Beiträge von Cörki

    Deine Kriterien beschreiben allgemein einen gut sozialisierten Hund, egal welcher Rasse ;)


    Wichtiger wäre, dir Gedanken zu machen - "Was willst du mit dem Hund machen?"
    "Willst du lebenslang die Hundeschule besuchen, euch immer weiter fortbilden, Hundesport betreiben?"
    "Wie willst du den Hund täglich beschäftigen?"
    Ich würd mal sagen Grundgehorsam und Suchspiele täglich sind das Normalprogramm für alle Hunde, aber daneben?
    Mit einem Irish Setter musst du Antijagdtraining und Ersatzarbeit betreiben, das ist kein Hund für normale Spaziergänge, wo du deinen Weg trottest, der Hund hier und da schnüffelt und hinterhertrabt, du musst dem Hund ein Jagdpartner sein.


    Ein Berner-Sennenhund muss viel geistig gefordert werden, dan kann der ein oder andere Spaziergang durchaus mal etwas eintöniger ausfallen - der Hund sucht sich nicht gleich ne Fährte, die er verfolgen kann, aber auch so ein Hund braucht Beschäftigung.


    Beschreib ma, wie du dir den alltag ungefähr vorstellst, also ob du lieber mit 10 anderen HH zwei Stunden lang durch den Wald gehst, ihr unterhaltet euch und die Hunde spielen miteinander, oder ob du wirklich dauernd vorausschauend sein willst, immer eine Alternative bieten und auch dazu bereit bis zur Schleppleine zu Greifen, auch wenn du davon noch so dreckig wirst ;)
    Solche entspannten Gassigänge gehen bei meinem Irish Setter nämlich überhaupt nicht - ich muss wirklich dauernd mit dem Hund zusammenarbeiten, um seine ungeteilte Aufmerksamkeit zu bekommen und ich mir sicher sein kann, dass er sich in allen Situationen auch wirklich abrufen lässt.
    Es ist selten, dass ich auf einem Spaziergang mal mehr als fünf Minuten abschalte und auch da bin ich immer mit einem Auge beim Hund.


    LG Jana

    Das werdet ihr schon merken.. wenn der Kleine sich eingelebt hat ;)
    Lasst ihn vor allem nicht ständig hinter euch herlaufen, wenn ihr von Anfang an auch mal die Tür hinter euch zuzieht, wenn ihr kurz in einem Raum verschwindet und ohne den Welpen zu beachten wieder heraustretet, dann fällt es dem Hund später leichter das Alleinbleiben, als etwas natürliches anzusehen.


    LG Jana

    Hallo Jessicio,


    Erst einmal,
    was meint ihr mit "Es sind wenige Choko Rüden zu finden"?
    Wenn ihr euch bald einen Hund zu legt, müsstet ihr dch bei einem seriösen Züchter auf der Warteliste stehen, der euch die genaue Anzahl an Rüden und Hündinnen sagen kann.
    Oder entscheidet ihr das "spontan" - wo grad welche angeboten werden?


    Beides hat Vor- und Nachteile - ein seriöser Züchter wird euch vom Chrakter eines Hundes her zu einem Welpen raten , nicht dem Geschlecht nach.
    Rüden zeigen bei Eintritt der Geschlechtsreife oft Rüpelverhalten an der Leine anderen Rüden gegenüber, das muss mit viel geduldigem Training wieder aus der Welt geschafft werden.
    Hündinnen zeigen das eher selten.
    Rüden spielen oft Macho und es kommt öfter mal zu kleinen Kämpfen zwischen zwei Rüden.
    Dies kann bei zwei sich nicht sympatischen Hündinnen allerdings noch heftiger ablaufen.
    Hündinnen werden meist zweimal im Jahr läufig , Rüden hingegen sind das ganze Jahr über "bereit" und schwer in der Nähe läufiger Hündinnen zu kontrollieren.


    Ansonsten ist natürlich alles Chrakterabhängig, fragt am besten euren Züchter um Rat.


    LG jana

    Ich debk da kommen ziemlich viele Hunderassen in Betracht.
    Garten ist ziemlich unwichtig, meine ich, 2 min bis zum Wald sind doch optimal :)
    Schutzhundesport ist eine tolle Auslastungsmöglichkeit für Hunde mit starkem Beutetrieb.
    Vielleicht solltet ihr euch im Bereich der Schäferhunde, Polizeihunde oder Terrier umschauen.
    Obwohl ein arbeitsfreudiger Malinois vielleicht etwas zu hoch gegriffen wär..
    Hobbymässig ein- bis zweimal die Woche Schutzhundesport und täglich ein paar UO-Übungen und Denksportaufgaben, würden einen Schäferhund genügend fordern und fördern.


    Wichtig ist, dass die Hundeschule, die du besuchst wirklich gewaltfrei ist und nicht auf Leistung drillt, mit so einem unausbalancierten Wesen, das Gewalt erfahren hat und vielleicht psychisch etwas geschädigt wurde, ist nicht zu spassen - das ist garantiert kein Anfängerhund, denn die Reizschwelle wurde durch den ständigen Druck stark heruntergeschraubt.
    Es soll wirklich nur Spass und Freude machen, damit der Hund ein ausgeglichenes Leben führen kann und nicht hochgeputscht wird.


    Für einen Welpen sollte man sich auf jeden Fall ca.
    3 Wochen Zeit nehmen, wo man ganz zu Hause ist und höchstens schon in den Anfängen das Alleinsein bis zu 10 min hin trainiert.
    Danach wird die Minutenzahl Schritt für Schritt gesteigert, ohne je die Gefahr einzugehen beim Welpen Verlassensängste hervorzurufen.
    Nach 6 Wochen seid ihr vielleicht schon bei 20 oder 30 Minuten, es kommt immer auf den Hund an.
    Gegebenenfalls müsst ihr euch einen Dogsitter suchen oder ihr schaut euch mal bei den 2-3 jährigen Tierheimhunden um, die auch vom VPG Sport profitieren können.


    LG Jana

    Wenn ich ehrlich bin, mache ich es mal so, mal so ;)


    Auf Naturwegen, an der langen Leine, gebe ich das Kommando "und lauf" (er darf machen, was er will, soweit der Radius geht)
    Wenn ich ihn kurz nehme, also Leine hängt locker, aber meine Hand ist nah beim Hundehals, dann muss er nebenherlatschen, ohne zu schnüffeln oder zu pinkeln.


    LG Jana

    Ich hab doch garnicht behauptet, dass ihr das nicht schaffen könnt :???:


    Vielleicht hast du das "nicht" überlesen ;)


    Nur meinte ich, dass dem Kleinen am liebsten bestimmt ein sicherer Ersthund wär, an dem er sich orientieren kann und ihr grad als ersten Hund vielleicht gut damit beschäftigt seid den Grundgehorsam aufzubauen und Stubenreinheit und Alleinbleiben zu trainieren.


    LG jana

    Wohnst du in Berlin?


    Ich denke, dass ist das größte und einzige Tierheim in Deutschland, dass Platz für 400 Hunde hat....


    Am besten erklärst du den Pflegern deine Situation,
    wieviel Hundeerfahrung hast du? (-Aussie von deinen Eltern, BGH1, Hundeplatzbesuch)
    Beruflich (20 Std Woche, Hund müsste also 4 Std. allein sein)
    Was hast du mit dem Hund vor (Hundeplatzbesuch, Beschäftigung -irgendwie lieben alle Tierheimleute Agility und Fährte :D - , Spaziergehzeit täglich)


    und was du dir von dem Hund erwünscht z.B. Kindertauglich, nicht ängstlich, kann (natürlich nach Eingewöhnungszeit) diese 4 Std. alleine bleiben...
    und was dir nicht so wichtig ist z.B. dass der Hund nicht perfekt erzogen sein muss und ruhig noch etwas ungestüm sein kann o.ä. (sonst hast du ja keine Arbeit mehr ;) )


    Aus Erfahrung weiß ich, dass viele Interessenten ins Tierheim mit übersteigerten Erwartungshaltungen kommen - der Hund soll freundlich sein, wenn man am Zwinger steht, draussen aber nicht an der Leine ziehen, den ganzen Grundgehorsam ohne Handzeichen und Leckerchen beherrschen. Eine perfekte Bindung nach 2 min Kennenlernen aufbauen, mit allem und jedem verträglich sein, aber auf har keinen Fall zum andern Hund hinzeiehn und auf jeden Fall sich aus dem Spiel abrufen lassen, am besten sollte er gleich am ersten Tag stubenrein sein und alleine bleiben können, höchstens 6 mon alt sein und ein niedliches und wuscheliges Aussehen haben... usw.


    Man schaut schon ganz erschrocken, wenn der Hund am Zwinger bellt und das Gitter hochspringt, noch ängstlicher, wenn der Hund dann an den Menschen freundlich hochspringt und rauszeiht, als würde gleich das Genbäude in die Luft gehen.
    Und spätestens , wenn der Hund dann nach 100 m um zwei Bäume drumehrumgerannt ist, fiepend hinter anderen Hunden herspringt und ganz verrückt auf die Leckerchen ist, wird ganz schnell umgedreht und der Hund wieder im Tierheim abgegeben.
    Sie empfinden die Hunde als nicht familientauglich und gemeingefährlich..


    Selten dauert so ein Gassigang über 15 minuten.


    Deswegen ist es gut nicht nur aufzuzählen, was man vom Hund alles erwartet, sondern auch das, was einem nicht wichtig ist und wo man voll und ganz bereit ist daran zu arbeiten und weiterhin zu fordern und zu fördern.


    Meistens atmen die Pfleger da schon erleichtert auf , weil du doch nicht einer von denen bist, die sich einen unkomplizierten familienwauzi wünschen, um ein gutes Werk getan zu haben.


    :) Ansonsten antworte auf die gestellten Fragen und frag bei einzelnen Hunden ruhig nochmal näher nach, was zeigt, dass du wirklich Interesse und schon Vorahnung hast - Fragen wie "ist der lieeebb" bringen niemanden so wirklich weiter, und doch sind sie Alltag in deutschen Tierheimen..


    LG Jana

    Naja, für seine Umstände ist das "normal".
    Er ist unsicher in fremder Umgebung, kennt euch nicht, bei seinem Rudel ist er sicher und möchte da natürlich nicht weg - er befindet sich grad seiner Auffassung nach in Lebensgefahr, wenn er das Rudel nicht mehr sieht.
    Man kann es hinbekommen, mit gut zureden allein wird es nicht getan sein, ihr müsst ihm die Welt zeigen,ihm Schutz bieten und ablenken, zeigen dass er zwischen euch in Sicherheit ist.
    Im Moment seit nicht ihr sein Rudel, sondern die anderen Hunde.


    Wenn ihr euch das zutraut und die Hundeschule besuchen wollt, euch wirklich schlau über die Sozialisation von Hunden macht, dann könnt ihr ihn ruhig nehmen.


    Allerdings solltet ihr euch das wirklich nochmal überlegen, es wird stressig sowohl für euch als auch für den Hund sein.
    Vielleicht schaut ihr doch nochmal ein wenig zu den anderen Hunden hinüber, die mit Umweltsituationen schon besser vertraut sind, die zu euch leichter Vertrauen fassen können und bei denen eure einzigen Probleme die Stubenreinheit, Erziehung und weitere Sozialisation betragen.
    Ich glaub damit wärt ihr schon genug gefordert ;)
    Und hättet schon am Anfang einen lebenslustigen, fröhlichen Hund, der über die Wiesen tobt und mit Begeisterung die Hundeschule besucht, anstatt mehrer Monate lang nur 50 m vor die Haustüre zu kommen und einen völlig verängstigten, zitternden Hund in der dunkelsten Ecke eurer Wohnung sitzen zu haben...


    Ich will nicht bezweifeln, dass ihr das auch packen könntet,
    aber der Kleine wär viellcheit doch besser bei einer erfahrenen Familie mit souveränen, sicheren Ersthund aufgehoben, an dem er sich orientieren kann und der zeigt, dass Menschen doch nicht so schlimm sind ;)




    Uwe.K
    Alles, was unsere Hunde heute leisten ist aufs Jagdverhalten zurückzuführen!


    Rettungshunde verfolgen Spuren, um "Beute zu machen" (Mensch zu finden, belohnt zu werden)
    Border Collies pirschen sich an Schafherden ehran und zeigen Lauerverhalten, wodurch die Schafe aufgeschreckt werden, dann hetzt der Border los und umzingelt die Herde - es ist nichts anderes als eine Jagd ohne den tödlichen Biss , ob wir das nun hüten nennen und nicht jagen, spielt keine Rolle.
    Der Schäferhund zeigt auch kontrolliertes Jagdverhalten im VPG Sport, er stellt die Beute und beisst beim Wegrennen los.

    Kein Hund würde so handeln, wenn er keinen Jagdinstinkt hätte..


    LG Jana

    Mein Hund durfte zu früheren Zeiten auch nur mit Schleppleine spielen und es ist nie was passiert. Gefährlich wirds , wenn der andere Hund auch eine SL trägt (die verheddern sich schneller als man schauen kann und dann gibts leicht Krach unter den Hunden) oder der Hund wirklich auf Raufspiele like Welpenart steht.


    Rennspiele sind meiner Meinung nach auch mit Schleppline ungefährlich. Ich lasse ja selbst die Tierheimhunde an der 10m Schlepp spielen und bis jetzt ist noch nie was passiert.


    Ich würde den Hund, wenn die Gelegenheit grad toll ist auch mit Schleppleine spielen lassen, wenns nicht unbedingt sein muss kann man auch toll das Abrufen unter Ablenkung an der Schlepp üben, denn auch das muss der Hund lernen, wenn bei jedem ankommendem Hund die Leine fallen gelassen wird und er losdüsen darf, wird er auch loswetzen, sobald er einen Hund erblickt, wenn die Leine ab ist...


    Abmachen solltest du die Schleppleine jetzt noch auf keinen Fall!!!
    Und wenn die anderen HH nicht wollen, dass ihr Hund mit einem SL-Hund spielt, können sie ihn ja abrufen und vorbeiführen. ;)


    Und wenn sie das nicht schaffen, dann braucht ihr Hund eben auch Schleppleinentraining :)


    LG Jana

    Na, wenn sie mit ihren Geschwistern zusammen vorm Tierheim abgestellt wurde, dann hatte sie ja Gelegenheit die Beisshemmung im Spiel mit ihren Brüdern und Schwestern zu erlernen. :roll:
    Und es gibt halt etwas schüchterne Hundewelpen, die nicht gleich wild in alles reinbeissen - das ist eben Charaktersache.


    Erlernt wird sie im Welpenalter, mit der Zeit schwächt das "in alles reinbeissen" sowieso etwas ab und weiter gefestigt werden kann sie auch später noch. - So meine Vermutung.


    LG jana