lernfortschritt wächst quasi parallel zum Bewegungsfreiraum.
    Ein 3 mon alter Welpe braucht nunmal keine 20 m Schleppleine, auch keine 10 m..


    Nicht jedoch ein erwachsener untrainierter Hund, ein kleiner Bewegungsfreiraum führt zu einer noch höheren Stressentwicklung und die Konzentrationsfähigkeit sinkt natürlich dementsprechend.
    Den meisten (Tierheim-)Hunden ist es dann eine Hilfe ihnen zunächst Stressabbau durch ruhige, freie, ausdauernde Bewegung zu ermöglichen, um die Konzentrationsfähigkeit und Bereitschaft zur Mitarbeit zu steigern und erst bei größerer Ausgeglichenheit und niedrigem Stresspegel den Radius zu verkleinern, bis die Mitarbeit auch bei einem nur 2m Radius gegeben ist.


    LG Jana

    Hallo,


    Als erstes müsste der Hund bei mir lernen auf Kommando ein ruhiges Verhalten zu zeigen - anbieten würde sich dabei das "ins Körbchen schicken" , was ich mit diesem Hund zu hause zuverlässig trainieren würde, sodass es auch auf Entfernung funktioniert.


    Einen guten Tipp kann ich zwar auch nicht geben,


    aber vielleicht solltet ihr mal versuchen mit dem Hund einen superlangen Spaziergang zu machen mit Rennspielen (Ball würd ich weglassen) und doppelt so vielen Suchspielen und Trainingseinheiten, sodass ein theoretisch schön ausgeglichener, müder Hund rauskommen sollte, dem den ganzen Spaziergang über keine Chance gegeben wurde, aufzudrehen.


    In der Praxis sieht es dann wahrscheinlich wieder anders aus ;)


    Trotzdem nehmt ihr danach den Hund mit in den Garten, wo in einer ruhigen Ecke sein gewohntes Schlafkörbchen steht. Nachdem er sich kurz im Garten umgeschaut hat, wird er in das Körbchen geschickt und fürs erste Mal vielleicht noch mit etwas nettem zu Kauen ausgestattet , sobald er das Körbchen verlässt, wird er wieder konsequent zurückgeschickt, auch Kauknochen, ochsenziemer u.ä. würde ich ihn ausschließlich dort kauen lassen.


    Und wenn er dann hoffentlich ein wenig zur Ruhe gefunden hat und seine Energien wieder auftankt, könnt ihr euch auch erstmal ein wenig erholen.


    Danach wirds anstrengender und es wird mehr Geduld gefragt sein.
    Jedes aufmerksamkeitsheischendes Bellen wird sofort unterbunden und der Hund ins Körbchen geschickt und natürlich am Anfang im 20 sek Takt für ruhiges Verhalten belohnt.
    Nach 2 min ruhigem Liegen sollte man das Kommando allerdings wieder auflösen, denn der Gartenaufenthalt soll ja nicht zum Körbchenarrest werden.


    Zeigt der Hund dann auch mal von sich aus entspanntes Verhalten, kann man ihn mit einem Suchspiel oder Intelligenzaufgabe belohnen.


    Hoffe es gibt noch bessere Tipps für euch !


    LG Jana