Beiträge von Cörki

    Für mich kommt Frau Ludwig auch nicht gerade so rüber, als hätte sie besonders viel Ahnung von Hunden, sonst würde sie die Hunde nicht immer mit wer weiß wie viel Kraft hinterm Strohballen herzerren, sondern sie einfach lieb rufen - macht auch einen viel besseren Eindruck ;)


    Richtig guten Hundevorstellungen kamen vor ein paar Wochen vom Tierheim Kamp-Lintfort, da müsst ihr bei der Vermittlungsbilanz euch mal die Pechvögelvideos anschauen. Die hatten auch bei weitem die meisten Anrufe.

    Ich kenne es meistens so, dass wenn ein Hund bei uns öfter mal zur Pflege kommt, er sich beim Hinbringen genauso freut, wie wenn er wieder abgeholt wird. Er baut zu beiden "Wohnsituationen" eine Bindung auf, wenn er allerdings irgendwann bei euch lange genug alleine bleiben kann und er seine Sitterfamilie nicht mehr sieht, wird er sie nicht vermissen ;)


    Und euch kann es ja nur Recht sein, dass der Kleine sich bei beiden wohl fühlt.


    @UweK.
    Nie würde ich behaupten, dass der Labrador kein Jagdhund ist, wo er doch zur Jagd gezüchtet wurde, jedoch für einen anderen Aufgabenbereich, als die Vorstehhunde, die man heutzutage in Jägerhund sieht.


    Und ob ich die Beschäftigung mit meinem Hund nun als Hobby sehe oder nicht, kann dir doch völlig egal sein.
    Wenn es meinem Hund nicht gut gehen würde, weil ich ihn vernachlässigen würde, da ich grad mal keine Lust auf unser gemeinsames Hobby habe, wüsst ich das aber!


    Ich weiß, dass jeder Welpe verschieden ist, da eben jedes Lebewesen seinen eigenen Charakter hat, so einfach ist das schlusszufolgern - demnach kann auch nicht jeder Welpe gleich sein :roll:


    LG Jana

    Ich bi auch nicht rigoros gegen Zwingerhaltung.
    Wenn wir HH raten, ihren Hund während zwei Stunden Abwesenheit in den Kennel zu sperren, um ihnen das Alleinebleiben in ihrem vertrauten Rückzugspunkt zu erleichtern, ist es doch im Prinzip dasselbe.


    Demnach dürften wir ja auch Hunde nicht Alleinelassen, weil dies ja Rudelausschluss bedeutet - dies ist allerdings okay.


    Ich denke der TS hat durchaus gute Vorstellung, wie argerechte Hundehaltung mit Zwinger zu vereinbaren ist. Dem Hund geht es nicht schlecht - da kenn ich durchaus andere Beispiele.


    Der Knackpunkt liegt, denk ich, adrin, dass der Hund das in den Zwinger gebracht werden, als "Strafe" ansieht, die er nicht nachvollziehen kann.


    Macht ihm den Zwinger schmackhaft - zeigt, "wenn wir dich in den Zwinger bringen, passiert was ganz tolles".
    Geht kurz mit in den Zwinger, macht ein kleines Spiel, ein paar Gehorsamkeitsübungen mit viel Lob und Leckerchen, versteckt ein paar Leckerchen im Zwinger und lasst ihn danach suchen.
    Bringt ihn demnächst nicht mehr am Halsband in den Zwinger, sondern stellt euch selbst hinein und ruft den Hund, beim Kommen natürlich gaanz doll loben und den Zwinger schmackhaft machen.
    Bevor ihr rausgeht, schickt ihn ins Bleib, versteckt nochmal einige wenige Leckerche und lasst ihn dann suchen. Ist er beschäftigt, merkt er nämlich garnicht, wenn sich die Zwingertür schließt und er alleine ist.


    Lasst ihn dann erstmal 2 Minuten drin, kommt dann wieder ohne Kommentar rein und lasst die Zwingertür auf.
    Nach 5 Minuten wiederholt ihr das Spiel und steigert die Minutenzahl ganz allmählich.
    Wenn er verstanden hat, dass Zwinger gleich Aufmerksamkeit und Beschäftgung bedeutet akzeptiert er bald seinen Aufenthalt und versteht es nicht als Ausschluss vom restlichen Leben.


    LG Jana

    Es KANN sein, aber ihr solltet im Notfall wirklich jemanden parat haben, der den Kleinen für die zwei Stunden nimmt.
    Gerade bei einem Welpen triffst du bei einem Spaziergang oft ziemlich viele HH, die nichts lieber machen würden, als für 2 Stunden mal wieder einen Welpen in der Wohnung zu haben. Oder der Welpe kann zumindest bei einem Spielkumpel die zwei Stunden über bleiben, so ein Großer vermittelt auch schon genug Sicherheit ;)


    LG Jana


    Ich kenne einen verdammt schwierigen Labrador, der jedes Kommando in Frage stellt und andere Hunde und Menschen erst einmal "austestet", inwieweit sie natürliche Autorität ausstrahlen, er hat einen verdammt starken Jagdtrieb und ist ein absoluter Hetzjäger, so wie der Whippet wahrscheinlich auch.
    Es gibt keinen absoluten Anfängerhund - jeder Hund muss ausgelastet werden , es kommt darauf an, wie weit man dafür gehen würde, wieviel Einsatz man zeigen wird.
    Ein Labrador braucht Jagdersatzarbeit, muss eben seiner Anlagen entsprechend gefordert und gefördert werden, wie ajnes schon sagte.


    Wenn du einen wirklich unkomplizierten Hund suchst, der mit ein bisschen UO Training und Suchspielen am tag, sowie langen Spaziergängen mit Hundekontakten, ausgelastet ist, dann würde ich mich im Bereich der Begleithunde umsehen
    http://www.fci.be/nomenclature…l.asp?lang=de&file=group9


    LG Jana

    Verena
    Tut mir leid mit Tiersitting kenn ich mich absolut nicht aus, ich bekomm nur öfters Anfragen, von Leuten, die ich kenne.


    und der Rest :
    Natürlich ist der Hund kein Hobby, wie andere.
    Das Lebewesen selbst würde ich auch nie als mein Hobby bezeichnen, die Beschäftigung, die ich täglich dem Hund biete, allerdings schon.
    Mir machen Futterbeutelarbeit, Antijagdtraining, Dummyarbeit, Fährte, UO-Training und Suchspiele Spass und ich würde dies durchaus als unser gemeinsames Hobby bezeichnen (also als ein Hobby von Hundi und mir :D)
    Und ein Pferd ist auch ein Tier, zu dem man, wie bei einem Hund, eine Beziehung aufbaut.


    Zitat

    Wenn ich ein Pferd ein paar Std. die Woche reite, ist das Hobby.Wenn ich irgendwann mal nicht mehr reiten kann,höre ich damit auf.


    Niemals könnte ich einfach so weg bleiben.
    Ich bin früher begeistert geritten, hatte auch ein Pflegepferd (+Reitbeteiligung), aber habe dann mit der Zeit die Lust dran verloren.
    Mir macht Reiten keinen Spass mehr, muss ich offen und ehrlich sagen :hust:
    Niemals könnte ich aber deshalb das Pferd im Stall stehen lassen, dazu häng ich viel zu doll an ihm.
    Ich hatte damals mit dem Clickertraining beim Pferd begonnen und das mach ich auch heute noch jedesmal, wenn ich sie dreimal die Woche besuche. Ich bring sie auf die Weide, putz sie, sprech mit ihr, geh mit ihr spazieren, mach Bodenarbeit , übe Freifolge, longier sie, lass sie freiwillig einen Miniparcour springen und vieles mehr, was mir noch einfällt.
    Geritten wird sie nicht mehr - trotzdem wird sie gut geistig gefordert, darf täglich rein und raus, wie sie will, kann mit ihren Pferdekumpels toben , darf arbeiten und führt als gerade mal siebenjährige Araber/Welsh- Mix Stute ein rundum zufriedenes Pferdeleben.
    Niemals würde ich sie selbst als Pferd, als ein Hobby sehen und nicht mehr hinfahren, nur weil ich keinen Spass mehr am Reiten habe.



    Um jetzt mal zum Thema zurückzukommen:
    Vielleicht solltest du wirklich noch ein Weilchen warten, bis dir zumindest die Rahmenbedingungen bekannt sind, in denen der Hund leben wird.
    Mehr kann ich zum dazu nun wirklich nicht sagen :???:



    LG Jana

    Was muss jetzt nicht zwingend notwendig sein :???: ?


    Hundeschulbesuch ist immer gut, nur solltest du die Hundeschule vor dem ersten Besuch mit Hund genau unter die Lupe nehmen, um den Umgang und die Kompetenz kennenzulernen.

    ;) In der Anfangszeit braucht der Hund (sofern es ein Welpe sein soll) eher weniger - da sind sie noch Babys und schlafen 20 Stunden täglich.
    Die richtige Erziehungs- und Auslastungsarbeit fängt erst später an.


    Du musst einen Hund auf Spaziergängen auch geistig auslasten, d.h. ca. 15 min täglich UO - Training (Grundgehorsam), und zwischendurch immer mal ein paar Suchspiele mit Leckerchen oder Spielzeug, die nehmen allerdings pro Suchspiel nie mehr als 10 sek in Anspruch und können ganz leicht eingebaut werden)
    Daneben könnt ihr euch ein "Hobby" suchen, wie z.B. Dummyarbeit oder Fährte - das muss nicht lang sein, 15 min beim Abendspaziergang reichen völlig, oder ihr tretet einer Dogdancing- oder Agilitygruppe bei, die einmal wöchentlich auf dem Hundeplatz tariniert...


    Ein Border Collie ist natürlich ein Arbeitstier und bei normalen Spaziergängen unterfordert - für Normalhundehalter, die nichts besonderes machen außer Spaziergengehen sind Hunde dieser Art generell nicht geeignet.


    Vielleicht schaust du dich mal im Tierheim um nach einem unkomplizierteren Anfängerhund :)


    LG Jana

    Es kommt auf den Hund an - es gibt Welpen, die schaffen das locker und schlafen durch und dann gibt es welche, die heulen schon nach 10 Minuten und steigern sich in die Verlassensängste immer mehr rein.


    Ihr solltet einen Plan B haben, wenn euer Hund zu den letzteren Exemplaren gehört, vielleicht schafft ers, vielleicht auch nicht.


    LG Jana