Beiträge von Cörki

    Körperliche Auslastung schenit der Hund bei euch ja genug bekommen ;)


    Aber was ist mit geistiger?


    Die von euch genannten Arbeitsrassen sind nämlich keine Laufhunde, die aufs Streckenlaufen gezüchtet wurden, sondern hatten eine anstrengende geistige Aufgabe, die sie forderte.


    Besonders Border Collies, Cattle Dogs und oft auch Aussies neigen bei so viel Gerenne zum Überdrehen.


    Bei diesen Rassen wird oft der fehler gemacht, dass man denkt, je mehr desto besser, je mehr man sie sportlich bewegt, desto ausgeglichener sind sie am Ende.
    Tasächlich aber müssen gerade solche Rassen mit extrem viel Ruhe und Konzentration geführt werden, damit sie ausgeglichen bleiben und nicht anfangen rumzuhibbeln (siehe überdrehte Border im Agility....)


    Duck Tolling Retriever kenne ich nicht so gut, dürften sich für sowas aber noch eher eignen, als die anderen drei.



    Mit Jagdtrieb solltet ihr euch allerdings auch auseinandersetzen, denn das können alle Rassen entwickeln ;)
    Ebenso könntet ihr euch mal die Futterbeutelarbeit anschauen, sie bietet Mensch und Hund viel Abwechslung.


    Am besten mal im Tierheim umschauen ;)
    Da sitzen öfter mal Mischlinge, die beide Komponenten vereinen.
    Ich selsbt bin samstag erst mit nem sportlichen, jungen, verspielten Collie Mix aus dem Tierheim spazieren gegangen, der sowas mit ein bisschen Lngstreckenlauftraining sicher verkraften würde ;)


    LG Jana

    Mein Tipp:
    Geh mit dem Hund spazieren, frag ob du mit ihm eine Hundeschule besuchen darfst.


    Wenn nicht, dann geh selbst hin, such dir kompetente Trainer, versuch dem Hund was beizubringen..


    Auf diese Beschreibungen kann man sich sowieso nicht verlassen, natürlich kann das stimmen, aber du weißt es nicht und wenn du zu diesem Hund passt, dann versuch mit ihm zu arbeiten, geh mit ihm an fremden Menschen vorbei (natürlich auch Entfernung), schau mal, wie er reagiert, aknnst du ihn ablenken u.ä.


    Und einen Anfängerhund gibt es ja sowieso nicht , das wurde schon lange durchdiskutiert und trifft auf Tierheimhunde ganuso zu, wie auf Welpen vom Züchter.
    Es kommt drauf an, inwieweit der Halter bereit ist sich mit dem Hund zu beschäftigen und sich mit Hundeerziehung zu befassen , am besten unter Anleitung eines sachkundigen Trainers.


    LG Jana

    Zitat


    2 Stunden Auslauf pro Tag halte ich für viel zu wenig.


    Also viel mehr ist mein Hund auch nicht draussen...


    Gut, mal knapp drei Stunden, manchmal aber auch nur 2 Std.


    Morgens gehe ich meist 10 min joggen ,
    mittags dann die große Runde von 1 3/4 bis 2 Std und abends auch nur selten länger als 30 min und mein Hund ist noch einer der aktiveren Exemplare, der ne Menge Auslastung benötigt.


    Dafür gehe ich aber auch nie mit anderen zusammen spazieren oder laufe nur vor mich hin, sondern bin draussen 80% der Zeit voll und ganz beim Hund.


    Ausgeglichen ist er trotzdem - es kommt auch viel darauf an, ob man nun 4 Std. gemütlich in einer Hundegruppe durch den Wald latscht, sich unterhält und die Hunde spielen oder schnüffeln oder man sich 2 Std. intensiv nur um den hudn kümmert. Mehr zeit als das könnte ich neben der Schule auch garnicht aufbringen, von daher halte ich den Zeitplan realistisch, solange man sich nicht für einen Hund entscheidet, der extrem viel beschäftigt werden muss.


    LG Jana

    Eigentlich habt ihr super ideale Bedingungen für einen Hund :gut:


    Nehmen wir jetzt mal an:


    - Hund darf sich dreckig machen und Ausrutscher werden nichtgleich übel genommen
    - Hund hat einen Auslauf zum Toben direkt nebenan, genügend Sozialkontakte und unternimmt lange Spaziergänge durch Wald und Flur ;)
    - Hund muss selten bis garnicht alleine bleiben (beibringen solltet ihr es ihm aber trotzdem, da immer mal was sein kann)
    - Hund darf die Hundeschule besuchen, dazulernen, wird konsequent, liebevoll und gewaltfrei erzogen (darauf bitte unbedingt in den Hundeschulen achten!!)
    - Hund wird täglich auch geistig ein wenig gefordert (Gehorsamsübungen, viele Leckerchensuchspiele und ähnliches)



    Hört sich nach einem nicht allzu komplizierten Hund an, der zwar tägliche Bewegung und Auslastung braucht, aber nicht zu "schwer erziehbar" ist oder einer stark spezialisierten Rasse angehört (wie Jagdgebrauchshunde, Hütehunde oder Rassen, wie (belg.) Schäferhunde)


    Retriever könnten theoretisch passen, aber ihr Jagdtrieb ist nicht zu unterschätzen und ob sie nun mit langen Gassigängen und Unterordnung ausgelastet sind hängt sehr stark vom Hund ab - ich kenne Retriever, denen reicht das völlig und welche, die nehmen dann die erstbeste Möglichkeit um jagen zu gehen.


    Wie wärs denn, wenn ihr mal unter den nicht mehr ganz so jungen Tierheimhunden schaut - da sind die Charaktere schon ausgeprägt und gut erkennbar.


    Schau dich mal hier um:
    http://www.neuetierhilfe.de/Hunde/hunde.htm


    Das ist ein privat betriebener Tierhof, wo das Personal sehr kompetent sein soll laut einer Bekannten, die ihren Hund von dort hat ;)
    Sie hatte unter anderem auch Interesse an Jeanny, Tobby, Laika und Gandalf - laut Beschreibung dürften die auch zu euch passen ;)



    Oder ihr schaut mal im Tierheim Worms, was übrigens ein super Tierheim ist, oder Tierheim Mannheim, was ich persönlich nicht kenne.


    LG Jana

    Zitat

    Ich glaub, hier liegt ein Denkfehler vor. Ein Hund, der wirklich Hasen hinterhergeht und nicht abrufbar ist, trotz super Gehorsam, der wird niemals nen Ball interessanter finden.


    Oh doch solche Hunde gibt es :/


    ...Leider!! Das sind meiner Meinung nach keine richtigen Hunde mehr!


    Man kann es sich einfach machen und immer nen Ball mit sich rum tragen, damit alles andere uninteressant wird, sobald der Ball auftaucht.
    Aber Antijagdtraining bedeutet langsame Impulskontrolle, Alternativbeschäftigung, Ersatzjagdarbeit und Gehorsam - das hat rein garnichts mit "Hetz dem ball hinterher, damit du dem Hasen nicht hinterherhetzt" zu tun..


    Kein Hund wird je so heiß, auf Reizangeltraining oder Dummyarbeit sein, wie er es auf das Hetzen eines Hasen ist, die Kontrolle am Wild erreicht man nur durch Gehorsam und dann größtmöglicher Belohnung und alternativer Beschäftigung.


    LG Jana

    Bei einem Labrador-Münsterländer Mix darfst du das Antijagdtraining nicht vergessen, denn das wird mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit bald fällig ;) ....


    Und dann könnte ich dir auch einen Zweithund Labbi aus den Tierschutz anbieten :D

    @KatrinLexi
    Deswegen unbedingt ein hochwertiges, gut sitzendes Geschirr verwenden!!!
    Neimals ein halsband!


    Zum Tierheim:
    Vertragen sich die Hunde und läuft dein Hund locker an der Leine bzw. darf die meiste Zeit frei laufen, darf man bei uns seinen eigenen Hund mitnehmen ;)
    Nur hast du einen ziehenden Kolloss an der einen hand und einen herumswuselnden, ziehden TH-Hund an der anderen, wird das sicher nicht gehen ;)


    und die Hudne müssen sich natürlich vertragen..


    Frag einfach mal
    LG Jana

    An deiner Stelle würde ich auf jeden Fall keinen Hund mit mehr Jagdambitionen , als ein Labrador nehmen!!


    Ich denke dass mit Laufen im Naturschutzgebiet ist ganz schnell vorbei, wenn der Hund Bodennester plündert oder Rehe jagen geht!


    Und auch ein Boder Collie jagt, wenn man ihn lässt - daneben gibt es viele Diskussionen darüber, ob Boder Collies eigentlich auszulasten sind, ohne dass man ihnen die Möglichkeit zum hüten gibt.


    Das Grundstück ist auch völlig egal, der Hund will mit dir zusammenarbeiten. Acht Std. sind sehr viel zum Alleinebleiben - einen Welpen oder Junghund kannst du keinesfalls nehmen!
    Und auch bei einem erwachsenem Hund musst du das Alleine bleiben langsam aufbauen.


    "Erleben" kann man jedem Hund jeder Größe etwas (nehmen wir vielleicht Herdenschutzhunde raus, ich bezweifle, dass sie gerne Agility machen oder neben ihrem Herrchen am Strand rumhopsen ;) )


    Die Frage ist - verstehst du unter dem Wort "erleben" dasselbe wie dein Hund?


    Schreib doch mal, wie du dir den täglichen Alltag mit deinem Hund vorstellst.
    Ein Retriever sollte Dummyarbeit machen, jeder Hund muss geistig ausgelastet werden, konsequent und gewaltlos erzogen und eine echte Auslastung betreiben dürfen.


    Dann klappt das mi euch schon :)


    LG Jana