Beiträge von Cörki

    Gut, ich bin zwar keine Pflegestelle,
    weiß aber, wie das bei unserem Tierheim läuft ;) :


    Für ältere und schwer vermittelbare Hunde, bzw. Hunde, die nicht zur Vermittlun freigegeben sind, werden Pflegestellen gesucht, wo die Hunde entweder alt werden können, bzw. so lange wohnen können, bis sie zur Vermittlung freigegeben worden sind und das können dann durchaus mal 2 oder 3-jährige Hunde sein ;)


    Für Futter musst du meist selbst aufkommen (es sei denn der Hund braucht teures Spezialfutter) , für Tierarztkosten, Medikamente kommt der TSV auf.


    Für was du dich verpfichtest ist meist recht ähnlich.
    - Der Hund muss genug Futter und Wasser bekommen ;) + eigenen Schlafplatz
    - darf nicht im Zwinger oder angekettet leben - Familienanschluss
    - medizinische Auffälligkeiten müssen gemeldet werden
    - darf nicht an dritte weitergegeben werden
    - ausreichende Spaziergänge


    Ansonsten freut es natürlich die Orgamisationen, wenn du mit dem Hund trainierst und ihn weiter forderst und förderst und dass der Hund einfach noch ein schönes Zuhause kennenlernt :)


    LG Jana

    Wenn du Rennbahnen meinst, wo die Hunde unkontrolliert hinter irgendner Beute herhetzen, halte ich das für sehr kontraproduktiv - schließlich sollt ihr zusammen jagen - und nicht der Hund alleine.
    Hütehunde lässt man auch an Schafe - ja, aber
    erstens müssen die dort auch kontrollierbar sein - sprich pfeifft der Schäfer, muss der Hund das Kommando befolgen
    und zweitens kann schlecht kontrollierter Hüteinstinkt heutzutage nicht so viel "Schaden anrichten", wie unkontrolliertes Hetzen.


    Ich denke, das ist verständlich.


    Rennbahnen - mal so zum Spass , wo der Hund einfach vom Besitzer gerufen wird und Hundi angewetzt kommt, sind natürlich in Ordnung, aber mit Sicherheit keine Dauerlösung und ausreichende Bewegung.
    Ein Hundefreilauf wär natürlich toll, aber ich habs auch nur mit Schleppleine und Garten hingekriegt ;) und ein Garten ist ja auch bei diesem Dobermann vorhanden - zum Austoben , wenn der Hund ma wirklich "Hummeln im Hintern hat" wird der Garten reichen.


    Glaub mir der Hund ist nach 30 min Futterbeuteltraining, Dummyarbeit und Suchspielen kapputter, als nach zwei Std. wildem toben (wo der Hund eher noch mehr aufdreht) :roll:


    Versuchs einfach mal und berichte über euer Training!
    LG Jana

    Der Gedanke ist mir gestern Abend vorm Einschlafen gekommen (jaja, selbst da denk ich noch an deinen F.L.K. - Methode :roll: :D )


    Und zwar stell ich mir eure Spaziergänge nach diesen Schilderungen so vor, dass ihr harmonisch eure Wege lauft, der Hund hat "alle Freiheiten", solange er die Kommandos befolgt bzw. kein Jogger o.ä. kommt.
    Dann wird er rangerufen, und dafür kurz bestätigt ("Fein") - das folgende Auflösen des Kommandos und die somit "wiedergewonnene Freiheit" ist die Belohnung für den Hund.
    Somit lernt der Hund, dass bei Befolgen der Kommandos mehr Vorteile für ihn rausspringen, als bei Nichtbefolgen.


    Bei z.B. Unterordnungsübungen wäre das nicht so. Der Hund würde doch keinen Sinn darin sehen (falls der will-to-please nicht gerade so hoch ist, dass ein "Fein" das Größte für den Hund ist) etwas zu befolgen, wo nichts für ihn rausspringt.
    Die "Freiheit" als positive Bestärkung würde wegfallen - außer vielleicht nach der letzten Übung vor Beendigung der Trainingseinheit.


    Deswegen die Frage:
    Wie ist so etwas, wie Gehorsamkeitsübung über eine längere Zeitspanne, mit dieser "F.L.K. - Methode vereinbar?
    bzw. baust du sowas überhaupt in Spaziergänge ein?


    LG Jana

    Hachja das kenn ich :p


    Lass den Garten, Garten sein, ein Ort zum Entspannen sowohl für Hund als auch für euch, üb weiterhin so im Haus mit ihr (Suchspiele, Unterordnung, apportieren, Tricks...) , damit sie wenigstens schonmal geistig ausgelastet ist und draussen geht ihr zusammen
    JAGEN
    Ihr braucht ein umfassendes Antijagdtraining dann wird das auch.


    Als Einführung schau dir das schonmal an:
    http://www.youtube.com/watch?v=YpBRw67JXrQ


    Du musst den Hund dazu bringen mit dir zusammenzuarbeiten - d.h. draussen kommt deine Hündin an die 10 m Schleppleine (halt das Ende in der einen Hand und mit der andern greifst du nach bzw. gibst mehr Leine)


    Jeden Blickkontakt, den sie überhaupt aufnimmt, jedes Stehenbleiben und Langsamer gehen, wo du das Gefühl hast, sie denkt und wartet grad auf dich, bestätigst du.
    Am besten baust du das wirklich mit Clicker auf - die Bestätigung kommt punktgenauer und der Hund verknüpft und lernt somit viel schneller.


    Ständige Richtungswechsel ohne den Hund drauf aufmerksam zu machen - bieg plötzlich in einen anderen Weg ein - lob ihn, sobald er mitkommt
    renn mal plötzlich los, spring über einen Ast, versteck dich hinter einem Baum und mach sie nicht drauf aufmerksam - nur für vom Hund erbrachte Leistungen loben z.B. umschauen, zu dir gerannt kommen, hinter dir her rennen u.ä.


    Orientiert sie sich wenigstens schon etwas an dir, baust du Rückrufübungen ein ( nicht gerade in Sichtweite von Wild ;) , sondern erstmal unter möglichst wenig Ablenkungen z.B. Asphaltplatz und dann erst die Steigerung der Bedingungen.
    Zieh sie, wenn sie nicht kommt zu dir heran und lob sie, sobald sie auf dem Weg zu dir ist.


    Kann sie "Aus" lob sie für Herankommen beim Abrufen mit der Reizangel (Spielzeug am Band s. Video) Der Hund darf hinterherjagen, muss bei "Aus" aber loslassen, was mit Click und Leckerchen belohnt wird)
    Dazu dann z.B. "Platz" unter Ablenkung der Reizangel.


    Das Futter gibt es nicht mehr aus dem Napf, sondern muss erarbeitet werden :D
    Versuch es mit der Futterbeutelmethode:
    Ein altes Etui oder ein im Zoofachhandel erhältlicher Dummy dient asl Apportiergegenstand - aufgefüllt mit dem üblichen Fressen.
    Du baust es langsam auf: Zuerst im Haus unter wenig Ablenkung. Sichere den Hund mit einer Leine soweit ab, dass er mit der "Beute" nicht abhauen kann, um sie in Ruhe zu zerlegen, lass sie "Sitz" machen und clicker jegliches Interesse am Futterbeutel, mache ein kurzes Zerrspiel damit, lass sie "Aus" machen und belohn sie direkt aus dem Beutel.
    Dann wirfst du ihn 1 m weit, lässt ihn dir "Aus" geben und belohnst sie schnell aus dem Beutel.
    Dasselbe dann über 2 m - 3 m - 4 m usw.
    Wenn es fest sitzt, dass sie den Beutel bei dir wieder abzugeben hat, geht ihr nach draussen.
    Dort baust du es nochmal genauso auf, wie im Haus.
    Bau zwischendurch auch mal ne "Bleib" Übung ein, wirf den Beutel und schick sie auf Kommando los ihn zu holen.


    Den Futterbeutel setzt du immer dann ein, um Zusammenarbeit mit dir zu belohnen, sprich der Hund geht einer Fährte nach, du hältst die Schleppleine fest. gibst das Kommando "Hier" und belohnst dann mit Reizangel oder dem Futterbeutel.
    So lernt der Hund - "Arbeite ich mit dir draussen zusammen, haben wir eher Jagderfolg."
    Auch nach erfolgreich bestandener Unterordnungsübung kannst du den Futterbeutel als Belohnung einsetzen!



    Der Futterbeutel fördert die Orientierung an dir, der Hund ist jagdlich ausgelastet und da er nicht mehr in seine Welt versunken lebt, sondern sich an dir, seinem Jagdpartner, orientiert offen für neues.
    Dann kannst du den Abruf festigen, vielleicht Dummyarbeit oder Fährte betreiben und dich weiter jagdlich mit deinem Hund betätigen.


    Im Moment lauft ihr beim Spazierengehen wahrscheinlich eher "nebenher"


    Viel Erfolg


    LG Jana

    Zitat

    Jagdtrieb ist doof!!! Den hat unsere auch. Und das sehr ausgeprägt und nicht Therapierbar. Demnach darf sie nur an der Leine laufen, und zieht auch entsprechend, wenn sie eine Fährte aufgenommen hat.


    Nicht therapierbar???


    Jagdtrieb ist doch keine Krankheit :???:

    Eine Frage hätt ich noch:


    Du konditionierst deine Hunde so, dass sie bei dir Ruhe, Bestätgung bekommen und bei Befolgen der Anweisungen mit "Freiheit" belohnt werden.


    Sachen, wie Unterordnungsübungen, dürften dann bei dir garnicht vorkommen, oder?
    Schließlich soll dem Hund ja seine Distanz gewährt werden, solange er die Kommandos befolgt.


    LG Jana

    Zitat

    Hhm, ich würde es eher andersherum sehen - du kannst den möglicherweise vorhandenen Jagdtrieb eines Hundes durch kontrolliertes "Jagen" eines Spielzeugs kanalisieren und umlenken.
    Außerdem hast du das Spielzeug unter Kontrolle, du kannst daher mit seinem Jadgtrieb arbeiten (Impulskontrolle etc) und bist dann für den Ernstfall (lebensmüde Karnickel) gewappnet. Möglicherweise... Wir sind noch nicht so weit... :/


    Grüße,
    das Krümelmonster.


    Genau richtig :gut:
    Beutespiele sind nicht dazu da, um Jagdtrieb zu verstärken, sondern um einen Ausgleich zur selbstständigen Jagd zu bieten, der noch stärker sein muss, als das Jagen von Wild!
    Im Antijagdtraining wird das durch die Reizangel und den Futterbeutel gegeben.
    (und J.N. ist nicht derjenige, der die Futterbeutelmethode erfunden hat, sondern sie nur als einen seiner Programmpunkte aufgeführt hat - für mich der einzigst gute in seinem "Konzept" )


    LG Jana

    Ích kenne sehr viele Schäferhunde, die absolut freundlich zu jedem sind , deswegen ist euch bei einem Welpen der "Schutzfaktor" nicht gesichert..


    Ein Schäferhund-Husky Mix muss ausgelastet werden - der beschriebene Hund scheint null Erziehung zu haben und zudem wirkt er nach deiner Beschreibung noch extrem unterfordert.


    Ein Schäfer-Husky ist kein Wachhund , sieht der ein Kaninchen oder nimmt eine Fährte auf ist er weg , da käme dann massig an Erziehung und Auslastung auf euch zu.
    Ein paar Kilometer joggen täglich, Kopfarbeit und so viel mehr und der Schutzfaktor ist euch auch nicht fest zugesichert...


    Ich würde dier vielleicht zu einem Mastino raten, wenn die bei euch "verfügbar" sind.
    Freundliche Riesen, aber mit Territorialverhalten und Misstrauen gegenüber Fremden.


    Ich weiß nicht, ob der Hund generell das Gelände verteidigen soll oder nur bei Nacht..


    Dann wäre vielleicht ein Herdenschutzhund auch gar nichtmal so unangebracht.
    Sitzen in Costa Rica nicht auch Hunde in Tierheimen, die sich nach einer Familie sehnen?
    Molosser sind wahrscheinlich für euch die beste Wahl.


    LG Jana