Beiträge von Cörki

    Na er ist ein Welpe!


    Und Welpen haben eben nur die Zähne um sich zu verständigen ;)
    Genauso wie ein Menschenbaby seinen Missmut über ein zu kaltes Bettlaken nicht durch ein freunliches "Könntet ihr das bitte ein wenig vorwärmen" zum Ausdruck bringt, sondern gleich losbrüllt..!


    Und ein "Er ist doch noch ein Baby, da kann er doch nicht schon gleich Leute anbrüllen" wäre von Eltern auch wenig angebracht.


    LG Jana :)

    Hallo Mikah,


    Also ist er jetzt doch bei euch :)


    Der Kleine Kerl ist total aufgedreht, kann noch nicht zur Ruhe kommen, weil er einfach wochenlang absolut unterfordert war, unter Stress stand und jetzt seine ganze angestaute Energie loswerden muss und sich noch lange nicht eingelebt hat.


    Versuch mal einen ganz geregelten Tagesablauf zu machen, das ganze etwas lockerer nehmen, nicht so darauf fixiert sein keine Fehler zu machen und Ruhe in die ganze Sache hineinzubringen.


    Wenn du völlig in der Fremde bist ist es gut, wenn du jemanden standfesten an deiner Seite hast, an dem du dich orientieren kannst und dem du vertrauen kannst, wo es langgeht.


    Gib dem Hund Regeln, aber nicht so viele, dass er damit überfordert ist.
    Ein "Nein" kennt er noch garnicht.
    Du kannst bei "schwerwiegenden" Fehlern, den Hund in seiner Handlung unterbrechen und dabei das Kommando "Nein" geben, so verbindet er nach 500 Mal wiederholen das Wort "Nein" mit dem Abbruch der handlung ;)


    Im Gegenzug musst du sofort loben, wenn der Hund abbricht und brav wieder auf dem Boden steht bzw. vom Schreibtisch runter ist ;)



    Laste ihn draussen aus.
    Lass ihn an der Schleppleine toben, du bist aber der ruhige Pol, du brauchst nicht mit über die Wiesen zu hetzen, denn dadurch dreht der sowieso schon überdrehte Hund noch mehr auf.
    Lass ihn Toben, freu dich an seinem Glück, verlang vielleicht ein mal ein Sitz, lös es wieder auf (BEVOR der Hund vons elbst aufspringt ;) ) und lob ihn.
    Damit Hund auch geistig ein wenig müder wird, versteckst du mal die Hälfte seines täglichen Futters in der Wohnung und draussen und lässt ihn suchen, wenn er eins nicht findet, zeigst dus ihm mit dem Finger - so lernt er gleichzeitig, dass die Orientierung an dir zum Erfolg führt.


    Und sonst lässt du ihn erstmal ankommen und wartest darauf bis er wenigstens seinem Temperament entsprechend "ausgeglichener" ist.


    LG jana :)

    Ich weiß nicht, warum sich jeder unter einem Jagdterrier immer gleich ein unhändelbares, triebiges Wesen mit einer 20 cm Elefantenhaut und ohne jegliche Nervenenden vorstellt :???:


    Aber ehrlichgesagt habe ich mir sie in etwa so ähnlich vorgestellt, bevor ich Cora kennengelernt habe :roll:


    Jagdterrier sind furchtbar sensible Hunde und wenn sie nicht gerade ein Kaninchen vor ihrer Nase sitzen haben, würde sie eine Wurfkette oder Sprühhalsband (leider) genauso viel beeinflussen, wie jeden anderen Hund.
    Ein Jagdterrier jault genauso auf, wenn man ihm aus Versehen auf die Pfote tritt oder ein anderer Hund ihn grob zwickt.


    Was ihn "schmerzunempfindlich" macht, ist in manchen Situationen der starke Beutetrieb und evtl. würde bei vielen hetztenden jagdterriern auch kein noch so heftiger Sprühstoß mehr nützen.


    Aber genau diese Beutegeilheit :headbash: kann man sich im training zu Nutzen machen.
    Man verbindet das Stressauslösende mit der Beute udn da Beute viel effektiver ist als belohnung für einen DJT ,als jedes Zureden oder Leckerlie , stellen sich Erfolge im Training oft viel schneller ein, als bei nicht so triebigen Hunden.




    Den Leinenruck hatte ich als Vergleich genommen, da hier Sprühhalsbaänder als "ungefährlich, schmerzloses, abschreckendes Mittel" deklariert wurden, da einem Menschen der Sprühstoß bei einem Test des Halsbandes ja auch nicht viel ausmacht.


    Fakt ist aber, dass ein Mensch starke Schmerzen empfinden würde, würde er mit dem Hals voll ins Halsband rennen ;)
    Ein Hund, der hetzen will, hält der starke Druck und Atemnot auf dem Hals aber nicht vom jagen ab - klar die Leine hält ihn zurück, aber deswegen gibt er ja nicht gleich den Versuch auf doch noch loszuhetzen.


    Warum also hält ihn das Sprühhalsband vom jagen ab??
    Solange ich den wahren Grund für diesen meinerseits nicht erklärbaren Umschwung nicht kenne, werde ich so etwas auch nicht anwenden.


    Bestimmte Hormone und das Adrenalin bei der jagd machen einen Hund normalerweise nämlich fast schmerzunempfindlich, warum also bricht er bei einem eigentlich harmlosen Zischgeräusch und unangenehmen Geruch die jagd ab??
    Für mich ist dieses Verhalten nicht erklärbar.


    Irgendjemand hat das Zischgeräusch mal dafür verantwortlich gemahct. Es soll eine Gefahr darstellen, die in den Hundeköpfen seit Urzeiten verankert ist - warum weiß ich nicht - und so recht glauben kann ich daran auch nicht!


    Aber den wahren Grund kenne ich eben nicht und so lange wird ein Sprühhalsband für mich ein nicht verantwortbares, da unerklärbares, suspektes Hilfsmittel bleiben!



    LG Jana

    Zitat

    Ja, wenn man möchte, kann man alles anders auslegen ;) Wenn sie wegläuft, ich rufe und belohne sie fürs Kommen, könnte sie das als Belohnung fürs Weglaufen auffassen.
    Na, wer bietet mehr?


    PS: Noch nie von einem solchen Fall gehört, ehrlich.


    Ich, denn ein Hund empfängt die Belohnung imemr aus der Handlung, in der er sich gerade befindet, kommt er also und wird belohnt, hat er das Weglaufen längst vergessen.
    Im Idealfall wird er noch nicht mal mehr so weit weglaufen.


    Jagt er aber gerade einen Hasen und bekommt einen Sprühstoß, verbindet er das Unangenehme mit der jagd.


    Wenn aber Sprühhalsbänder so harmlos sind, warum reicht deren Wirkung dann, um einen triebigen Hund vom jagen abzuhalten??
    Der Ruck der leine z.B. hat noch keinen Hund vom jagen abgehalten, obwohl es sehr unangenehm ist, ein Sprühhalsband aber schon?? :???:
    Kann doch irgendwie was nichts stimmen, vor allem wenn viele Hunde in Folge einer Sprühhalsbandanwendung pltzlich starke Verhaltensänderungen zeigen, wie panische Angst vor Zischgeräuschen...
    Der Beagle in unserer Nachbarschaft verkriecht sich in die hinterste Ecke, wenn jemand eine Sprudelflasche öffnet...


    Das Ziel ist niemals die Unterdrückung der Instinkte (wie beim Sprühhalsband), sondern die Kontrolle der Instinkte.


    Mein Hund liegt bei flüchtendem Wild bei einem "Plaatz" auf dem Boden - und das ist nicht das Produkt einer Symptomunterdrückung - hier wurde an der Ursache gearbeitet.


    LG Jana

    Ja :)
    Aber aufgrund von Beiträgen in einem Forum kann man das schlecht festmachen..


    Ich habe mir letztens meine Beiträge vor einem Jahr durchgelesen und obwohl auch schon damals mein Alter angezweifelt wurde, hab ich gemerkt, dass ich da noch viel "kindlicher" geschrieben habe, als jetzt :headbash:

    Zitat


    Was, wenn das Sprühen nicht auf das ungewünschte Verhalten bezogen wird, sondern auf den fremden Hund? Das würde die Aggressionen ja nurnoch steigern.


    Das ist ja gerade das Hauptproblém bei jeglicher Bestrafung von leinenaggression..

    Hachja ich hab heut nen schwarzen Labbimix getroffen und ratet mal, wie der hieß :D:D


    E-Mail :D


    Fand ich super süß, vor allem, wie er beim ersten Zuruf seines Frauchens auf diesen Namen angeprescht kam und mit seiinen Kulleraugeln auf die Belohnung wartete :roll:

    Hallo Robert,


    Na streiten sollen sich die Hunde nicht darum!
    Nur mit dem Futterbeutel arbeiten, wenn kein fremder Hund in Sichtweite ist , hat man zwei Hunde, dann leg einen in Entfernung ab und arbeite mit dem anderen und nachher tauscht du.


    Ich weiß, dass viele aus dem Futterbeutel füttern , ich mache es nicht - einfach, weil mir das ständige auf und zumachen von Klett- und Reißverschluss zu lästig wurde.
    Den Dummy aber am Anfang mit Futter zu füllen, ist aber sinnvoll, da er dann weitaus interessanter ist für den Hund, als ein "normaler" - hat er das Prinzip aber einmal verstanden und führt die Übung zuverlässig aus, kannst du zum normalen auch schwimmfähigen Dummy wechseln.


    Mein Hund kam für die Übungen früher immer an die Schleppleine.
    Der Hund muss sich ablegen und im Bleib verharren, ich fuchtel ein bisschen mit dem Dummy herum, damit er kein langweiliger Abfall, der mir aus der Hoisentasche gefallen ist, ist, sondern ein heißbegehrtes Beuteobjekt. Dann lege ich ihn in 50 cm Abstand direkt vor meine Füße.
    Darf der Hund ihn nun holen und ergreift ihn, kann er agrnicht viel falsch machen, da er ja direkt vor mir gegen ein leckerchen eingetauscht wird.
    Gibt man am Anfang kein Leckerlie, will der Hund irgendwann nur noch widerwillig seine gerade erbeutete Beute abgeben.


    Wiederholt man diese Übung regelmäßig, kann man sich bald mitsamt dem Dummy vor den Füßen einige Meter vom Hund entfernen und ihn den Dummy dann greifen lassen.
    Danach entfernt sich der Dummy Zentimeter für Zentimeter von dem Hundeführer - abgesichert durch die Schleppleine wird der Hund am Weglaufen mit der Beute gehindert.
    Immer wenn der Dummy dem HH wieder in die ausgestreckte Hand gelegt wird, gibt es ein tolles Leckerchen und ein kleines Suchspiel, sodass der HGund ganz schnell über die verlorene Beute hinwegkommt ;)
    Will der Hund dennoch mal mit der Beute flüchten, wird schnell die Schleppleine festgehalten und der Hund wird ein Stück herangezogen, verbunden mit einem "Hier" , die auf das Abgeben folgende Belohnung fällt dann noch größer, schöner,leckerer, besser, spannender aus, als je zuvor ;)


    Nach einigen Wochen Üben, wird der Hund den Dummy zuverlässig zu seinem HH bringen, egal über welche Entfernung ( bei manchen Hunden allerdings ist "Bringen außer Sichtweite des Hundeführers" ncoh eine andere Kategorie ;) )
    Ab dan kannst du den Schwierigkeitsgrad steigern , indem du z.B. den Dummy wegbringst, wieder zum hund zurückkehrst, ncoh eine Fußübung einbaust und ihn erst dann Suchen lässt - quasi wie bei der Dummyarbeit.


    Führt er all das souverän aus, kannst du auch auf normale Dummys umsteigen, die Wasserarbeit einbinden, mehrere Dummys verstecken und nacheinander holen lassen usw.


    Viel Erfolg :)


    LG Jana

    Ein furchtbar leinenaggressiver Beagle in unserer Nachbarschaft wurde trotz tausender Vorwarnungen mit einem Sprühhalsband gearbeitet..


    Was hat er jetzt davon? - ein Hund, der sobald ein fremder Hund in Sichtweite erscheint, nur noch Stress zeigt, sich mit eingezogenem Schwanz gegen die Leine stemmt und sobald man sich ihm nähert oder ruckartige Bewegungen stattfinden, aus Angst wild um sich schnappt..


    Willst du das? - Dann viel Erfolg!



    Ich arbeite täglich mit einem reinrassigen Jagdterrier! Und komme komischerweise ohne jegliche Negativverstärkung aus.
    Die Jagdterrierhündin sitzt auch seit 4 Jahren im Tierheim, war sozialunverträglich, leinenaggressiv und biss bei fremden Menschen sofort zu!
    Mit Sprühhalsband hätte ich in den Situationen nur bestätgt, dass ihr Verahlten angebracht und zu rechtfertigen ist - schließlich muss sie sich bei Gefahr ja verteidigen.


    Ich ahbe es genau andersrum gemacht! Sobald ein Mensch/Hund auftauchte habe ich sie mit positiven Reizen überschüttet - sodass sie nach 3 Wochen verknüpft hat Mensch/Hund = Spaß für mich


    Fremden Hunden bin ich auf so einer Distanz begegnet, dass sie noch keine Ansätze für ihr Verhalten zeigte (am Anfang ca. 150 m) dort konnte sie den anderen hund zwar sehen, konnte aber Suchspiele machen, Futterbeutel auf Kommando apportieren und kleine Gehorsamsübungen mit Belohnung erledigen.
    Nach einer Woche betrug der Abstand nur noch 100 m, nach weiteren zwei Wochen nur noch 50 m. Jetzt seit einem Monat - nach drei Monaten Training- kann sie in einem Meter Abstand gelassen an fremden Hunden vorbeilaufen.


    Sie hat die Leine und Hundebegegnungen an der leine mit etwas positiven verküpft und es wurde ihr die Versuchung langsam genommen, noch einmal die Leine als Einschränkung und etwas Negatives kennenzulernen.


    Nebenbei braucht dein Hund natürlich auch Austob- und Rennphasen ohne Stressauslöser. Cora lief dazu an einer 10 m leine frühmorgens, als noch ekin hund unterwegs war, über die Wiesen, rannte hinter und neben mir her, ihr wurden im lauf ein paar leckerchen geworfen , unauffällig versteckt und sie dann suchen lassen.


    Nebebei haben wir mit Dummyarbeit angefangen und wenn dann in Entfernung mal ein Hund herlief, hat sie ihn zwar Notiz genommen, aber war so schwer mit ihrer verlangten Beute beschäftigt, dass sie nicht in das alte Verahlten zurückfiel.


    Wie lastest du denn den Beutetrieb deines Hundes aus?
    Denn das ist das , was ich bei Terrierhaltern am meisten vermisse..


    LG Jana