Beiträge von Cörki

    Hallo Bibra,


    Deine Tochter macht im Prinzip so alles richtig.
    Das Problem ist einfach der Hund erkennt in deiner Tochter zwar eine ernstzunehmende Weggefährtin, aber noch keinen zuverlässigen Beschützer, dem er in allen Situationen bedingungslos vertrauen kann.
    Deine Tochter riecht noch ein bisschen nach Welpe ;)


    Da er sich ohne eure Nähe etwas hilflos fühlt, ist es klar, dass er euch sofort sucht, sobald keiner mehr da ist. Es ist in dem Moment für den Hund wahrscheinlich so, als sei gar keine Vertrauensperson in der Nähe, auch wenn sich eure Tochter noch so viel Mühe gibt..


    Ihr seid seine Beschützer, die auf das Rudel aufpassen, in eurer Tochter sieht er höchstens auch einen zu beschützenden, was sie ja auch noch ist.
    Es ist gut, wenn eure Tochter durch die (Hand?)Fütterung , Unterordnung... eine Bindung zu dem Hund aufbaut, viel mehr wird sie mit 11 Jahren wohl noch nicht erreichen können.


    Meistens ändert sich dies mit der Geschlechtsreife des Jugendlichen. Plötzlich riecht der Mensch nicht mehr als Welpe und wird vom Hund als Beschützer, sofern er sich auch wie einer verhält, anerkannt.


    Ihr könnt ruhig weiter im Hintergrund bleiben, müsst aber trotzdem weiter der Autoritäts- und "Ansprechpartner" für den Hund bleiben.
    Würdet ihr ihn "sich selbst überlassen" und alles eurer (für den Hund noch nicht vollwertigen) Tochter übertragen, würde der Hund das Vertrauen in seine Familie verlieren.
    Eure Tochter soll ruhig weiter die Bindung festigen indem sie UO mit ihm betreibt, aber bitte konsequent und trotzdem mit viel Lob.
    Ihr könnt zuschauen und sollte der Hund angerannt kommen am besten VÖLLIG ignorieren. Oder eure Tochter sichert den Hund durch eine Schleppleine ab.
    Es wird ein wenig dauern bis der Hund verstanden hat, dass er nur bei eurer Tochter beschäftigt wird, ihr aber trotzdem in seiner Nüähe bleibt und ihn im Notfall beschützt ;)


    LG Jana

    Ich arbeite auch nach keiner Methode.
    Kein selbsternannter Hundephilosph hat jede Alltagssituation einzeln beschrieben, deswegen ist auch einfach immer nur das Grundprinzip umsetzbar.


    Wenn die TS als Hundeanfängerin aber nun die Wahl einer nach Feltmann arbeitenden Hundeschule hat, ist es sicher eine gute Wahl dorthin zu gehen.


    Ich muss auch zugeben, habe bisher nur einen 6seitigen Bericht und mehrere kleinere über die Feltmann philosophie gelesen.
    Dies sagte mir nichts neues, aber ich konnte eigl. alles darin stehende mit miener eigenen Vorstellung von Zusammenleben mit dem Hund für übereinstimmbar befinden.


    LG Jana

    Zitat

    Ich finde, der einzige Nachteil der Methode besteht darin, daß sie der Natur des Hundes widerspricht.


    Eine Methode, die behauptet, daß man alle negativen Einflüsse von einem Lebewesen fernhalten muß, das hierarchisch und hochsozial strukturiert ist, hat nicht verstanden, wie Sozialisierung funktioniert.


    Verhaltenskorrekturen sind notwendig. Eine Erziehung über restlost positiv Belohnung ist Utopie. :D


    Du musst nur definieren, was du unter "negativen Einflüssen" und "Verhaltenskorrekturen" verstehst!

    Hallo,
    Wir haben auch einen schüchternen Hund
    Und dreimal die Woche sitzt jetzt noch ne Hundedame dabei, die weder unsicher noch aufdringlich ist und unser Hund kommt super klar damit - gewinnt sogar mehr Selbstvertrauen dazu, da er im Sozialverhalten sicherer wird :)


    Am betsen wärs, wenn ihr eine Mitte nehmen würdet. Die schon mal schauen kommt, was das so für ein anderer Hund ist, aber auch seine Individualdistanz gewährt und nicht zu aufdringlich hinterherläuft.


    Ich bin sicher davon gibts genug zuhausesuchende Exemplare ;)


    LG Jana

    100% Akita :headbash: ohoh
    100% Border Collie s.o.
    100% Airedale Terrier naja okay
    99% Weimaraner weiss nicht
    96% Riesenschnauzer mal schauen
    95% Malinois damit wär ich ja noch einverstanden :roll:

    Ich kenne auch Labradore, die sind Workaholics und garantiert nicht nur mit durch de Wald watscheln und anderen Hunden spielen zufrieden.


    Wenigstens Suchspiele und Unterordnung muss man auch mit dem genügsamsten Hund machen.
    Ich habe einen Schoko-Labrador als Pflegehund hier im Tierheim und der würde genau in dieses Schema passen. Gemütlich , freundlich und gut sozialisiert, tobt mit anderen Hunden in einem rasenden Tempo, geht Streitigkeiten aller Art aus dem Weg. lernt schnell und sucht leidenschaftlich gern Leckerlies, ist ansonsten aber eher gemütlich und hält sich meistens in einem Radius von 20m um uns herum auf.
    Sein Problem ist es, dass er nur als Zweithund vermittelt werden kann.


    Für Überraschungspakete halte ich keinen Hund aus dem Tierheim. Nach 10 mal gassigehen weiß ich quasi alles über den Hund. Wie schnell er eine Bindung aufbaut, wo ich ihm vertrauen kann und wo nicht, woran wir noch arbeiten müssen und wo die Besonderheiten sind.


    Klar, möchte man einen Welpen, darf man später nicht meckern, dass er doch mehr ausgelastet werden muss, als zuvor erwartet.
    Will man kein Überraschungspaket, darf man sich weder einen Welpen von einer Tierschutzorga holen, noch aus dem Tierheim oder vom Züchter. Denn Welpen sind am Anfang, wie Babys, nahezu gleich und später entwickelt sich etwas ganz eigens draus, ob nun Labrador oder Sennenhund oder Weimaraner...


    Möchte man kein Überraschungspaket, dann bleibt eigl. nur der erwachsene Tierheimhund übrig.
    Hunde sind leicht durchschaubar, sie "beherrschen" sich nicht, reissen sich nicht zusammen oder täuschen vor. Sie zeigen das, was sie gerade fühlen und sind daher leichter zu lesen, als Menschen.


    LG jana

    Gravierende Unterschiede gibt es eigl. nicht zu den hier vertretbaren Erziehungsmethoden.


    Man kann nie rein nach "Feltmann" arbeiten und auch nie rein nach"Baumann" oder anderen Hundetrainerphilosophien, weil jeder Hund einfach eine andere Absprache benötigt.


    Mir spricht der Grundgedanke der "Feltmannphilosophie" allerdings sehr zu und es spiegelt auch die hier im Forum vertretene Meinung wieder.


    Petra Feltmann sagt: ""Es braucht so wenig, dass ein Hund uns gehorcht - man muss ihnen nur ihre Individualdistanz gewähren."
    Neagtive Einflüsse auf den Hund sind in jeder Hinsicht verboten!
    Calming Signals - das Verständnis zwischen Hund und Halter spielen bei ihr eine große Rolle"
    "Wir müssen keine Alphas, sondern gute Eltern sein, die das Rudel souverän führen und für seine Sicherheit und sein Überleben sorgen. Aggrsessionen und Rangordnungskämpfe kommen so garnicht auf, weil sie nur unter zweifelhafter Führung und unter echten Konkurrenten stattfinden." Strafe sei ein moralischer Begriff, den Hunde nicht kennen, also könne man sie auch nicht anwenden.
    Hund und Mensch sollen bei gegenseitigem Respekt und Verständnis ein Team bilden.
    Das ständig größer werdende Vertrauen soll dafür sorgen, dass Probleme und Unsicherheiten beim Hund garnicht erst entstehen bzw. schnell wieder verschwinden.



    Ich würde sagen, der einzige Nachteil ist, dass Anfänger erst nach und nach hineinwachsen und es von Vorteil ist, wenn man ein Gespür für die Sprache der Hunde hat bzw. dies schnell entwickelt.
    Man solte dem partner Hund nicht gänzlich fremd sein, da vieles wirklich auf Kommunikation aufbaut.
    Natürliche Autorität, Geduld und Souveränität in allen Stresssituationen sind von Vorteil :gut:


    LG jana

    Ich denke nicht, dass Pimpfi übertrieben hat ;)


    Mein Tagesplan mit Jagdhund sieht genauso aus und wenn du nicht täglich ausgiebig Antijagdtraining machst und ihm eine Jagdalternative bietest , wird dir der schönste Wald und die größte Hundewiese nicht viel nützen, da dein Hund an der Schleppleine bleiben muss, weil er sich sonst sofort selbstständig macht.


    Mach dich mal ein bisschen über Antijagdtraining schlau und schätze selber für dich ab, ob du dann noch gewillt bist das Training auf dich zu nehmen.


    Hier läuft eine Familie mit Beagie rum, die mich sehr an euch erinnert. Stundenlang draussen in Wald und Wiesen unterwegs, gut sozialisierter beagle Welpe vom VDH-Züchter, durfte am Anfang immer ohne Leine laufen - bis nach einem halbe Jahr...
    Da erwachte der jagdtrieb, Besitzer wissen nicht genau, wie sie den in den Griff bekommen.
    Fazit: Hund ist lebenslang an der Leine.. :/


    Es ist wirklich wichtig über die Umleitung des Jagdtriebs Bescheid zu wissen, bevor man sich so eine selbstständige Rasse anschafft.


    LG Jana

    Tja Santi,
    Abbremsen finde ich wohl auch etwas daneben ;)


    Erstens sprichst du den TS mit "Ihr Radfahrer" an - damit machst du auch nichts anderes, als alle Radfahrer zu verallgemeinern
    und zweitens rasen Radfahrer doch auch nur vorbei, um zu provozieren - da würde ich ganz übertrieben "Ich wünsche ihnen noch einen wunderschönen Tag" hinterherrufen und lächeln - das ärgert die viel mehr, als jedes abbremsen und ärgern - damit haben sie erreicht, was sie wollten und du als Pepräsentant der Hundehalter hast hervorragend das Klischee der bescheuerten HH bestätigt :gut: na herzlichen Glückwunsch.


    LG jana

    Das wollte ich auch fragen :)
    Kommt drauf an was für ein Hund - was habt ihr euch denn so vorgestellt?
    Was würdet ihr mit dem Hund auf den Gassigängen so machen?
    Mir wäre eher das Alleine bleiben zu lange. Die Gassizeiten sind für einen nicht überanspruchsvollen Hund okay, wenn ihr ihn mindestens auf einem Spaziergang richtig auslastet.


    LG jana