Beiträge von Cörki

    Hallo,
    Die Süße scheint ja noch nicht wirklich angekommen zus ein, denke ich :roll:
    Du beschreibst ja schon ganz gut das Problem - sie hat noch nicht wirklich Vertrauen gefasst und ist extrem unsicher, auch was dich anbelangt.
    Hier ist es wichtig in kleinen Schritten , aber sehr konsequent vorzugehen, und da sie es anscheinend noch nichtmals vernünftig schafft, in einem Raum, während ihr euch in der Wohnung aufhaltet alleinezubleiben, müsst ihr bzw. deine Freundin - solange sie weiterhin die Hauptbezugsperson bleiben soll- noch ne ganze Stufe zurückdrehen:


    Bringt dem Hund "Bleib" bei, d.h. ihr könnt ihn Sitz/Platz machen lassen - deutlich- ruhige Stimme und ggf. Leckerchen , entfernt euch erst nur rückwärts einige Zentimeter, später mehr und löst das Kommando wieder auf und belohnt sie! Löst lieber zu früh auf, als wenn sie schon nen Fehler (aufstehen) begehen könnte.
    Dabei verdeutlicht ihr eurer Hündin das Komamndo mit Körpersprache :
    soll liegen bleiben = Frontseite zum Hund hin, steife Haltung, vorgestreckter Arm mit flacher Hand
    Kommando aufgelöst = wegdrehen vom Hund, freundliches "na lauf" und weggehen

    Später, wenn ihr es schafft euch schon einige Meter vom hund zu entfernen, könnt ihr ihm während des Bleib Kommdnos auch kurz den Rücken zudrehen oder eine kleine Kurve laufen. <--- Schwierigkeitsgradsteigerung


    Der nächste Befehl, dem ihr eurem Hund verständlich machen müsst, ist das "ins Körbchen schicken" Zunächst beginnt man mit einer geringen Entfernung den Hund mit klaren´körpersprachlichen Handzeichen dazu sich auf seine Decke zu legen, wo er belohnt wird; danach beginnt man damit die Entfernung zu steigern und ihm klarzumachen, dass frühes Aufstehen unerwünscht ist - steht er schon nach einigen sek auf, wird er wieder und wieder hingeschickt, bis man die Übung nach erst kurzer, später längerer Zeit beendet.


    Ziel ist es auch aus dem badezimmer heraus den Hund auf seine Decke z.B. im Wohnzimmer schicken zu können.
    Und wichtig dabei: Kennt er den befehl eigentlich schon, ignoriert ihn aber trotzdem, bricht man kurz seine Handlung ab, geht mit dem Hund zügig!zur Decke, legt ihn darauf ab und entfernt sich wieder, steht er auf und läuft hinterher, kann man ihn aus gewohnt kurzer Distanz wieder zurück schicken!
    Niemals lauter werden oder die Stimme total verzerren (rufen, schreien) - das macht den Befehl nur noch undurchsichtiger.


    Daneben muss euer Hund lernen, dass es nicht selbstverständlich ist seinen Menschen immer und überall zur Verfügung zu haben. Während ihr euch in der Wohnung aufhaltet, wird mal eben, wenn der Hund gerade entspannt herumliegt, die Tür zu diesem Zimmer geschlossen und noch während er sich ruhig verhält wieder geöffnet. das sollte am Anfang so oft wie möglich geschehen. Zuerst in kurzem Abständen, klappt dies gut auch mal für 4 min.
    Wenn ihr wieder hereinkommt, beachtet den Hund NICHT! das alleinebleiben ist eine Selbstverständlichkeit - mit Aufmerksamkeit über einen sich über das Wiederkommenfreuenden Hund steigert man höchstens die Verlassensängste, die bei euch ja anscheinend sowieso schons ehr stark sind.
    Dasselbe Training startet man darrauffolgend beim Wohnungsverlassen - am Anfang nur nachdem der Hund vorher gut ausgelastet und gefordert wurde. Entfernt euch nur 5 sek aus der Wohnung, dann 10, usw.
    Immer genau solange der Hund noch ruhig ist. Und wichtig: Den Hund weder verabschieden, noch begrüßen beim Wiederkommen, das fördert nur die Verlustängste - Alleine sein muss etwas selbstverständliches für Eure Hündin werden!


    Da ihr anscheinend einen traumatisierten oder zumindest vom alleinebleiben extrem gestressten Hund habt, wird dieses Training seine zeit in Anspruch nehmen, aber langfristig erfolgreich sein!



    ;) Hab grad noch was gefunden - ist im mom noch kostenlos anzusehen, aber spätestens Samstag kostets was - also beeilen.
    "Snoopy" hat ein ähnliches Problem, und da wird das ganze nochmal recht einleuchtend erklärt, auch wenn mit einer etwas anderen methode begonnen wird..


    http://www.voxnow.de/derhundep…d=30530&player=1&season=3


    Viel Erfolg!
    LG Jana

    So ich glaub du musst dich mit dem Thema Jagdtrieb bei Hunden noch etwas auseinandersetzen ;)
    Jagdhunde sind die tollsten Familienhunde.
    Ob ein Hund Jagdtrieb hat oder nicht, hat mit einem späteren Kinderwunsch wikrlich überhaupt nichts! zu tun. Wo hast du denn den Zusammenhang gesehen? :)


    Jagdhunde müssen natürlich ausgelastet werden, genau wie wirklich jede andere Art von Hund auch.
    Und wenn eine Hunderasse nicht zur Jagd eingesetzt wird, heißt das nicht, dass diese keinen Jagdtrieb haben. Hütehunde und vor allem aucvh Treibhunde sind die größten Hetzjäger! Herdenschutzhunde wildern oft , Schäferhunde neigen zum jagen - es gibt wirklich nur eine Hand voll Hunderassen, die nicht jagen, oder nur selten nachgehen würden.
    Und eigentlich stellt die Anschaffung eines Hundes, der wahrscheinlich jagdtrieb entwickelt, kein großes Problem dar.
    Erzogen werden muss absolut jeder Hund, in wildreichen Gebieten muss man sich bei jedem Hund auch ein bisschen Schleppleinentraining einstellen und ausgelastet werden muss auch jeder Hund seinen Anlagen entsprechend und die Jagdersatzarbeit ist für mcih das Schönste, was es im Hundesport überhaupt gibt ;)


    Beim Tierschutz und in Tierheimen gibts übrigens auch Welpen


    LG Jana


    Vom Welpen rate ich, wie meine Vorschreiber, ganz dringend ab!
    Wenn du erst mit dem Auto zur nächsten Grünfläche fahren musst, wird sich die Stubenreinheit seehr lange hinziehen, wenn nicht bis zu einem jahr und zudem sollte ein Junghund erst mit ca. 7/8 Monaten 6 Stunden alleine bleiben, natürlich nur nach vorhergehendem Training.


    Zudem wird ein Hund mit Jagdtrieb, selbst wenn er im Wildgehege aufwachsen sollte, immernoch durchstarten, wenn er beim Spaziergang flüchtendes Wild vor der Nase fliegen hat.
    Man bekommt logisch jeden Jagdtrieb in die richtigen Bahnen, aber dazu gehört ein monatelanges Training mit Schleppleine, Jagdersatzbeute und Reizangel, sowie regelmäßige Unterordnungseinheiten.


    Gewünscht ist hier allerdings ein sehr unkomplizierter Kinderfreund, den du im Idealfall in einem ausgewachsenen Tierheimhund findest, bzw. aus einem Abgabefall von privat oder einer Notvermittlung.


    LG Jana

    Bitte erst im Tierheim schauen, hoffe ihr werdet von mehreren Hunden positiv überrascht :roll:


    Man könnte höchstens ...in Richtung...Tipps geben,
    dann würde ich vorschlagen - ganz klassisch ;)
    Golden Retriever!
    Wolfsspitz


    etwas kleiner:
    Tibet Terrier
    Welsh Corgi
    Mittelschnauzer

    Buddy-Joy
    Ich hab da bis jetzt andere Erfahrungen gemacht ;)
    Ich kenn zwei Groenendael , zwei Malinois und einen Tervueren, die allesamt (inkl. Malis) gelassener und auch verträglicher sind, als die mir bekannten Schäfis mit sehr viel Trieb.
    DSHs geben hier öfters ein Fiepkonzert und sie viel nervöser, als der Tervueren und die Groenendael, die insgesamt gelassener an neue Hunde/Dinge/Aufgaben herangingen.
    Daneben gibt es allerdings auch ein paar meist auf Aussehen gezüchtete DSHs, die pure Ausgeglichenheit ausstrahlen und die altdeutschen Schäfer sehen daneben widerum aus, als würden sie gleich im Traben einschlafen (im übertriebenen Sinne :hust: )


    Wies auf dem Platz ausssieht, weiß ich natürlich nicht unbedingt ;)
    Auf mich machen die Belgier aber einen nervenstärkeren Eindruck, als die umhertippelnden, unruhigeren dunklen Schäfer und manchmal auch die normal schwarz-beigen, die u. U. eben auch sehr viel Trieb mits cih bringen.


    LG

    Hecke geht, allerdings, muss diese danns chon etwas höher sein, dahinter haben wir ca. 1m hohen Maschendraht mit dünnen Stäben an der Hecke befestigt. Klappt wunderbar.
    Von usncihtbarem Hundezaun wüprde ich auf jeden Fall Abstand nehmen! Man kann einem Hund dann eher beibringen, wo genaud ie Grenzen liegen,welche er nur auf Kommando verlassen darf! Dies wird oft Reiter- und Bauernhofhunden beigebracht und klappt zuverlässig.


    LG Jana

    Hat ja auch keiner einen Kampfhund gefordert ;)


    Aber schwarze Hunde gibt es mittlerweile genügend im Schuldienst, von daher würd ich mich nicht auf die Farbe festlegen (wobei ich die schwarzen Großpudel am schönsten finde ;) ), sondern am Charakter bzw. Züchter orientieren.


    Deine Rasse scheinst du ja jedenfalls schon gefunden haben :D
    LG

    Ich hab ein paar Beiträge von mir zu dem Thema mit derselben Problematik geschrieben, sry ich kopier sie einfach mal ;)



    Lass den Garten, Garten sein, ein Ort zum Entspannen sowohl für Hund als auch für euch, übt weiterhin im Haus mit ihr (Leckerchensuche, Suchspiele, Unterordnung, Tricks...) , damit sie schonmal geistig ausgelastet ist und draussen geht ihr zusammen
    JAGEN
    Ihr braucht ein umfassendes Antijagdtraining dann wird das auch ;)


    Als Einführung schau dir das schonmal an:


    http://www.youtube.com/watch?v=YpBRw67JXrQ



    Du musst den Hund dazu bringen mit dir zusammenzuarbeiten - d.h. draussen kommt deine Hündin an die 10 m Schleppleine (halt das Ende in der einen Hand und mit der andern greifst du nach bzw. gibst mehr Leine)
    Dazu muss sie übrigens am Geschirr laufen.


    Jeden Blickkontakt, den sie überhaupt aufnimmt, jedes Stehenbleiben und Langsamer gehen, wo du das Gefühl hast, sie denkt und wartet grad auf dich, bestätigst du.
    Am besten baust du das wirklich mit Clicker auf - die Bestätigung kommt punktgenauer und der Hund verknüpft und lernt somit viel schneller.
    Tipp: ein geworfenes Leckerlie ist spannender, als ein aus der Hand gegebenes - ein Stück Fleischwurst, Käse oder Frolic ist interessanter als andere Leckerlies


    Ständige Richtungswechsel ohne den Hund drauf aufmerksam zu machen -bieg plötzlich in einen anderen Weg ein - lob ihn, sobald er mitkommt
    renn mal plötzlich los, spring über einen Ast, versteck dich hinter einem Baum und mach sie nicht drauf aufmerksam - nur für vom Hund erbrachte Leistungen werden belohnt z.B. umschauen, zu dir gerannt kommen, hinter dir her rennen u.ä.
    Wenn sie in die Leine rennt - selbst schuld, hat nicht aufgepasst.


    Orientiert sie sich wenigstens schon etwas an dir, baust du Rückrufübungen ein ( nicht gerade in Sichtweite von Wild , sondern erstmal unter möglichst wenig Ablenkungen z.B. Asphaltplatz und dann erst die Steigerung der Bedingungen.
    Zieh sie, wenn sie nicht kommt zu dir heran und lob sie, sobald sie auf dem Weg zu dir ist.


    Kann sie "Aus" lob sie für Herankommen beim Abrufen mit der Reizangel (Spielzeug am Band s. Video) Der Hund darf hinterherjagen, muss bei "Aus" aber loslassen, was mit Click und Leckerchen belohnt wird)
    Dazu dann z.B. "Platz" unter Ablenkung der Reizangel.


    Das Futter gibt es nicht mehr aus dem Napf, sondern muss erarbeitet werden
    Versuch es mit der Futterbeutelmethode:
    Ein altes Etui oder ein im Zoofachhandel erhältlicher Dummy dient asl Apportiergegenstand - aufgefüllt mit dem üblichen Fressen.
    Du baust es langsam auf: Zuerst im Haus unter wenig Ablenkung. Sichere den Hund mit einer Leine soweit ab, dass er mit der "Beute" nicht abhauen kann, um sie in Ruhe zu zerlegen, lass sie "Sitz" machen und Clicker jegliches Interesse am Futterbeutel, mache ein kurzes Zerrspiel damit, lass sie "Aus" machen und belohn sie direkt aus dem Beutel.
    Dann wirfst du ihn 1 m weit, lässt ihn dir "Aus" geben und belohnst sie schnell aus dem Beutel.
    Dasselbe dann über 2 m - 3 m - 4 m usw.
    Wenn es fest sitzt, dass sie den Beutel bei dir wieder abzugeben hat, geht ihr nach draussen.
    Dort baust du es nochmal genauso auf, wie im Haus.
    Bau zwischendurch auch mal ne "Bleib" Übung ein, wirf den Beutel und schick sie auf Kommando los ihn zu holen.


    Den Futterbeutel setzt du immer dann ein, um Zusammenarbeit mit dir zu belohnen, sprich der Hund geht einer Fährte nach, du hältst die Schleppleine fest. gibst das Kommando "Hier" und belohnst dann mit Reizangel oder dem Futterbeutel.
    So lernt der Hund - "Arbeite ich mit dir draussen zusammen, haben wir eher Jagderfolg."
    Auch nach erfolgreich bestandener Unterordnungsübung kannst du den Futterbeutel als Belohnung einsetzen!



    Der Futterbeutel fördert die Orientierung an dir, der Hund ist jagdlich ausgelastet und da er nicht mehr in seine Welt versunken lebt, sondern sich an dir, seinem Jagdpartner, orientiert offen für neues.
    Dann kannst du den Abruf festigen, vielleicht Dummyarbeit oder Fährte betreiben und dich weiter jagdlich mit deinem Hund betätigen.


    Im Moment lauft ihr beim Spazierengehen wahrscheinlich eher "nebenher"





    und






    Das Jagen ist das Größte für einen solchen Hund - es ist ein Ursinstinkt, dient der Selbsterhaltung und macht dem Hund irre Spaß.


    Um den Hund dazu zu bringen auf deinen Wunsch die Jagd abzubrechen sind drei Komponenten fällig:


    1. zuverlässiger Gehorsam
    2. gefestigte Bindung
    3. Alternativbeschäftigung



    > Punkt eins..
    Der Gehorsam muss sitzen, da führt kein Weg dran vorbei.
    Du fängst in einer ablenkungsarmen Umgebung an (Park, Hundeplatz, Spielwiese) und gehst die normale Unterordnung durch.
    - kurze Fußeinheiten
    - Sitz und Platz auf Entfernung und aus der Bewegung
    - zuverlässiger Aufbau des "Bleib"
    Natürlich nicht durchgehend ohne Pausen, Motivation muss sein!
    Allmählich steigerst du die Anforderungen:
    - Beginne mit Futterbeutelarbeit indem Sinne, dass der Hund den Beutel als Ersatzbeuteobjekt sieht. Du lässt den hund neben dir in der Grundstellung sitzen, wirfst oder versteckst den Dummy, kehrst zum hund zurück und lässt ihn den Dummy holen, er bringt ihn dir und erhält prompt die Belohnung.
    der genaue Aufbau dessen jetzt nochmal in grün :


    Mein Hund kam für die Futterbeutel-Übungen immer an die Schleppleine.
    Der Hund muss sich ablegen und im Bleib verharren, ich fuchtel ein bisschen mit dem Dummy herum, damit er kein langweiliger Abfall, der mir aus der Hoisentasche gefallen ist, ist, sondern ein heißbegehrtes Beuteobjekt. Dann lege ich ihn in 50 cm Abstand direkt vor meine Füße.
    Darf der Hund ihn nun holen und ergreift ihn, kann er agrnicht viel falsch machen, da er ja direkt vor mir gegen ein leckerchen eingetauscht wird.
    Gibt man am Anfang kein Leckerlie, will der Hund irgendwann nur noch widerwillig seine gerade erbeutete Beute abgeben.


    Wiederholt man diese Übung regelmäßig, kann man sich bald mitsamt dem Dummy vor den Füßen einige Meter vom Hund entfernen und ihn den Dummy dann greifen lassen.
    Danach entfernt sich der Dummy Zentimeter für Zentimeter von dem Hundeführer - abgesichert durch die Schleppleine wird der Hund am Weglaufen mit der Beute gehindert.
    Immer wenn der Dummy dem HH wieder in die ausgestreckte Hand gelegt wird, gibt es ein tolles Leckerchen und ein kleines Suchspiel, sodass der HGund ganz schnell über die verlorene Beute hinwegkommt
    Will der Hund dennoch mal mit der Beute flüchten, wird schnell die Schleppleine festgehalten und der Hund wird ein Stück herangezogen, verbunden mit einem "Hier" , die auf das Abgeben folgende Belohnung fällt dann noch größer, schöner,leckerer, besser, spannender aus, als je zuvor


    - Mein nächster Schritt war die Reizangelarbeit
    Der Futterbeutel wurde an eine 5 m Schleppleine befestigt , der Hund ins Platz gelegt , das Beuteobjekt vor dem Hund her gezogen (fang in weiterer Entfernung an und nähere dich dem Hund später immer mehr) und erst beim Auflösen des Kommandos, durfte der Hund hetzen, den beutel packen und mir unverzüglich bringen (daher erst den Aufbau der normalen Futterbeutelarbeit festigen, sonst versucht hund mit beute wegzurennen und beginnt einen Kampf mit der am band befestigten beute)
    Klappt das ganze wirklich ohne!! Probleme, bin ich dazu übergegangen, den Hund aus dem platz die Erlaubnis zu geben hinterherzuhetzen und ihn während der "Jagd" ins Platz zu rufen. Die ersten Male, musste ich mich quasi zwischen Hund und Beute stellen, ihm somit den Weg erschweren und die kurze Verwirrung nutzen den Befehl zu verdeutlichen, später ist der hund auch aus der Entfernung ins Platz zu rufen.
    Du musst den Hund nicht bei jeder Jagd ins Platz rufen, da er sonst schnell die Lust am Spiel verleirt, da der Erfolg am Ende vom Frust über das nicht-erreichen der beute überlagert wird.
    Lass ihm öfters auch sofort den Erfolg den Dummy zu packen und zu dir zu apportieren.


    Ist dies ganze in der ablenkungsarmen Umgebung gegeben, wiederhole das gesamtpaket in Ablenkung von Wildgeruch.
    Bei der Futterbeutelarbeit hat der Hund den Dummy zu dir zu bringen, auch wenn direkt daneben eine frische Wildspur ist - das musst du durchsetzen, aber dann klappts auch
    Zudem muss auch in wildreicher umgebung der normale Gehorsam fest sitzen - lege deinen Hund öfter mal direkt neben einer kaninchenkoloniebau ab und entferne dich erst 10 sek, dann 30, dann 60 usw..
    Als Motivation muss am Ende immer ein umfassendes Spiel folgen - mit der Reizangel, dem Futterbeutel einem Leckerchensuch- oder Rennspiel.


    Wenn eine Übung plötzlich nicht mehr klappen will, bau sie nochmal klein auf und belohne jeden kleinen Erfolg, beende eine Übungseinheit lieber zu früh und richtig, als zu spät und der hund hat schon einen Fehler gemacht.



    => Das Ziel ist es bei unverhofften Wildbegegnungen den hund aus dem Hetzen sogar ins Platz rufen zu können, und ihn dann dementsprechend mit dem Spielzeug an der Reizangel belohnen zu können.




    > zweiter Punkt
    Um diesen zuverlässigen Gehorsam erreichen zu können musst du im Mittelpunkt auf Spaziergängen stehen, von dir geht alle Action aus, durch dich erfährt der Hund Jagderfolg (den Futterbeutel) , du bist ein konsequenter, souveräner, durchsetzungsfähiger Jagdpartner und dein kommando und deine Belohnung stehen über dem Instinkt des Hundes zu hetzen.


    Da ist eine super Bindung mehr als wichtig ...
    - belohne jeden Blickkontakt des Hundes
    bei Wildbegegnungen in Entfernung mit einem super Leckerlie
    bei Zusammenarbeit mit Futerbeutel und Reizangel mit einem netten in die Augen blinzeln , freundlich schauen und "Feiin" und zwischendurch aucgh mal was leckerem und bei der einfachen Erholung des Hundes im Freilauf (an der Schleppleine) reicht auch mal einfach ein netter Blickkontakt und ein "Fein" - der Hund soll sich ja auch mal von der gemeinsamen Arbeit entspannen können und nicht ständig unter Strom stehen um zu dir zu gucken.


    - verstecek dich auf Spaziergängen öfters mal hinter einem Baum - der hund wird dich suchen und du belohnst ihn natürlich dafür.


    - wechsel öfters einfach mal so ohne den Hund aufmerksam zu machen die Richtung, schlage ganz unverhofft einen anderen Weg ein, renne plötzlich in einen seitenweg oder springe plötzlich in den Wald über einen Baumstamm ...


    - hock dich auf den Spaziergängen urplötzlich mal , scharre aufgeregt im laub, lass unauffällig ein zwei Leckerchen reinfallen und lass den hund interessiert suchen, was du schon wieder tolles entdeckt hast


    => Das Ziel soll sein, dass der hund dich auch in wildreichen Gebieten immernoch für den "Star" hält, der die Richtung angibt , für Action sorgt und unverhofft mal das ein oder andere leckerlie findet bzw. den Hund auchmal auf den "verlorenen" Futterbeutel aufmerksam macht.




    > dritter Punkt


    Dein Hund ist ein Jagdhund, der dementsprechend ausgelastet werden muss. Auch wenn du den oben beschriebenen Trainingsplan mit Erfolg beendet hast, heißt das nicht, dass dein hund ab jetzt immer bei Wild abgerufen werden kann und seine Auslastung im "frei laufen" erfährt. Er sieht in dir immernoch DEN Jagdpartner, der regelmäßig für Erfolge suchen muss.


    Baust du also im weiteren Hundeleben täglich immer mal wieder Suchspiele, Futterbeutelarbeit, Reizangeltraining und Gehorsamsübungen ein wird der Grundgehorsam so erhalten bleiben.




    Hoffe du findest was nützliches für euch! Ich hab das Ganze auch schon hinter mir mit genau so einem Problemhund, kann also voll mitfühlen ;)



    LG Jana

    Die ganzen Bichon-Familie (Malteser, Havaneser,Bologneser, Bichon Frise) würde doch gut passen ;)


    Sind allerdings auch alle recht quirlige Rassen, gerade in den ersten drei Jahren ;) Die, die hier wohnen, mussten alle mal für ein halbes Jahr an der Schleppleine laufen.
    Lhasa Apso und Tibet Terrier sind da etwas ruhiger, die Lhasa Apsos aber auch ein wenig eigenwilliger und Fremden etwas weniger aufgeschlossen gegenüber ;) Die Tibet Terrier sind mit allen recht unkompliziert und haben auch ne tolle Größe!
    Spitze sind auch recht passend, nur ein wenig wachsamer .


    LG jana