Beiträge von Cörki

    Ich glaub dir nicht, dass der Hund keine Angst hat ;)


    Gerade die Hunde, die am lautesten sind, haben am meisten Schiss.
    Stürz ihn nicht ins kalte Wasser, indem du ihn der Gefahr durch Männer hilflos angebunden "aussetzt" - Schritt für Schritt von 300 m Entfernung auf 10 m und wenn ihr so weit seid, dann kannst du absolut stolz auf deinen Hund sein :gut:
    Lass ihn den Mann sehen, und lenk ihn dann ab, mach ein paar Übungen - eigl. aufgebaut wie bei der Leinenaggression gegenüber anderen Hunden - eben nur mit Männern.
    Es kann ein paar Monate dauern, aber das hat der kleine Kerl verdient!


    Viel Erfolg :)

    Ich glaube da herrschen noch einige Verständigungsschwierigkeiten zwischen dir und deinem Hund!
    Das Wegrennen wird sicher nicht euer einzigstes Problem sein - hab ich Recht?


    Luna hat gelernt, dass es bei dir furchtbar langweilig ist und es viel spannenderes für sie gibt, wenn sie zu anderen Menschen hinrennt oder sich selbstständig macht.
    Sie ist absolut unterfordert und weiß nicht wohin mit ihrer Energie.


    Die Folge ihrer Unterforderung ist, dass sie wegrennt sobald sich ihr eine Gelegenheit bietet und da sie damit schon ein paar Mal Erfolg gehabt hat, wird sie es erstmal immer wieder versuchen, solange bis ihr interessanter für sie seit und ihr mehr Erfolge bietet, als jeder andere Mensch.


    Und dann kommst du und tust ihr erstmal weh - Wie soll sie das denn verstehen? Sie wusste garnicht, was du von ihr wolltest, andererseits bietest du ihr nichts und dann sucht sie sich selber eine Beschäftigung und du machst alles kapput, ohne ihr dafür eine Alternative zu bieten?
    Wie soll der Hund das denn verstehen?



    Erzähl du mal ein bisschen von den Rahmenbedingungen, in denen der hund lebt.
    Wie lange kommt sie am Tag raus? Wie wird sie körperlich und geistig ausgelastet? Übt ihr am Grundgehorsam und wenn ja, wie? Ist sie Leinenführig? Wart ihr in der Hundeschule? Wenn du dich über sie beugst, wie ist ihre Reaktion?


    LG Jana

    Ich kenne sehr viele Hundeanfänger, die einen Rottweiler als Ersthund haben und diese Hunde sind superlieb und gut erzogen.
    Mein Hund war garantiert auch KEIN Anfängerhund, als er zu mir kam. Die Frage ist -"Wie weit will ich Zeit opfern, mich bemühen und Ernergie investieren, um mit dem Hund zu arbeiten und ihn zu erziehen?"
    Es gibt sicherlich Hunde, die ich auch nur Spezialisten empfehlen würde - der Rottweiler gehört nicht dazu.


    Die TS wirkt auf mich engagiert und bemüht alles richtig zu machen ;)
    Ich bin mir sicher, dass sie und ihr Freund das hinbekommen!


    Schade, dass keine Tierheimhunde in Frage kommen ;) :hust:


    LG Jana

    Solche Aussagen hört man immer wieder und generell finde ich es super, dass eure Vermieterin auch möchte, dass es dem Hund gut geht und er nicht den ganzen Tag allein in einer kleinen Bude hockt :gut:


    Aber... manchmal wird Tierliebe auch falsch verstanden.
    Unser Hund ist fünf Std. am Tag alleine im grooßen Haus - liegt aber nur in einem Raum und latscht manchmal in die Küche zum Trinken.
    Wenn wir zuhause im garten sind liebt er es, wenn er bei uns liegen kann, alleine geht er jedoch nicht in den Garten.


    Ein Hund kann ein noch so großes Grundstück haben und in noch so einem großen Schloss umherlaufen, wenn er nicht zusammen mit seinem Besitzer jagen gehen darf oder zusammen mit ihm arbeitet, führt er kein glückliches Hundeleben!


    Ein Hund in einer Stadtwohnung, der 2 Std. am Tag raus kommt, beschäftigt und körperlich und geistig ausgelastet wird ist glücklicher, als jeder Hund mit einem Riesengrundstück mit zu wenig Beschäftigung.


    Und wenn man das Alleine bleiben richtig aufbaut, macht es auch einem Hund nichts aus mal 4-5 std. am Tag alleine zu bleiben.


    Vielleicht zeigst du deiner Vermieterin mal diesen Thread und rettest somit einen armen Tierschutzwauwau aus dem zwinger ;)


    LG jana

    An deiner Stelle würde ich noch 2-3 Monate hier im Forum mitlesen zur Erziehung, Auslastung, "Problembekämpfung" und mich dann schnellstens bei (nicht zu) kleinen Tierschutzhunden umschauen!


    Da sitzen die tollstens, sportlichsten Hunde, so wie Pina, die ich dir gezeigt habe :D

    Vorab:
    Wenn ins Tierheim, dann bitte hier in Deutschland und nicht in Polen!!


    Dass die Hunde nicht begeister waren vom fremden Hund im eigenen Territorium ist wirklich völlig normal.
    Wie hat denn der fremde Hund reagiert, als er "angemacht wurde?"


    Zurückgeknurrt oder eher eingescüchtert?
    Das wäre wichtig zu wissen.

    Also ich habe hier im Forum mehr gelernt, als in irgendeinem Rasse - oder Erziehungsbuch, von daher kann ich hier gestellte Fragen gut nachvollziehen - man muss ja auh nicht unbedingt rassefixiert denken.
    Die Frage ist - Wozu habe ich Lust mich täglich und ein Leben lang mit meinem Hund zu beschäftigen - Wie laste ich meinen Hund aus und das findet man selten in einem Rassebuch.


    Die Grundprinzipien der Hundeerziehung bekommt man hier besser verinnerlicht, als in irgendeinem Erziehungsbuch- weil es eben auch nur wenige oder ein Mensch war, der dieses verfasst hat.


    So meine Meninung


    LG jana

    Hallo,
    ich bin jetzt fast 16,
    habe auch mit 13 meinen ersten eigenen Hund bekommen und es war wahnsinnig anstrengend ;)


    Dazu muss ich sagen, dass ich einen absoluten Problemhund aus dem Tierheim genommen habe - ein Vollblutjäger mit allen "Macken", die ein Hund nur haben kann :D


    In der Anfangszeit war ich vollkommen überfordert, hab in den Nächten noch "Trainingspläne" entworfen und die Hausaufgaben vor den Std. abgeschrieben :p
    Es hat sich so eingependelt - ich habe dazugelernt und der Hund auch...


    Trotzdem sieht mein Tagesplan immer noch ziemlich voll aus.
    Da ich einen relativ kurzen Schulweg habe, steh ich erst 6.15 auf - brauch ne halbe std. im Bad :D und geh dann von 6.45 bis 7.15 mit dem Hund raus. Danach frühstücke ich , pack meine Sachen, fütter meine Kaninchen und muss dann meistens zur Schule joggen .
    Nach der Schule rase ich nach Hause ess eben was, und geh mit dem Hund raus, von 14.15 bis 16.00 Uhr ca. und dann nicht nur latschen, sondern ganz intensiv Unterordnung, Dummyarbeit, Futterbeuteltraining, Antijagdtraining und so viel mehr.
    Von 16.00 bis 17.00 bekommen meine Kaninchen Auslauf (haben ein großes Gehege, bekommen aber täglich trotztdem Freilauf im Garten)
    Während dieser Zeit sitz ich (im T-Shirt oder Wintermantel- je nachdem) im Garten und mach die nötigsten Hausaufgaben und was halt so zu lernen ist.
    Schlimm ist es, wenn ich Nachmittagsunterricht habe. Wenn andere in der Stundenpause zu Mces fahren und essen, fahr ich mit dem Fahrrad nach Hause, gehe gut ne halbe Std. mit dem Hund raus und rase wieder zurück - mit der Folge, dass ich meist mit leerem Magen im Unterricht sitze.


    Der Abendspaziergang muss dann dementsprechend größer ausfallen.


    Ab 17 Uhr habe ich dann ein bisschen Freizeit, zweimal die Woche habe ich Schwimmen oder ich treff mich eben mit Freunden - bis ca. 20 Uhr - dann muss ich wieder mit dem Hund ne dreiviertel bis eineinhalb Std. raus oder ich fahre mit dem Fahrrad zu meinem Pflegepony und der Hund läuft nebenher.


    Ab 21. Uhr ca. kann ich mich wieder verabreden, (lernen), Kaninchen füttern - was halt so anfällt


    Und ab 12/ 01 Uhr nachts habe ich dann für meine Freunde bei ICQ Zeit und kann nachfragen, was für Hausaufgaben ich noch nicht erledigt habe und wo ich morgen früh dringend dran denken muss :D


    Dazu würde bei dir wahrscheinlich noch Hundeschule am Wochenende kommen und natürlich noch die anfängliche Erziehungszeit auch in der Wohnung.


    Von Samstagen und Sonntagen bei mir ganz zu schweigen - da geh ich neben meinem eigenen Hund und meinem Gassihund (der einfach mitläuft) noch vier Std. ins Tierheim Hunde ausführen und habe noch drei "Pflegehunde", mit denen ich trainiere und den Besitzern erkläre, wie sie das mit ihrem Hund so "handhaben" müssen.



    Die Frage ist, ob du zumindest das mit deinem eigenen Hund auch bei Wind und Wetter, Sturm, nasskaltes Wetter durchziehen willst?!
    Welpen müssen am Anfang im Schnitt ale 2 - 3 Std. raus - auch nachts !!!


    LG Jana

    Na okay so ganz schlimm seh ich das hier nicht.


    Keiner wird als Hundekenner geboren - auch ihr nicht.


    Und es gibt tausende solcher Menschen in Deutschland, die wenig Ahnung haben und tausende an Ansprüchen an den "perfekten" Welpen stellen und wenns plötzlich nicht so läuft, wie sie sich das vorgestellt haben, muss der Hund weg.
    Das kennt jeder von uns und dieser Threadstarter informiert sich gerade, und wirkt auf mich längst nicht so verantwortungslos, wie manch anderer Neu-HH.


    Aber genau deswegen ist dieses Forum doch da - um Menschen darüber zu informieren, was der Hund für Ansprüche an sie stellt,
    wie man ihm solche Sachen beibringt und dass eben auch einiges an Erziehungsarbeit auf einen zukommt, wenn man einen problemlosen, ausgeglichenen Hund haben will.


    Damit eben genau das oben beschriebene NICHT passiert - und wir können garantiert keinem Hund helfen, wenn man die Fragen erstmal schlecht macht und ihn "unkennend" in die Hundehelatung "entlässt".


    Ziemlich schlecht durchdacht..

    So ganz falsch liegst du da nicht.


    Wenn man aber Hunde beobachtet, die unter Dauerstress stehen bloss nicht ihren Ball aus den Augen zu verlieren, vor die Füße werfen, angespannt hochschauen , hinterherhetzen, hektisch suchen, wiederbringen und das dann 500 mal am Tag - das ist NICHT mehr artgerecht. Der Hund steht unter Dauerstrom, kann sich nicht entspannen auf Spaziergängen und schon garnicht sich auf seinen Besitzer konzentrieren.


    Und das gibt es zu tausenden in Deutschland. Einen Ball würde ich nur als Belohnung nehmen für eine erfolgreiche Zusammenarbeit und ausgeführte Übung und auch nur, wenn der Hund dadurch nicht zu hektisch und unkonzentriert wird.


    Mit Slalomlaufen u.ä. ist ein Balljunkie nicht zu vergleichen - dennoch gibt es auch hier viele Hunde, die durch das möglichst schnelle überqueren von Hindernissen, total überdrehen.
    Allerdings soll der Hund beim Agility auf seinen Besitzer achten, er wird gefordert und muss sich trotz der ganzen Aufregung behherrschen können und sowohl beim Start im Bleib bleiben, als auch auf dem Tisch.


    Mir gefällt es tausendmal besser einen Hund zu sehen, der aufmerksam ist, ein paar Übungen mit seinem Herrchen macht und belohnt wird, Beuteerfolg in Zusammenarbeit mit seinem Besitzer macht (mittels Dummy, Reizangel...) , als ein Zwangsneurotiker von Hund, der 200 mal auf einem Spazeirgang einem Ball hinterherrast.


    LG Jana