Beiträge von Cörki

    Hallo, :smile:


    Mein Hund kam für die Übungen früher immer an die Schleppleine.
    Der Hund muss sich ablegen und im Bleib verharren, ich fuchtel ein bisschen mit dem Dummy herum, damit er kein langweiliger Abfall, der mir aus der Hoisentasche gefallen ist, ist, sondern ein heißbegehrtes Beuteobjekt. Dann lege ich ihn in 50 cm Abstand direkt vor meine Füße.
    Darf der Hund ihn nun holen und ergreift ihn, kann er agrnicht viel falsch machen, da er ja direkt vor mir gegen ein leckerchen eingetauscht wird.
    Gibt man am Anfang kein Leckerlie, will der Hund irgendwann nur noch widerwillig seine gerade erbeutete Beute abgeben.


    Wiederholt man diese Übung regelmäßig, kann man sich bald mitsamt dem Dummy vor den Füßen einige Meter vom Hund entfernen und ihn den Dummy dann greifen lassen.
    Danach entfernt sich der Dummy Zentimeter für Zentimeter von dem Hundeführer - abgesichert durch die Schleppleine wird der Hund am Weglaufen mit der Beute gehindert.
    Immer wenn der Dummy dem HH wieder in die ausgestreckte Hand gelegt wird, gibt es ein tolles Leckerchen und ein kleines Suchspiel, sodass der HGund ganz schnell über die verlorene Beute hinwegkommt
    Will der Hund dennoch mal mit der Beute flüchten, wird schnell die Schleppleine festgehalten und der Hund wird ein Stück herangezogen, verbunden mit einem "Hier" , die auf das Abgeben folgende Belohnung fällt dann noch größer, schöner,leckerer, besser, spannender aus, als je zuvor


    Sorry ist aus einem anderen beitrag von mir kopiert ;)
    War zu faul es nochmal aufzuschreiben.. aber so habe ich es meinem Hund beigebarcht, Vorraussetzung ist natürlich, dass dein Hund das zu apportierende Objekt toll findet !


    LG Jana

    Zitat

    Nur ein Gedanke...wenn die Genetik so eine große Rolle spielt und die Erziehung nur den Feinschliff gibt. Dann sind sie ja quasi dazu geboren / verdammt sehr schnell sehr gefährlich zu werden, oder? :???: :( :
    Ich ging immer (vl etwas blauäugig) davon aus, dass jeder Hund toll und lieb ist, außer man macht ihn zu etwas anderem...


    Wäre da eine korrigierende Zucht nicht eine (vl auch vom Staat) zu favorisierende Alternative? Denn dadurch hätte man ja eine gute Einflussnahme auf die Gene (wie auch bei HD etc.).


    Demnach müsste jeder Hund, egal welcher Rasse, am Anfang seines Lebens nahezu gleich sein und erst durch Erziehung "anders" gemacht werden..


    Jahrhudnertelang wurden Rassen auf bestimmte Aufgaben hin gezüchtet..
    Nicht jede Jagdhundrasse hat z.B. den selben Jagdtrieb. Die eine Rasse wurde ausschließlich für die Kaninchenjagd (Niederwild) verwendet und einen Hund dieser Rasse lassen trotz des Jagdtriebs Rehe meist völlig kalt. Die andere ist spezialisiert auf Rehe und Hirsche (Hochwild) und die andere für Vögel ..
    Und die Hunde scheinen das von Anfang an "zu wissen"


    Manchen Jagdhunden liegt es im Blut sofort loszuhetzen, manche stehen automatisch vor (obwohl das natürlich nicht dem richtigen jagdverhalten entspricht), manche zeigen automatisch nur Spurlaut, nur Sichtlaut oder beides - allein durch die jahrhundertlange Rassezucht.


    Es wurden "Schoßhunde" geschaffen, die möglichst unkompliziert sein sollten und Wach- , Jagd-, Hüte- oder Schutzhunde, die hoch im Trieb stehen sollten.
    Bracken wurden z.B. garnicht auf Zusammenarbeit spezialisiert, Schäferhunde hingegen sehr.


    Und gerade Pitbulls wurden sehr auf den Menschen fixiert gezüchtet. Sie sind abolut folgsam, leicht zu erziehen und stehen hoch im Trieb (früher denk ich mal mehr, als heute)
    Im Klartext bedeutet das, der Hund will gefordert werden und triebige Hunde sind natürlich sehr leicht "wild" zu machen.


    Wie es bei einem überdrehten Junghund, der von wilden Spielen ständig gereizt wird ,irgendwann zu dem Punkt kommen kann, wo der Hund völlig abdreht und für kein Kommando mehr empfänglich ist, so kommt es bei triebigen Hunden ganz leicht zur Eskalation (eben diesem Punkt des völligen Ausschaltens aller anderen Sinne) , wenn sie von tausenden Reizen und Aufheizen der Stimmung überschüttet werden.


    Und eben dies kann man sich bei einem Hundekampf zu Nutze machen.


    Für den Alltag heißt das, der Pitbull ist ein wunderbar folgsamer, gehorsamer, souveräner Hund für den Familienalltag, wenn er mit Ruhe und Konsequenz gehandhabt wird.


    Dann ist er ein viel unkomplizierterer Hund, als mancher Labrador!


    Warum es damals die Pitbulls waren und nicht vergleichbare Hunde, wie der dt. Schäferhund, der Dobermann oder der belg. Schäferhund, kann man vielleicht damit benennen, dass der Pit eben zur falschen Zeit am falschen Ort lebte :( :

    Zitat

    Falsch!!!!!!!!!


    Du hattest vor wenigen Wochen einen Thread zum Thema "Leinenruck" geführt und ich hatte in einem langen Bericht beschrieben, warum ein Leinentraining so wichtig ist, was du auch eingesehen hast.


    Scheinbar ist es jetzt vom leinenruck auf das Erziehungsgeschirr umgeschlagen. :/ Kannst du mir vielleicht erläutern, warum du doch nicht auf den Bericht eingegangen bist? :)


    Ich behaupte garnicht, dass ein Hund durch ein Erziehungsgeschirr Schmerzen erfährt. Schließlich lernen Hunde dadurch ja scheinbar locker an der Leine zu laufen.


    Meine Argumente für ein Leinentraining aber waren ganz andere: Der hund soll nämlich an der Leine neben dir 100%ige Sicherheit erfahren, er soll lernen dass er an der Leine NUR auf dich achten muss, dass die Welt untergehen kann und er ist sicher.
    Die Leine soll der absolute, durch nichts zu toppende Schutz sein (so wie in der natur der Schutz des Rudels) und dies muss man dem Hund vermitteln, indem an der leine die absolute Harmonie herrscht.


    Und das schafft nur eine ausreichende Leinenführigkeit!


    LG Jana, die ohne anzugreifen gerne die Beweggründe für den Griff zum Erziehungsgeschirr wissen will

    Zitat


    Das ist nicht schwer zu beantworten: der Dummy, sowohl der richtige wie der Futterbeutel, bleibt da liegen, wohin er geworfen wurde. Der Ball hüpft und springt weiter, er "lebt"!


    Daran hab ich nicht gedacht :ops:


    Aber eigentlich logisch..

    Zitat

    Warum ist ein Dummy besser als ein Ball?


    Man kann es wissenschaftlich denk ich nicht erklären, aber ausnahmslos jeder Hund, der mir bekannt ist und interesse an fliegenden Gegenständen zeigt, geht bei einem Ball viel mehr ab, als bei einem Dummy :???:


    Tja.. woran liegts.. das würde mich auch mal interessieren.


    Meinem Hund fällt es schwer sich bei dem Anblick eines balls (auchw enn dieser ruhig liegt) überhaupt noch zu konzentrieren.. Dummyarbeit beherrscht er super!
    Am Anfang hat er sich für diesen blöden Beutel garnicht interessiert, aber da dann jede Belohnung darüber lief, gewann er bald dann doch interesse ;)
    Mittlerweile hat er zwar ein Blitzen in den Augen, wenn ich den Dummy aus der tasche nehme, ist aber leicht zu kontrollieren, im gegensatz dazu, wenn ein anderer Hund in der Nähe Ball spielt.
    Bei uns sind Bälle tabu!


    Warum mutieren Hunde zum balljunkie, aber selten zum Dummyjunkie?


    Das wär mal ne Diskussion wert :hust:

    Zitat

    Was???


    Bei den Temperaturen im Auto?


    :zensur: :( :


    Dann ist es ein fall für den tierschutz.. selbst bei geöffneten Fenstern ist das rechtlich inakzeptabel.. die Gefahr eines Hitzschlags ist viel zu groß!

    Ich hatte dasselbe Problem nur etwas sehr viel stärker ;)


    Ich würd auf jeden Fall nicht jeden Spaziergang mit Ball gestalten!
    Vielleicht alle 2/3 Tage auspacken und dazwischen wird der Hund anderweitig beschäftigt..
    Wenn man zu sehr mit einem ballfixierten Hund "verwöhnt" wird, gehen einem oft die Ideen für anderweitige Beschäftgung aus.. :roll:
    Dabei gibt es viel spannenderes, als dumme, stupide Ballspiele ... =)
    Hast du schonmal versucht deinen Hund auf deine eigene Fährte anzusetzen, ihn aus meterhohem Gras nen Dummy suchen zu lassen oder deinen Hund im Slalom um die Bäume gelenkt, selbst einfache Impulskontrolle macht mit Hund viel Spass ;)


    Und wenn du dennoch nicht auf den Ball verzichten willst, würde ich ihn eben zur Impulskontrolle nutzen. Der Hund liegt ab, du wirfst und schickst erst dann, fordert den Hund viel mehr, als wenn er direkt laufen kann..


    Nehm ihn doch als das sogenannte "Superleckerchen" und wenn dir der Hund nach dem Einsatz am Bein klebt, ignorierst du ihn eben so lange, bis er damit aufhört...
    War bei meinem Hund nach dem Einsatz des Dummys nicht anders, heute nehme ich ihm den Dummy ab, belohne und dann weiß der Hund jetzt ist Schluß damit und er läuft wieder seine eigenen Wege.
    Du darfst nur nie auf das "betteln" eingehen..


    LG Jana

    Kein Halsband!! Bei einer Flexileine, der ständig leichte Druck deformiert die Halswirbel , gerade bei einem so jungen Hund!!
    Aber generell gilt: Für eine Flexileine IMMER ein Geschirr!


    Flexileine kannst du vielleicht dafür verwenden, dass der Hund lernt, dass ein bisschen Druck auf dem Geschirr nicht so schlimm ist , aber leinenführigkeit wird er damit nicht erlernen..


    Nimm für den Anfang eine dünne, leichte Leine, die von mir aus auch aus dem 1€ Shop stammen kann, nur ein bisschen halten sollte sie schon ;)
    Lasse den Hund nicht ziehen, aber verlange an der Leine auch keine zu hohe Konzentration von ihm, zeige ihm alle Umweltsituationen, die er später kennen soll:


    der marktplatz
    die Stadt
    Baustellen ( ist nämlich besser, wenn der Hund nicht jeden Bagger anbellt ;) )
    fremde Menschen
    behinderte Menschen
    Kinder
    (Katzen)
    (Kleintiere)
    Menschenmengen
    laute Musik - Feste
    farbige menschen ( kenne so viele hunde, die mit denen starke Probleme haben :()
    Menschen im Rollator und Rollstuhl


    und natürlich
    fremde Hunde jeglicher Art, damits da später keine Probleme gibt, lass ihn möglichst oft mit fremden Hunden spielen, nur viell nicht mit jedem , sonst verknüpft er bald Hund = spielen und ist dann allein beim Anblick kaum mehr zu halten.


    Zudem solltest du jetzt schon dringend an der Bindung im Freilauf arbeiten,
    versteck dich öfters mal unbemerkt hinter einem baum und Welpe denkt " ohhh- verloren" und begibt sich schnell auf die suche ;)
    Lob ihn, wenn er dich findet
    Wechsel öfters mal die Richtung, ohne ihn drauf aufmerksam zu machen oder bieg in einen Seitenweg ein



    LG Jana