Nein, aber wenn du danach schreibst, dass dein etwas älteres Kind nach dem Erlebnis noch jahrelang große Angst vor Hunden hatte, hört sich das schon sehr nach Panik an
Übrigens gibt es in Hagen wirklich kein einziges Hundeauslaufgebiet, nach Aussage des Bürger- und Ordnungsamtes..
Im Moment wird hier im Stadtrat diskutiert, vielleicht ein kleines zu Verfügung zu stellen.
Ich schreib jetzt mal, wie ich das handhabe und für okay halte:
- In Erholungsgebieten, Parks, Teichanlagen... kommt mein Hund zumindest bei gutem Wetter an die Leine. Bei schlechtem sind auch in solchen öffentl. Anlagen HH sowieso die einzigen Anwesenden.
- im Wald, wo an gutem Wetter vorläufig Familien und Ehepaare ihre Spaziergänge unternehmen ( ich rede nicht von überlaufenen Wildparks, sondern wirklichen Wander- Waldgebieten) läuft mein Hund ohne Leine. Ich achte darauf, dass er nicht auf Spaziergänger zurennt und auch einen gewissen Abstand hält und in meiner Nähe bleibt , es sei denn die Leute bitten mich den Hund anzuleinen, dann ruf ich ihn zu mir und halte zur sichtbaren Beruhigung das Halsband fest.
- bei schlechterem, kühleren Wetter treffen wir im Wald nur Jogger, Radfahrer und andere HH , hier handhabe ich das so , wie oben beschrieben.
- und wie oben gesagt, bei uns gibt es keine Hundeauslaufgebiete, nur überlaufene Parks und familienbewanderte Wälder
Und selbst, wenn es einen gäbe, könnte ich nicht hinfahren, da ich mit 15 leider noch keinen Führerschein machen kann und es eigentlich auch nicht einsehe, dass ich als HH auf jeden Sonntagsspaziergänger soviel Rücksicht nehmen muss, dass ich dort garnicht erst spazierengehe.
Auch wenn ich viel Verständnis habe und versuche so weit es geht Rücksicht zu nehmen, kann ich echt nicht bei jedem entgegenkommenden den Hund erstmal ins Sitz rufen - der stumpft ja ab auf die Kommandos und hat bald keinen Bock mehr..
Wenn ich sehe, wie gottverlassen allein ich an 340 Tagen im Jahr durch den Wald stiefele und an den restlichen Tagen bevölkern plötzlich ganze Kolonien den Wald und führen sich auf, wie die Platzhirsche, nehmen keine Rücksicht auf die Natur und wissen genau, wo mein hund ohne Leine laufen darf und wo nicht, wo er hinmachen darf und wo nicht usw. dann könnte ich manchmal ausrasten.. :motz:
Klar ich bleib wie immer freundlich und erkläre nett meinen Standpunkt, aber ich verstehe auch nicht warum immer HH die Leidtragenden sind, als ob sie was verbrochen hätten, indem sie einen Hund halten. Gehe ich mal ohne Hund joggen und sehe, da kommt ein hund, bleibe ich stehen, grüße und warte bis der Hund vorüber ist.
Beim Fahrradfahren ebenso. Wieso wird von HH immer verlangt, dass sie ihren Hund perfekt unter Kontrolle haben (natürlich auch Welpen!!) , ihr Hund immer angeleint wird, wenn Menschen in 3 km Entfernung auftauchen, sie immer Rücksicht nehmen, die Kacke auch aus dem tiefsten Gebüsch entfernen, niemals Worte erwidern.. während die Spaziergänger meinen sie hätten hier das Oberaufsichtskommando und dürften sich alles erlauben.
Ich denke, dass man sich auch an vollen Tagen den Wald durchaus teilen kann und nicht 10 km weit weg fahren muss, um bloss niemanden einzuschränken.
Ein bisschen Entgegenkommen ist doch wohl von beiden Seiten zu erwarten.
Sicher ich will jetzt nicht verallgemeinern, es gibt auch viele Familien, die eben auch HH entgegenkommen, mal streicheln, freundlich fragen und auch mal ein bisschen beim Training zuschauen.
Und sollten es Menschen mit einer wirklichen Hundephobie sein, habe ich dafür durchaus Verständnis - Sie werden dafür einen Grund haben -
da wird der Hund angeleint und vorbeigeführt! Hysterisches Rumschreien finde ich völlig unangebracht.
LG Jana