Beiträge von Cörki

    Das Problem habe ich fast jedesmal, wenn ich nach einer längeren Freilaufstrecke den Hund wieder an die kurze Leine nehme.
    Er rennt einmal voll rein, ich wechsel dann einmal die Richtung und laufe einen kleinen Kreis, lob ihn, wenn er aufmerksam ist, dann hat er gemerkt, dass er jetzt an der kurzen leine ist und läuft vorbildlich an der Leine.
    Seit neustem habe ich jetzt das Kommando "Leine" dazugenommen, wenn er brav an der Leine läuft.
    Das hatte ich jetzt ein halbes Jahr öfters mal beim Leinelaufen genannt und gelobt, bis der Hund es mit dem braven Leinelaufen verknüpft hat.
    Jetzt sag ich nach jedem Anleinen einmal "Leine" und lobe dann, wenn er von Anfang an locker und aufmerksam an der Leine läuft.
    Manchmal brauch ein Hund eben eine kleine "Starthilfe" ;)


    Voraussetzung ist natürlich, dass dein Hund normalerweise leinenführig ist.


    LG jana

    Ich merke es bei den Tierheimhunden ganz extrem
    Da gibt es Hunde, die zwar ganz irre doll Menschen lieben - mich inklusive :roll: - , aber sich bei Gassigängen keinen Deut an mir orientieren. Da macht man diechleppleine dran und der Hund trabt weiter ohne sich einmal umzuschauen bis die 10 m ausgenutzt sind und es nicht mehr weiter geht. Dann stehen sie da und warten bis es weiter geht , ruft man sie allerdings lieb, kommen sie angerast und freun sich ein Bein ab, verteilen Küsschen etc.
    Sobald man weiter geht, haben sie nicht unbedingt das Interesse an mir verloren, aber sie rennen weiter ohne sich auch nur einmal umzudrehen.
    Ruft man sie, kommen sie angerast... verlangt man Kommandos ab, gehorchen sie, aber geht es weiter orientieren sie sich von selbst aus nicht an mir.
    Meiner meinung nach sind das die Hunde, die als Welpen nur an kurzer Leine waren und nicht gelernt haben ihrem Besitzer zu folgen, da ihr Besitzer ja ihnen gefolgt ist.
    Es gibt Hunde, die werden dies ihr ganzes Leben lang nicht mehr ändern, da kann man den Grundgehorsam höchstens so optimieren, sodass sie sich auf Kommando umschauen und warten. Nur dauerndes Rufen und achten, dass der Hund nicht zu weit vorläuft, nervt auch auf die Dauer.
    Bei einigen Hunden ist es allerdings noch im Rahmen des Möglichen, dass sie durch viel Bindungsaufbauarbeit (verstecken und suchen lassen / Richtrungswechsel/ Blickkontakt belohnen...) lernen sich wieder am Herrchen/Frauchen zu orientieren.


    Bindung ist für mich eine Art "unsichtbares Band" zwischen Halter und Hund, dass ab einem bestimmten Punkt nicht mehr weiter dehnbar ist.


    Und das bewirkt, dass der Hund sich am Besitzer orientiert. Mit Vertrauen oder Gehorsam würde ich es nicht gleichsetzen.
    Jagende Hunde sind auch noch was anderes. Da muss die Bindung und der Gehorsam stimmen. Allein die Bindung hält keinen Hund vom jagen ab, auch wenn sie noch so gut ist.


    LG jana

    Hör mal dein hund ist ein Welpe
    "einfangen" sollte man die schonmal garnicht, denn Hunde, die lernen "wenn ich nicht komme, läuft man mir hinterher" werden sich nie umschauen , da sie sich sicher sein können, dass sie nie verloren gehen.


    Damit ihr nie in Verlegenheit geratet dem Hund hinterherlaufen zu wollen, damit er nicht wegläuft, nehmt ihn, solange ihr euch so unsicher seit, an eine Schleppleine - am besten nicht diese breiten Feldleinen, sondern die dünnen, runden, wo man denkt, die halten keinen Dackel aus ;)
    Von der bemerkt euer Welpe nämlich nicht allzuviel, und sie halten wirklich :p


    Geht z.B. um eine Ecke auf die Wiese, lasst den Welpen ein wenig schnüffeln. Dreh dich dann plötzlich um und renn in die andere Richtung davon, vielleicht mit einem hohen, lautem "Tschüüüss" (kein Kommando benutzen - höchstens das Tschüs als Signalwort für Mami ist jetzt weg nehmen) damit euer Welpe aufmerksam wird. Wenn du dann um die ecke verschwunden bist und mit lauten Schritten davonrennst, will ich mal den Welpen erleben, der nicht nach kurzer Verwunderungsphase hinterherrennt.


    Oder geh z.B. erst langsam über die Wiese und lass deinen Hund schnuppern und plötzlich rennst du ganz schnell weiter und düst um die nächste Ecke. Vielleicht auch begleitet von einem lauten "Tschüüüss"



    Wenn du diese Bindung mithilfe des Folgetriebs nicht aufbaust und den Hund nur an der kurzen Leine führst, wird er nie lernen sich an dir auf einem Gassigang zu orientieren und damit wird es für dich später immer schwieriger den Hund abzuleinen und den Rückruf zu trainieren.


    Fang bitte ganz schnell mit dem Bindungsaufbau an.
    Denn jetzt ist der Hund noch am einfachsten ohne Leine laufen zu lassen. Danach wirds immer schwieriger..

    Ich würd spontan sagen
    Man kann jeden Hund soweit "trainieren", dass er 15 km ohne weiteres mitlaufen kann. (Lassen wir vielleicht mal schweratmende Möpse außen vor)
    Wichtig ist, was du drumherum planst.
    Ein Jagdhund, wie auch der Labdrador oder Golden Retriever , wird nicht ohne Kommentar 15 km nebenherjoggen. Es wird ihm auf die Dauer langweilig und ein aufspringendes Kaninchen könnte bezwecken, dass du statt deiner Joggrunde eine Steh und Warterunde einlegen müsstest.
    Zu Jagdhunden gehört die richtige Erziehung und Ersatzauslastung in Form Fährtenarbeit, Dummytraining...
    Nur ein seiner Anlagen entsprechend richtig ausgelasteter Hund ist durchaus damit einverstanden auch einmal 15 km nur zu laufen ohne sonstige Abwechslung, wie auf normalen Spaziergängen (Suchspiele, Unterordnung)
    Ebenso , wie bei allen anderen Hunderassen. Der Border Collie ist unter den Hundekennern als Workaholic verschrien. Wenn du dich mal hier im Forum zum Thema Border Collie informierst, wirst du ihn dir als normaler Hundehalter ohne Schafherde, Hundeplatz und Agilitygeräten vor der tür eher schneller als schnell aus dem Kopf streichen.


    Ein gut ausgelasteter Border Collie, der z.B. eine Schafherde hüten darf, ist allerdings ein ruhiger, ausgeglichener Begleiter, nur ist dies für einen Otto-Normal Hundehalter schwer realisierbar.


    Was stellst du dir denn außerhalb deines Lauftrainings mit dem Hund vor?


    LG Jana

    Ich hab auch keine Persönlichkeit, nach deren Vorstellungen ich ausschließlich handle. So eine Generalisierung kann sowieso nicht funktionieren.


    Irgendwo habe ich mal vor ein paar Jahren einen Satz gehört "Man darf dem Hund erst gar keine Möglichkeit geben Fehler zu machen - daher bleibt einem nur die Möglichkeit gewünschte Verhaltensweisen zu belohnen."
    Daran versuche ich mich immer zu halten :)


    Die Vorstellungen von Gudrun Feltmann finde ich absolut klasse und "Animal Learn" ; Clicker Training könnte ich mir im Alltagsgebrauch nicht vorstellen - spätestens nach einer Woche hätte ich den Clicker verlegt und müsste einen neuen kaufen ;), zudem verlange ich oft ziemlich viele Kommandos ab, wobei ich ja nach jedem Click ein Leckerchen geben müsste.
    Für besondere Tricks ist Clickertraining allerdings auch gut geeignet.


    Allerdings muss ich zugeben, dass ich bisher nur eine Din A 4 Seite über Gudrun Feltmann gelesen habe, konnte ihr allerdings in allen Punkten zustimmen!


    LG Jana

    Zitat

    Ja, aber nur, weil man selbst etwas bezweifelt, wird es ja nicht wahrer!
    Ein Chi ist in seiner Individaulität genauso ein ein schlauer oder dummer, gesunder oder kranker, fauler oder fitter (usw. usw.) Hund wie jeder andere auch. Er ist halt etwas fragiler als z.B ein Schäferhund, aber auch da gibt es genug andere Rassen, für die das Gleiche gilt udn die nicht unbedingt zu den Kleinsten gehören.
    Aber ich denke, da hier ja anscheind wirklich nur der GROSSE Hund gilt, werde ich mich nicht weiter anstrengen,blödeVorurteile abzubauen,mich weiter an meinen wunderbaren "Fusshupen" erfreuen die in jedem Masse Hund sind und eben in entsprechenden Communities herumtreiben...
    LG von Julie



    Darum ging es hier garnicht. Keiner hat hier bestritten, dass ein Chihuahua kein Hund, wie jeder andere auch ist.
    Es ging es um die gesundheitliche Seite solcher Züchtungen.
    Und da sehe ich es genauso, wie staffy.
    Ein Tier, dem durch besondere Rasseeigenschfaften die Lebensqualität gemindert wird (da rede ich vor allem von Mops, Bulldogge und co.) sollte nicht mehr gezüchtet werden.
    Sicherlich gibt es robuste, gesunde Chihuahuas, die vielleicht etwas mehr wiegen als 1000 g und nicht ganz so kugelrunde, hervorstechende Augen besitzen und mit einem krummen Rücken durch die Welt laufen, dafür aber ohne Schmerzen die Welt entdecken können.
    Diese Linie kann von mir aus bestehen bleiben.


    Mir geht es in dem Punkt ja garnicht um die schönheitlichen Aspekte, sondern ich bemitleide einfach das Geschöpf, dass durch Züchtungen dermaßen verunstaltet wurde, dass es vielleicht weder gescheit atmen noch laufen kann. Das war nicht nur auf Chihuahuas bezogen, sondern unter anderem auch auf Schäferhunde mit zu krummen Rücken, Mini-Yorkshireterrier oder auch Riesenrassen, wie Leonberger oder Doggen.
    Die bei uns rumlaufenden Riesenhunde können meist mit zwei Jahren nur noch im langsamen Schritt laufen.


    LG Jana

    Für mich hören sich mehrmals 20 min am Tag und zusätzliches Spielen im Wald für einen so jungen Hund nach viel zu viel an.
    Der Hund ist draussen wahrscheinlich so abgelenkt und gestresst, dass er gar keine Ruhe findet sein Geschäft zu erledigen.
    Drinnen ist ihm dann wieder alles vertraut und er entspannt sich und macht erst einmal einen großen, dicken Haufen in die Wohnung ;)


    Geh mit ihm nach jedem Nickerchen und kurzem Spiel und natürlich, wenn er unruhig wird, ohne großen Aufstand vor die Tür und lass ihn in Ruhe schnuppern und sein Geschäft erledigen und geh nach fünf Minuten wieder rein.
    Sollte er sich dann auf den Boden hocken, geh schnell, aber ruhig nochmal raus und lob ihn lieb, wenn er es draussen erledigt.


    Vielleicht herrscht draussen einfach zu viel Hektik und Stress, sodass er zum machen garnicht erst kommt.


    LG Jana

    Ich muss aber auch gestehen, dass ich eher gegen Zuchten von Möpsen, Bulldoggen, Shar Peis u. ä. bin.


    Ich weiß, dass sie ebenbürdige Hunde sind, wie alle anderen auch das Recht auf eine gute Erziehung und artgerechte Auslastung haben, nur ist dies meiner Meinung nach nahezu unmöglich, wenn der Hund nach einem kurzen Sprint schon keuchend stehenbleibt und auch beim normalen Laufen schon schwer atmet.
    Die Atemwege zu behindern der Schönheit wegen ist für mich moralisch absolut nicht vertretbar.


    Chihuahuas finde ich nicht so problematisch.
    Hier ist neben vier absolut verzogenen Hackenbeissern auch ein geprüfter Begleithund Chihuahua.
    Es kommt eben auf die Erziehung an -
    nur bezweifel ich , dass man einen ursprünglich wolfsgroßes Tier ohne "Nebenwirkungen" auf ein solches Minimum "reduzieren" kann.


    LG Jana

    Gehst du alle drei Stunden 30-45 Minuten raus ?
    Je nachdem, wie alt deine Püppi jetzt ist, ist das vielleicht etwas zu viel? :???:


    Wie alt ist sie denn jetzt wirklich, das habe ich aus dem Text irgendwie nicht rauslesen können?