Beiträge von Cörki

    Denk aber daran, dass bei Hüte- und Jagdspezialisten nicht die Bewegung das wichtigste ist, sondern die richtige Auslastung ihrer Zucht entsprechend.


    Für langes Laufen sind eher geeignet:
    - nordische Rassen
    - Großpudel
    - Dobermänner und Pinscher
    - Boxer


    Und unterschätz den Jagdtrieb bei euren Lieblingsrassen nicht ;) Da ist es nicht mit Gehorsam und körperlicher Auslastung getan, so ein Hund bedeutet nahezu täglich Ersatzjagdarbeit, täglicher Gehorsam und Impulskontrolle, umfassendes Antijagdtraining möglicherweise über jahre und so viel mehr ;)


    LG jana


    und was soll der Hund unter "Pfui" verstehen, wenn er noch garkein Abbruchsignal kennt ?
    Schnauzgriff ist sowieso stark umstritten, da Hunde dadurch stark verwirrt sind und aus unsicherheit über das nichtnachvollziehbare, menschliche Verhalten sich wehren und die Sache damit noch weiter eskaliert.

    Könntest du dir vielleicht vorher auch nochmal den SV genau anschauen?


    Es gibt mittlerweile viele tolle SV, die über positive Verstärkung arbeiten und bei denen es eher um Genauigkeit und Konzentration geht, als um Schnelligkeit und Drill.


    Aber leider überwiegt bei den SV wirklich oft noch die "alte Methode" bei denen Schläge, starke Leinenrucke, Stachler oft fast unbedacht zum Einsatz kommen.


    Ich kannte mal einen so ausgebildeten Hund, der war stark unterwürfig, lag sofort auf dem Boden, wenn man strenger wurde, war so unter Stress alles richtig zu machen, damits keine Schläge gab, dass er sich garnicht auf das kommando konzentrieren knnte, sondern abwechselnd auf dem Boden lag, dann wieder saß, dann wieder lag... usw. weil er einfach Angst vor dem schmerz hatte.


    Also nimm bitte den Verein gründlichst unter die Lupe!


    Genau aus dem oben beschriebenen Grund stehen sehr viele Tierheime sehr ablehnend dem VPG gegenüber, was eigentlich sehr schade ist, denn es lastet Hunde bei richtigem Betrieben super aus!
    Du wirst evtl. mehrere Tierheime anfragen müssen, weil manche dir keinen hund geben wollen.
    Versichere ausdrücklich, dass nur mit positiver Verstärkung gearbeitet wird, der hund Spass ahben soll und keinesfalls unter Stress stehen wird.


    Dann klappt das schon ;)


    LG Jana

    Zitat


    Sehe es aktuell beim Bruder meines Freundes. Sie haben ihrem Kind nun nachgegeben und es bekommt 2 Kaninchen. Die dürfen aber nuuuur draussen bleiben. Auf den Einwurf des Bruders meines Freundes "Aber im Winter wenn es kalt ist, dann können Sie doch in den Keller" Seine Frau "Neeeeee, die kommen mir net ins Haus" *völlig entrüstet*


    Und da gehts nur um Kaninchen :roll:


    Mal OT :roll: aber bei Kaninchen ist "Familienanschluss" ja nicht wichtig. Unsere sind auch bei allertiefsten Minusgraden draussen und kommen auch nicht ins Haus - im Gegenteil die Verfrachtung in eine andere Umgebung im Winter wirkt sich sogar schädlich auf das Immunsystem aus.
    Solange sie mindestens zu zweit sind und einen so großen Auslasuf haben, dass sie sich wahrmhalten können, ist alles in Ordnung.


    LG jana

    Wie wärs denn mit sowas Richtung Eurasier - sollen ja für genau solche Umstände "geschaffen" worden sein.


    Ansonsten würde ich auch eher noch Leonberger, Neufundländer, Landseer sagen, anstatt Sennenhunde vorzuschlagen, denn ich kenne die erstgenannten Rassen nur als gutmütige, folgsame Bären, während Sennenhunde eher mal austesten, Konsequenz fordern und man ihnen klae Grenzen verschaffen muss, damit die Fronten geklärt sind ;)


    Ist nicht repräsentativ, aber bei den zwei Bernern, einen Entlebucher und ein Appenzeller, die ich kenne, ist das zumindest so ;)
    während den Dicken zwar Leinenführigkeit beigebracht werden musste, sie ansonsten sich aber eher quasi fast "von selbst erzogen haben"..


    LG jana

    Meiner Meinung nach ist das klar erlernbar ;)


    Meine Patenjagdterrierhündin war an der Leine bei Hundebegegnungen sowieso eine Katastrophe :roll: (was mittlerweile ganz weg ist)


    aber auch im Freilauf hat sie zwar so erstmal andere Hunde ignoriert, nur sobald diese auch nur ansatzweise Interesse an ihr zeigten, ihr in 5 m Abstand hinterherliefen oder sogar wagten der Dame am Hintern zu schnuppern ;) ist sie komplett ausgerastet und hat den anderen Hund scharf in seine Schranken verwiesen - sah gefährlicher aus, als es war, aber es konnte ja nicht sein, dass der Hund bei Hundebebgungen ein leicht entzündbares Explosionsfass ist.


    Ziuelgerecht auf Souveränität habe ich garnicht mit ihr gearbeitet, aber kam ein uns bekannter Hund entgegen, habe ich sie öfter mal absitzen lassen ´bin schnell an dem anderen Hund vorbeigegangen und habe sie dann zu mir gerufen, sodass sie an dem anderen hund vorbei zu mir gespurtet ist.
    So bin ich Konflikten aus dem Weg gegangen und habe sie dennoch nicht gänzlich von anderen Hunden abgeschottet.
    Wir haben dann öfters mal Übungen gemacht, während 6 m neben uns eine Hundegruppe ihre Gassirunde gemacht hat.
    Später dann ist ein fremder Hund bei "Bei Fuß" Übungen in vier Meter Abstand nebenhergelaufen und ein anderer Hund hat sich plötzlich das Stöckchen geschnappt, was eigentlich für sie gedacht war und ich hab sie schnell mit nem neuen abgelenkt ;)


    Heute ist die Jagdterrierhündin bei Hundebegegnungen ganz entspannt, versteht es immernoch wunderbar andere Hunde zu ignorieren, lässt aber auch mal an sich schnuppern, andere Hunde fordern sie zum Spielen auf und sie geht nicht auf den anderen Hund los, sondern ignoriert ihn konsequent bis er sich nen neuen Spielpartner sucht.
    Sie wiest auch schonmal kurz andere Hunde zurecht, aber immer aus gutem Grund und nach mehrmaligen Vorwarnen.


    Vielleicht ist so eine Desensibilisierung mit der Reizkontrolle beim Antijagdtraining vergleichbar. Die Reizschwelle des Hundes wird heruntergeschraubt, sodass er nicht gleich auf 180 ist, wenn ein Hund mal zu grob wird bzw. Wild aufspringt ;)


    LG Jana


    Sowas klappt aber auch nur bei Hunden, die aufgrund von territorialen Ansprüchen oder ähnlichen Gründen pöbeln.


    Bei (an der Leine) unsicheren Hunden (war bei mir so und ist auch der allerhäufigste Fall) würde sich die Angst nur noch verstärken und bei Hunden , die aus Schutzinstinkt pöbeln, bekämpft man mit negativer Verstärkung allerhöchstens die Symptome und diemals die Ursache!


    LG Jana

    Zitat

    Eigentlich gehöre ich nicht zu denen die sich an Vorurteile halten...


    Aber beim Schäfi habe ich noch nie einen Hund erlebt, der nicht eine Unverträglichkeit gegenüber Hunden oder gar Menschen hat. Selbst bei Altdeutschen....und das waren keine Hunde von Asis oder typischen SV-Typen.


    Ach dann musst du mal zu uns kommen ;), hier laufen zwei wunderbar sozialiserte Schäferhunde rum ,die auf jeden Hund und Menschen freundlich zu sprechen sind.


    Und leider kenne ich auch sehr viele A-soziale Schäfis, die an kurzer leine mit Beistzer durch den Wald stiefeln und oft kaum zu halten sind.


    Und ich habe ja öfters mit Schäferhundjunghunden zu tun und habe im Tierheim auch schon vier bertreut.
    Der eine sechsmonatige Junghund Ben hing schon als Junghund schwer bellend in der leine, ohne Leine ging er sehr ruppig mit anderen Hunden um - das änderte sich schlagartig, wenn diese Hunde sehr klein waren (Jack Russel größe) - ich habe selten einen so vorsichtigen Hund gesehen.
    Bei großen Hunden musste man ihn besonders im Spiel öfters rausnehmen und zur Ordnung rufen, ansonsten im normalen freilauf war Sozialverhalten kein problem.
    Der 8monatige Junghund Bingo war eindeutig ein potentieller unverträglicher Klischee-Schäfi. Er wollte bei Fremden Hunden wirklich sofort rauf und erstmal austesten, wer hier der stärkere ist, an der leine auch alles andere als ausgeglichen. Hier brauchte man wirklich hundeerfahrene Hände - ob er sie letztendlich bekommen hat, weiß ich nicht, ich hatte ihn nur fünfmal, dann war er vermittelt.
    Fakt ist, wenn dieser jetzt in die falschen Hände gekommen ist und er zurückkommen sollte, ist er garantiert ein schwer vermittelbarer.
    Dagegen der 10 monatige Junghund Lukas aufgeschlossen allen menschen und Hunden gegenüber, am Anfang ein wenig unsicher, legte sich auch erstmal auf den Boden und fixierte (was ich natürlich unterbrach und ihn anderweitig beschäftigte, bis der fremde Hund mit uns auf einer Höhe war) War der andere Hund dann aber auf drei meter Abstand, sprang er vosichtig auf,m freute sich irre und zeigte ein super Sozialverhalten, spielte und tobte ohne einen Jäger und einen gejagten, sobald es zu wild wurde, brach er von sich aus das Spiel ab und kam zu mir. Ebenso bei Rüden, die rüpelten, sofort wendete er dem verdutzten Hund den Rücken zu und kam zu mir.
    Ein Hund mit einem hervorragenden Sozialverhalten!


    und im mom Charly, auch 10 mon.
    etwas unsicher und beschwert sich auch schonmal bei mir, wenn andere Hunde ihm zu stürmisch sind ;9 ansonsten aber ähnlich wie lukas super sozialverhalten!


    LG Jana