Beiträge von Cörki

    Umso besser, dann musst du sie nämlcih nicht mehr ans Geschirr gewöhnen :roll:
    An der Schleppleine ist Geschirr Pflicht!


    Es ist quasi für den Hund dasselbe, als ob er frei laufen würde und lernt sich schonmal an euch zu orientieren.
    Nur ihr habt eine Absicherung, falls er doch einmal in Panik davonlaufen würde.


    LG Jana

    Wenn ihr hier um Moment davon sprecht, dass das Zurückfallen an der Witterung liegen könnte:
    Habt ihr schonmal darauf geachtet, dass euer Hund eventuell Streusalz oder gefrorene Eisklümpchen zwischen den Pfotenballen haben könnte?


    Mir kam das nämlich auch komisch vor, dass mein sonst so lauffreudiger, zügig vorantrabender Hund plötzlich hinter mir herschlich und überall länger schnupperte, als sonst.
    Dann musste ich erstmal wieder Pfötchen säubern und voilá
    Hund lief plötzlich wieder schneller... Das wiederholte sich dann in 10 min Abständen :/


    Bei den sonst so fröhlichen Tierheimhunden, denen es nicht schnell gnug gehen kann, das selbe Spiel. Sie schlichen nur noch hinterher.
    Vielleicht kanns ja daran liegen :???:


    LG Jana

    Hallo Manuel,



    Ich habe vor drei Jahren einen Mann kennengelernt, der wollte dasselbe, wie du:


    Er war vier Jahre glücklich mit seiner Freundin zusammen und alles passte. Sie haben sich einen Hund angeschafft vom VDH Züchter: Irish Setter - sehr lauffreudig und mit absolut starkem Jagdtrieb, sie hatten beide etwas hundeerfahrung und gingen mit ihm zur Hundeschule.
    Beide kamen ohne große Probleme mit dem Hund klar und hingen sehr an ihm.
    Nach zwei Jahren mit dem Hund kam der große Krach - Sie trennten sich und ein großer "Sorgerechtsstreit" um den Hund entbrannte. Die Frau gewann und Mann war hundelos.
    Ein Jahr später heiratete er erneut, da war er mittlerweile 26 Jahre alt.
    Mann und Frau wieder glücklich, kurze Zeit später wurde sie schwanger.
    Trotzdem blieb der Hundewunsch beim Mann und noch während der Schwangerschaft zog ein neuer Irish Setter Welpe ins Haus.
    Der Mann nahm sich zwei Wochen Eingewöhnungszeit für den Welpen und zeigte der Frau das Nötigste für den Alltag.
    Dann war der Mann wieder regelmäßig bis 17 Uhr arbeiten und die Frau schwanger und allein mit dem Welpen zu Haus.
    Als Welpe war er ja noch klein und süß und konnte nicht sonderlich viel anrichten. Er kam zum Pinkeln an der Leine raus und gut wars (mit Erziehung und Beschäftigung hatte sie keine Vorkenntnisse)
    Und wie Welpen so sind war er nicht stubenrein, zerrte an den Gardinen, zerkaute das neu gekaufte Kinderspielzeug undundund
    Die Frau war nur noch gestresst und der Welpe wurde immer älter und wilder.
    Bei der Frau konnte er sich alles erlauben, er zerrte an der Leine, kannte kein "Nein" - mit einem halben Jahr war sie schon völlig überfordert mit ihm - hochschwanger!!
    Der Mann kam bis dahin noch ganz gut mit ihm klar, nach der Arbeit ließ er Erziehung und Beschäftigung aber auch etwas hängen und schaute lieber mal fern, vor allem, wenn es draussen in Strömen goss oder eiskalte Temperaturen herrschten.


    Dann kam das Mädchen auf die Welt.
    Hund mit zwei Monaten zu ihnen gekommen war jetzt acht Monate alt und in der absoluten Raufphase. Er klaute am Küchentisch, rannte über die Küchentheke, sprang in die Kinderwiege, räumte den Mülleimer aus und biss immernoch in Hände und Füße, bestieg seine Menschen..
    Von der Frau wurde er aus Überforderung angeschrien und wenn er dann zu doll nervte, das Kind weckte, rumturnte.. in den Keller gesperrt. Da jaulte er dann bis Herrchen nach Hause kam.
    Herrchen verging langsam auch die Lust mit dem Hund zu arbeiten. Leinte man ihn draussen ab, war er sofort weg und jagte hinter Kaninchen her.
    Manchmal kam er erst nach Stunden wieder.
    Nachdem er zweimal am Tierheim wieder abgeholt werden musste, kam der Hund nur noch einmal am Tag für 10 Minuten aus seinem Kellerverlies und weil er dann in die Leine biss, seine Menschen bestieg, andere Hunde anmachte und wie ein Irrer zog wurde er nur noch angeschnauzt und es wurde auch mal kräftig an der Leine gezogen, sodass der Hund sich halb überschlug.


    Ein Jahr später kam das zweite Kind - Hund jaulte immernoch tagtäglich den Keller zusammen, war bis auf die Knochen abgemagert, da er aus Einsamkeit nicht mehr fraß - einmal am Tag ging jemand in den Keller, brachte sein Fressen und warf 5 min Bällchen -wohlgemerkt im Keller- . Der Hund entwckelte sich zu einem absoluten Balljunkie, der seine Bälle um nichts in der Welt hergeben würde
    - Welche andere Beschäftigung war ihm geblieben ? -


    Die ganzen guten Vorsätze den Hund wieder zu einem tollen Familienbegleiter zu erziehen, vielleicht sogar die Begleithundeprüfung zu bestehen und Hundesport zu betreiben waren dahin.
    Die Frau hatte Angst vor dem Hund und war völlig überfordert, auch wenn er ihr leid tat . Dem Mann war einfach die Lust am Hund vergangen, wenn er abends erledigt von der Arbeit wiederkam.


    Zwei Jahre hat der Hund in seinem Kellerverlies zugebracht - in der er sämtliche Probleme aufbaute, die ein Hund nur haben kann.
    Bis sich die oben genannte Frau nach Hilfe umschaute und der Hund in ein Tierheim gebracht wurde.


    Was soll ich sagen - dieser Hund lebt nun bei uns. Es hat ewig gedauert ihn wieder zu einem annähernd normalen Hund zu "machen".



    Bitte les dir diese Geschichte ganz durch und überleg deine Entscheidung nochmal.


    LG Jana

    Naja, die Tierarztkosten könnten tatsächlich höher ausfallen, es gibt Hunde, die bekommen den Tierarzt ihr Leben lang nur zu den Impfungen und Gesundheitscheck zu Gesicht und es gibt welche, in dessen Tagesablauf der Tierarzt fest einkalkuliert ist.


    Wenn du dir aber einen nicht zu großen, nicht zu kleinen, normalgewichtigen Hund anschaffst, der bisher gesundheitlich nicht auffällig war oder unter irgendwelchen Ebkrankheiten leidet, dann ist die Wahrscheinlichkeit , Dauergast beim Tierarzt zu werden, natürlich wesentlich geringer, als bei "vorbelasteten" Hunden, aber auch keine Garantie !
    Eine andere Möglichkeit wäre eine Krankenversicherung für den Hund abzuschliessen.


    Dafür mussten wir eine halb so hohe Anschaffungsgebühr bezahlen, die Ausrüstung war bei uns 90 € teuer :D und der Tierarztcheck hat auch nur die Hälfte deiner errechneten Kosten gekostet.
    Aber das sind natürlich alles Einmalkosten und machen im Gesamtbetrag über die Jahre keinen großen Anteil aus.


    Wir müssen pro Jahr etwas weniger als 1000 € für den Hund ausgeben - unser Kaninchen war bisher teurer :roll:


    Aber Hundeschule würde ich an deiner Stelle auch noch als Kostenpunkt dazunehmen, es sei denn du bildest den Hund eben selbst aus.


    LG Jana

    Zitat


    Cörki


    mh okay... also ich meinte auch so sachen wie zb wenn er allein zuhause ist tapete abkratzen oder so in der art^^ obwohl man einen TH hund doch bestimmt eine woche probe weise zu sich nehmen kann oder?
    mhh..vielleicht ist das wirklich einer alternative.. so habe ich das noch garnicht gesehen bzw mir darüber so noch garkeine gedanken gemacht..immer wegen dem grund "ü-ei" ^^ :p aber ich werd das ja dann im sommer sehen wenn ich ein TH finde das mich will :p danke für deine antwort :)


    Naja, Alleine Bleiben ist eben Übungssache. Ein Tierheimhund, der bei seinen Vorbesitzern 8 Std. alleine bleiben konnte, kann im Neuen Zuhause möglicherweise nach mehreren Jahren Zwingeraufenthalt, nicht am zweiten Tag auch direkt 6 Stunden alleine gelassen werden.
    Das muss man aufbauen, Schritt für Schritt, aber es wird auf jeden Fall schneller gehen, als bei einem Welpen. Und baut man es von Anfang an richtig auf, werden solche Sachen , wie Tapete abkratzen gar nicht erst entstehen.
    Ja dann schau dich mal bald nach Tierheimen in deiner Umgebung um.
    Da gibts sehr unterschiedliche Regeln. Bei manchen muss man über 18 sein, bei manchen Mitglied im Verein...
    Ich hatte sehr viel Glück, die Mitarbeiter waren zwar nicht sehr freundlich und aufgéschlossen, aber nach so einem halben Jahr regelmässigen Kommens wurd man so langsam warm mit ihnen...
    Die Zeiten waren für mich Langschläferin auch nicht gerade ideal, dafür waren allerdings die Bedingungen an Gassigeher nicht sonderlich hoch.
    Innerhalb der Zeiten durfte man so lange gehen, wie man wollte, es sei denn der Hund war ein Welpe, hatte Gelenkbeschwerden oder frisch operiert. Ich musste kein Mitglied im Verein sein und mindestens 12 Jahre, darunter nur unter Begleitung Erwachsener.
    Gegen Schleppleine hat hier auch niemand was einzuwenden, die Mitarbeiter waren sehr interessiert an den Erziehungsfortschritten ihrer Schützlinge.


    Dann gibt es auch Tierheime, deren Mitarbeiter sehr freundlich und aufgeschlossen sind, dafür aber strenge Bedingungen für Gassigeher herrschen.
    Deswegen schau dich ein bisschen um im Voraus , damit du keine böse Überrschung erlebst


    LG Jana, die dich gut verstehen kann (wir sind ja im selben Alter - na okay du hast gewonnen, bist ein viertel Jahr älter :))

    Hi Nuenna,
    Nur kurz zu der Sache mit dem Ü-Ei Hund: Ich gehe wirklich mehrmals wöchentlich mit Tierheimhunden, mit manchen nur einmal, mit manchen mehr als ein Jahr bis zu ihrer Vermittlung. Aber bisher habe ich spätestens nach 30 Minuten Spaziergang mit einem Hund gewusst, wie er tickt, ob er unverträglich, unsicher... ist und wo das Problem liegt und wie man es angeht.
    Und nach diesen 2 Std. Spaziergang wusste ich quasi alles über den Hund.
    Mancxh hätte ich dann ohne schlechten Gewissens mit einem Kleinkind in unbeobachtet n einen Raum gelassen und bei manchen wusste ich eben, dass dies nicht machbar ist, aufgrund z.B. mangelnder Sozialisierung...


    Ich würde mal jetzt behaupten, dass Hunde im gegensatz zu Menschen leicht durchschaubar sind. Sie verstecken keine Gefühle, haben eine tolle, intensive Körpersprache und Mimik (man kann Hunden wirklich am Gesichtsausdruck ablesen, was sie gerade empfinden)


    Würde ich einen TH- Hund nach 3-4 Spaziergängen mit nach Hause nehmen, hätte ich alles andere als ein Ü-Ei, ich wüsste genau, was die Besonderheiten sind, worauf ich zu achten habe oder eben nicht ;)


    Deswegen lass ich das Argument mit dem Ü-Ei nicht gelten :p


    Ich denke immer noch, dass du dich, wenn es denn so weit ist, bei Tierschutzhunden umgucken solltest. Da sitzen auch ne Menge Labradore und Aussis neben ganz vielen anderen tollen Hunden, die erzogen und gefordert werden wollen!
    Und das nicht gerade wenig.


    LG Jana


    LG Jana