Hallo,
ich bin jetzt fast 16,
habe auch mit 13 meinen ersten eigenen Hund bekommen und es war wahnsinnig anstrengend
Dazu muss ich sagen, dass ich einen absoluten Problemhund aus dem Tierheim genommen habe - ein Vollblutjäger mit allen "Macken", die ein Hund nur haben kann
In der Anfangszeit war ich vollkommen überfordert, hab in den Nächten noch "Trainingspläne" entworfen und die Hausaufgaben vor den Std. abgeschrieben
Es hat sich so eingependelt - ich habe dazugelernt und der Hund auch...
Trotzdem sieht mein Tagesplan immer noch ziemlich voll aus.
Da ich einen relativ kurzen Schulweg habe, steh ich erst 6.15 auf - brauch ne halbe std. im Bad und geh dann von 6.45 bis 7.15 mit dem Hund raus. Danach frühstücke ich , pack meine Sachen, fütter meine Kaninchen und muss dann meistens zur Schule joggen .
Nach der Schule rase ich nach Hause ess eben was, und geh mit dem Hund raus, von 14.15 bis 16.00 Uhr ca. und dann nicht nur latschen, sondern ganz intensiv Unterordnung, Dummyarbeit, Futterbeuteltraining, Antijagdtraining und so viel mehr.
Von 16.00 bis 17.00 bekommen meine Kaninchen Auslauf (haben ein großes Gehege, bekommen aber täglich trotztdem Freilauf im Garten)
Während dieser Zeit sitz ich (im T-Shirt oder Wintermantel- je nachdem) im Garten und mach die nötigsten Hausaufgaben und was halt so zu lernen ist.
Schlimm ist es, wenn ich Nachmittagsunterricht habe. Wenn andere in der Stundenpause zu Mces fahren und essen, fahr ich mit dem Fahrrad nach Hause, gehe gut ne halbe Std. mit dem Hund raus und rase wieder zurück - mit der Folge, dass ich meist mit leerem Magen im Unterricht sitze.
Der Abendspaziergang muss dann dementsprechend größer ausfallen.
Ab 17 Uhr habe ich dann ein bisschen Freizeit, zweimal die Woche habe ich Schwimmen oder ich treff mich eben mit Freunden - bis ca. 20 Uhr - dann muss ich wieder mit dem Hund ne dreiviertel bis eineinhalb Std. raus oder ich fahre mit dem Fahrrad zu meinem Pflegepony und der Hund läuft nebenher.
Ab 21. Uhr ca. kann ich mich wieder verabreden, (lernen), Kaninchen füttern - was halt so anfällt
Und ab 12/ 01 Uhr nachts habe ich dann für meine Freunde bei ICQ Zeit und kann nachfragen, was für Hausaufgaben ich noch nicht erledigt habe und wo ich morgen früh dringend dran denken muss
Dazu würde bei dir wahrscheinlich noch Hundeschule am Wochenende kommen und natürlich noch die anfängliche Erziehungszeit auch in der Wohnung.
Von Samstagen und Sonntagen bei mir ganz zu schweigen - da geh ich neben meinem eigenen Hund und meinem Gassihund (der einfach mitläuft) noch vier Std. ins Tierheim Hunde ausführen und habe noch drei "Pflegehunde", mit denen ich trainiere und den Besitzern erkläre, wie sie das mit ihrem Hund so "handhaben" müssen.
Die Frage ist, ob du zumindest das mit deinem eigenen Hund auch bei Wind und Wetter, Sturm, nasskaltes Wetter durchziehen willst?!
Welpen müssen am Anfang im Schnitt ale 2 - 3 Std. raus - auch nachts !!!
LG Jana