Hey ,
ich war auch 13 als ich meinen eigenen Hund bekam und war auch von Anfang an alleine für ihn zuständig.
Meine Eltern haben mich in der Erziehung des hundes auch nicht gerade unterstützt - das Ergebnis ist jetzt Sie können mit ihm spazieren gehen, aber niemals von der Leine lassen oder schwierige Kommandos außer Sitz und Platz mit Leckerchen in der Hand abverlangen.
Dafür gehorcht er bei mir wirklich super, ist abrufbar und gut erzogen.
Wenn deine Eltern nicht erkennen, dass hier Erziehung notwendig ist, dann ist es ihr Pech - du kannst was daran ändern - Hunde lernen Personenbezogen!
Du wirst dir jetzt ne ganze Menge Arbeit vornehmen müssen.
Zunächst - wenn dich der Hund beim Essen stört und deine Eltern ihm weiterhin was vom Tisch geben- kommt der Hund während des Essens in einen anderen Raum!
Bellen wird ignoriert.
Zweimal am Tag gibtst du ihm sein Essen und zwar erst auf ein Kommando (Sitz, Platz) , bei Befolgung stellst du ihm sein Fressen hin.
Wenn der Hund dich nicht in die Küche lässt, dann zeig keine Angst
Du entscheidest, wo du hinwillst!! nicht der Hund
Geh an dem Hund vorbei, als ob nichts wär ..
Hast du Angst zieh dir von mir aus 4 Jeans übereinander an - Hauptsache du bist wirklich selbstbewusst und lässt dich vom Geknurre und Gebelle nicht einschüchtern. Das merkt der Hund sofort. Geh in der Mitte durch - nicht an der Seite vorbeidrücken Hunde kennen die Körpersprache
Du bestimmst, ob er auf die Couch darf oder nicht. Springt er hoch schickst du ihn mit einem lauten "Nein" runter. Lob ihn, wenn er unten ist.
Vielleicht wird er von der plötzlichen Konsequenz überrascht sein, vielleicht wird er aber auch widersprechen und seinen Rang als Rudelhöchster verteidigen. Auch hier kannst du dir 5 Pullis und drei Handschuhe anziehen - auch wenn es albern wirkt - Hauptsache du hast absolut keine Angst , auch wenn der hund knurren oder schnappen sollte.
Gleichzeitig musst du für Auslastung und Beschäftigung sorgen - dein Hund ist auch völlig unterfordert und sucht sich deswegen eine Aufgabe!
Üb Sitz und später Platz - natürlich am Anfang mit Leckerchen in der Hand und erst geben, wenn der Hund das gewünschte Verhalten gezeigt hat, nicht wenn er die Belohnung einfordert.
Zudem sollte der Hund das Bleib Signal kennen lernen und auch auf seinen Platz verwiesen werden können.
Das wird zunächst alles im Haus geübt und erst viel später, wenn es sitzt, draussen.
Solange dein Hund nicht gehorcht, kommt er nicht von der Leine!
Beschäftige ihn draussen mit Leckerchen Suchspielen und Renn zur Bewegung immer ein Stück.
Wie lange gehst du denn täglich mit ihm raus?
Zudem musst du deinen Hund auch geistig fördern.
Versteck im Haus z.B. ein paar Leckerlies, so dass der hund sie nicht unbedingt gleich findet. Während du sie versteckst ist der Hund angebunden auf seinem Platz. Lein ihn dann, wenn du fertig bist ab, lass ihn Sitz ,machen, belohn ihn ,lob ihn und gib dann das Zeichen für "Na Lauf" .
Der Hund wird begeistert durch die Wohnung stürmen und du kannst ihm bei der Suche etws helfen, indem du mit dem Finger die nähere Umgebung des Leckerlies anzeigst.
So lange, bis er alle gefunden hat. Dann kannst du das Spiel wiederholen.
So eine Beschäftigung ist wichtig für die geistige Auslastung deines Hundes damit er sich eben nicht selber Aufgaben sucht.
LG Jana